Trauminsel Sizilien - Insidertipps für die perfekte Reise

Conigli bekannt. Die „ Caretta  Caretta“ (Unechte Karettschildkröten) legen dort ihre Eier ab, daher ist Lampedusa ein von Legambiente verwaltetes Naturreservat.
    Lampedusa lebt vom Tourismus, es gibt daher unzählige Pensionen, Ferienwohnungen und Hotels. Die Restauration, unzählige Bars, Nachtlokale und Geschäfte jeder Art sind fast zur Gänze auf die Urlauber ausgerichtet, die die Insel von Juni bis September bevölkern.
    Der Rest des Jahres ist hingegen ideal für diejenigen, die lange Spaziergänge, Fauna und Flora lieben und einen ruhigen, erholsamen Aufenthalt wünschen. Die beeindruckenden Grotten und besten Plätze für ein Bad, Schnorcheln oder Tauchen erreicht man mit den lokalen Fischern, da das Meer an der Steilküste im Norden zu Fuß unerreichbar ist.
    Spar-Tipp: im Frühjahr und Herbst liegen die Preise der Unterkünfte bis zu achtzig Prozent unter den Hochsaisonpreisen
    Lampedusa steht, so wie der Süden Siziliens, seit Jahren immer wieder im Mittelpunkt der internationalen Berichterstattungen der Medien, was die Ankünfte von Flüchtlingsbooten anbelangt. Doch Touristen bleiben davon unberührt, da der militärisch kontrollierte Bereich der Insel abseits des touristischen Zentrums liegt. Es ist bedauerlich, dass die Journalisten dieses nicht klarstellen und somit der Wirtschaft der Insel schaden.

DIE PROVINZ CALTANISSETTA (CL)
Caltanissetta : Hauptstadt der Sikaner
    Die Stadt liegt auf 568 M eter Seehöhe in rauer, karger Landschaft, die ihre Farbe dem lehmigen kalkhaltigen Boden verdankt. Unterhalb fließt der Salso , auch Imera Meridionale genannt, der längste Fluss Siziliens, der jedoch vor allem im Sommer wenig Wasser transportiert und keineswegs in einem grünen Tal liegt.
    Die Stadt entstand nachweislich in der Bronzezeit und stützte ihren wirtschaftlichen Wohlstand bereits im II. Jahrhundert v.Chr. auf die Schwefelindustrie. Mit den beiden Weltkriegen reduzierte sich der Abbau und auch der Einstieg der Amerikaner in die Schwefelminen konnte die endgültige Schließung aller Minen in den 70er Jahren nicht verhindern. Die schlechte wirtschaftliche Situation führte zur Auswanderung vieler Einwohner und der Verarmung von Stadt und Provinz.
    In den letzten zwei J ahrzehnten entwickeln sich in Caltanissetta Kunst und Kultur rasch und intensiv, wie Tangoclubs, literarische Zirkel und Filmclubs unterstreichen. Die Biblioteca Comunale Luciano Scarabelli , im ehemaligen Jesuitenkolleg aus dem Jahr 1589 untergebracht, beherbergt mehr als 140.000 Volumen, davon mehr als 200 wertvolle Manuskripte. Das Teatro Regionale Regina Margherita hat nicht  nur einen anspruchsvollen Spielplan, sondern oft auch die Besten italienischen Artisten.
     
    Wer sich ein paar Stunden nimmt um Caltanissetta zu entdecken, wird von einem gepflegten Stadtzentrum mit netten Lokalen überrascht, wo sizilianische Küche noch nach alten Rezepten zubereitet wird.
    Aber auch viele Bauwerke sind sehenswert, wie Palazzo del Carmine, Castello di Pietrarossa, Palazzo Moncada, Abbazzia di Santo Spirito (1153) und die Kathedrale ( Duomo di Santa Maria La Nova) , errichtet zwischen 1560 und 1620.
     
    Im Stadtzentrum liegt auch der Parco Archeologico Palmintelli, wo man im Jahr 1988 beim Verlegen von Rohren unterirdische Grotten entdeckte, eine Begräbnisstätte aus der Bronzezeit.
    Noch eine kleine „bittere“ Note: Ende des XVIII. Jahrhunderts schenkte der Kapuzinermönch Fra Girolamo des Stiftes Abbazia di Santo Spirito das geheime Rezept eines Verdauungslikörs, aus Dankbarkeit für die Unterstützung des Klosters, dem Salvatore Averna . Seitdem wird der „ Amaro Averna“ in Caltanissetta produziert und in die ganze Welt exportiert. 
     
Sabucina: Siziliens älteste Siedlungen
    Auf einem Hügel knapp außerhalb der Stadt Caltanissetta brachten archäologische Grabungen Anfang der 60er-Jahre antike Siedlungen verschiedener Perioden ans Licht, die heute unter dem Namen Area Archeologica e Antiquarium Sabucina bekannt sind.
    Die ersten Behausungen sind aus vorgriechischer Zeit, wurden ab dem XXIII. Jahrhundert v.Chr. von den Sikanern erbaut.
    Die Sikaner, ein Volk iberischen Ursprungs, folgten der Legende nach den Zyklopen, die das antike Trinacria bewohnten, und gaben der Insel den Namen Sicania .
    Die Area Archeologico e Antiquarium di Sabucina kann von Montag bis Freitag vormittags (9:00 – 13:00 Uhr), Mittwoch auch von 15:00 bis 18:00 Uhr besucht werden (Eintritt € 2,00).
     
Gela: Erdöl, Erdgas, Industrie
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