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Traumfrau mit Geheimnis

Traumfrau mit Geheimnis

Titel: Traumfrau mit Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Winstead Jones
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Tewanda. „Einen ganzen Tag frei?“
    „Du brauchst mich nicht“, erwiderte Reva. „Und außerdem bin ich im Notfall ja nicht weit weg.“
    „Das letzte Mal, als du dir freigenommen hast, hatte Cooper die Masern.“
    „Ich weiß.“
    Sie standen im Foyer des Restaurants. Die alten Damen waren bereits in der Küche beschäftigt.
    „Hat dieser freie Tag vielleicht irgendetwas mit der Verabredung zu tun, die keine ist?“
    Reva lächelte. Konnte Tewanda ihr ansehen, was sie fühlte? War das Glühen, das sie in ihrem Innern spürte, auch auf ihrem Gesicht zu sehen?
    „Es ist eine Verabredung“, gab sie zu. „Was soll ich bloß anziehen?“
    „Etwas Aufregendes“, schlug Tewanda vor.
    „So was habe ich nicht im Kleiderschrank“, erwiderte Reva mit einem kurzen Lachen.
    Tewanda widersprach ihr nicht. „Ich kann dir mein rotes Seidenkleid leihen. Dann kannst du zusehen, wie ihm das Wasser im Mund zusammenläuft.“
    Reva schüttelte den Kopf. „Danke, das ist lieb, aber das geht nicht. Das Kleid sieht an dir fantastisch aus, aber es ist nicht mein Stil.“
    „Tja, dann könntest du ihm immer noch ganz ohne was die Tür aufmachen.“
    „Wohl eher nicht!“
    Tewandas Lächeln vertiefte sich. „Ich glaube, es ist völlig egal, was du anhast. Der Gute ist sowieso hin und weg von dir.“
    Revas Herzschlag beschleunigte sich. Das war das Letzte, was sie wollte. Sie hatten eine rein körperliche Beziehung, und es war wichtig, dass das so blieb.
    „Was wirst du kochen?“
    Auf diesem Gebiet fühlte sie sich sicherer, und sie zählte Tewanda die Gerichte auf. Kein Toast Hawaii und auch keine Tomatensuppe. Sie wollte ihn mit dem Abendessen gehörig beeindrucken. Und hinterher natürlich auch.
    „Süße“, sagte Tewanda, „wenn Liebe durch den Magen geht, hat unser Handwerker nach diesem Abendessen keine Chance.“
    Doch sie war nicht an Deans Herz interessiert. Für Liebe gab es in ihrem Leben keinen Raum. „Das Essen macht mir keine Sorgen“, erwiderte Reva. „Aber was ziehe ich bloß an?“
    Dean warf einen Baseball hoch in die Luft. Der Ball beschrieb einen sanften Bogen in Richtung Cooper, der im Zickzack durch den Garten hinter dem Gästehaus rannte.
    „Schau auf den Ball!“, rief Dean.
    Cooper blieb schließlich stehen und hob die Hand mit dem Fanghandschuh. Der Ball landete etwa einen Meter hinter ihm im Gras. Er hob ihn auf und warf ihn Dean zu, zielte jedoch vorbei, so dass der Ball etwa drei Meter an Dean vorbeiflog.
    Und das ging jetzt schon den ganzen Nachmittag so.
    „Wie wär’s mit einer Pause?“, fragte Dean, als er sich nach dem Ball bückte.
    „Ich bin nicht müde“, rief Cooper und rannte wieder los. „Ich muss üben.“
    „Nur ein paar Minuten. Wir machen gleich weiter, aber erst trinken wir was.“
    „Ich möchte Limonade“, sagte Cooper auf dem Weg zum Gästehaus.
    „Und ich könnte eine Tasse Kaffee vertragen.“
    Cooper stieg die Stufen zum Gästehaus hinauf und drehte sich dann um, so dass er Dean geradewegs in die Augen blickte. Sein blondes Haar war zerzaust, die Wangen gerötet. „Kaffee ist eine Droge“, sagte er ernst.
    „Ach ja?“
    „Das hat Sheriff Andrews gesagt, als er in die Schule kam, um über Drogen zu sprechen. Bist du ’hängig?“
    „Abhängig“, korrigierte Dean den Jungen automatisch. „Vielleicht.“
    „Meine Mom verbietet mir, was mit Koffein zu trinken.“
    „Deine Mom ist eine kluge Frau“, erwiderte Dean, in dem die bloße Vorstellung von Cooper unter Koffeineinfluss Horror hervorrief.
    „Ich weiß. Ich darf auch keine Süßigkeiten haben. Nur manchmal, zu besonderen Gelegenheiten wie Halloween. Aber nicht zu viel. Mom sagt, es macht mich süßer.“
    „Ich glaube, du meinst hyper .“
    „Ja, das war’s.“ Cooper drehte sich um und rannte zur Haustür, riss sie mit mehr Energie auf, als er nach über einer Stunde Baseballtraining hätte haben sollen, und rief: „Mom, kann Mr Dean reinkommen?“
    Dean hatte gerade die Veranda erreicht und hörte von drinnen Revas überraschtes „Nein!“
    „Aber er braucht Kaffee“, sagte Cooper, ging ins Haus und ließ die Tür hinter sich offen. „Weil er ’hängig ist.“
    Von irgendwo aus dem Haus, vielleicht der Küche, erschallte Revas Lachen. „Ich mache ihm welchen.“
    „Und ich möchte Limonade.“
    Dean setzte sich auf einen der Schaukelstühle auf der Veranda, atmete tief durch und genoss die Ruhe. Cooper war ein netter Junge, aber anstrengend.
    Und wieso wollte Reva nicht, dass

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