Trauma und die Folgen: Trauma und Traumabehandlung, Teil 1 (German Edition)
Folter: den sogenannten Programmen. Hier einige Antworten auf häufig gestellte Fragen dazu:
Was ist Programmierung?
Eine planmäßig und unter Verwendung von Folter durchgeführte, erst unbedingte, dann bedingte Konditionierung („Wenn – dann“), welche die Person dazu veranlasst, auf Auslösereize hin Dinge zu denken, zu fühlen und zu tun, die ihrem integrierten, gesunden Erleben widersprechen, etwa sich selbst zu verletzen oder zu töten bzw. gegen ihren Willen den eigenen Schutz und die Selbstfürsorge zu vernachlässigen und wieder Kontakt zu Tätern aufzunehmen, obwohl sie dies von ihrem erklärten Wunsch her verhindern will.
Wer programmiert?
Manchmal Einzeltäter („Wenn ich dich anrufe, es dreimal klingeln lasse, auflege und wieder anrufe, dann wirst du gar nicht erst ans Telefon gehen, sondern zehn Minuten später vor die Tür kommen.“), meist jedoch organisierte Täter aus dem Bereich Kinderpornografie/Kinderprostitution bzw. destruktiven Kulten.
Wer wird programmiert?
im Prinzip kann jedes Individuum durch systematische Folter dazu gebracht werden, auf Auslösereize selbst-fremd zu reagieren. Meist jedoch werden Kinder programmiert, in der Regel so früh wie möglich.
Wie wird programmiert?
Mit System und äußerster Verwirrung bzw. Schmerzzufügung.
Zunächst wird das Kind verwirrt, häufig werden dabei Rhythmen und erste unangenehme Erfahrungen eingesetzt.
Im Mutterleib: Heiß-kalt, Tritte oder Schläge gegen den Bauch, Lärm und Stille; bestimmte „unaushaltbare“ Frequenzen in bestimmten Rhythmen.
Beim Baby: Dito, außerdem Drehen im Raum, systematische Darbietung bzw. Entzug von Reizen, umgedreht aufhängen.
Beim Kleinkind: Erste Diskriminierungsaufgaben, „falsch“ wird bestraft und jeweils vom Täter umdefiniert. Darbietung von (Bildern von) Spielzeug, Lieblingstieren, Geschwistern, Angehörigen. Kind soll „wählen“, was es mag (oder wer bestraft bzw. vernichtet werden soll) bzw. Drohung mit deren Vernichtung. Der Körper wird abwechselnd angenehm und unangenehm stimuliert.
In allen Altersgruppen ab Kleinkind: Schmerzzufügung durch: Elektroschocks, Nadeln unter den Fingernägeln, im Ohr, unter den Füßen. Lange Zeit umgedreht aufgehängt sein. Und immer wieder: sexualisierte Gewalt in Form von Penetration durch Penis, Stock, Kreuz, Messer etc. in Mund, Vagina, Anus.
In allen Altersgruppen ab Kleinkind: Zwang, alle Selbstschutzmaßnahmen abzulegen und in einen Zustand von Starrheit („Freeze“) und absoluter Gleichgültigkeit sowie „Kadavergehorsam“ zu kommen. Etwa durch „Ekeltraining“: Kot und frisches Tier- oder Menschenfleisch essen, Urin und Blut trinken. Zwang, anderen Lebewesen Gewalt anzutun, sie aufzuschneiden und in ritualisierter Form zu verstümmeln und zu töten. Absolutes Verbot zu weinen oder zu schreien. Beides löst sonst vermehrte Folter aus.
Schließlich werden die Auslöser mit Codes versehen: dreimal klingeln lassen, eine Ansichtskarte mit einem bestimmten Motiv, einem bestimmten Satz, Nummern und Daten etc. (siehe auch: Huber, 1995; Ritual Abuse Task Force, 1996; Robbins, 1997; Ross, 1995; Schwartz, 2000; Shaffer & Cozolino, 1995; Sinason, 1994; Spencer, 1995; Thaler-Singer & Lalich, 1997).
Was ist Mind Control oder Gehirnwäsche?
Robert Jay Liftons (1961) Studie an Menschen, die in China „Gehirnwäsche“ ausgesetzt waren, und die Erfahrungen im Umgang mit Kultüberlebenden ergeben einige ähnliche Merkmale, wie wir sie bei Überlebenden von ritueller Gewalt und Kultmisshandlungen finden:
lange Zeit gefesselt und eingekerkert sein;
exzessiver Schlafentzug;
Manipulation von Ernährung und Hygiene;
Opfer hört immer wieder, es sei selbst schuld an seiner „Strafe“;
wenn das Opfer unter Folter zum ersten Mal tut, was der Folterer sagt, wird die Folter noch verstärkt und dem Opfer gesagt, seine Anstrengungen seien „nicht gut genug“;
Opfer wird gezwungen, andere Opfer zu misshandeln;
Opfern wird gesagt, ihre Misshandler wüssten genau, was sie denken;
Opfern wird dauernde Kritik an den eigenen Gedanken und Wünschen „beigebracht“ sowie sich vollkommen mit ihren Misshandlern zu identifizieren.
Erfolgreich ist Programmierung durch Mind Control vor allem, weil sie:
a) Dissoziation gezielt hervorruft und nutzt;
b) klassisch konditioniert (wenn-dann);
c) methodisch vorgeht;
d) extreme, unerwartete Schmerzen zur Konditionierung einsetzt;
e) zielgerichtet ist („... und dann wirst du ...“);
f) über viele Jahre immer
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