Trauminsel Sizilien - Insidertipps für die perfekte Reise

trägt die Bezeichnung Belvedere della Sicilia , des einzigartigen Panoramas auf die umliegende Landschaft, wegen. Die Spuren erster Siedlungen reichen in die Jungsteinzeit zurück und alle Völker, die nach und nach Sizilien eroberten und bewohnten, richteten hier eine wichtige Verteidigungsposition ein.
     
    Das Castello di Lombardia , über dem Stadtzentrum auf 992 Meter Seehöhe gelegen, wird von Experten mit seinen 26.000 m2 (neben dem Castello di Lucera in Apulien) als eines der beiden bedeutendsten mittelalterlichen Schlösser Italiens. Sein Name rührt von der Präsenz lombardischer Soldaten her, die unter normannischer Herrschaft die Festung verteidigten. Die Burg hat Ursprung zur Zeit der Sikaner und war so gut wie uneinnehmbar, überdauerte daher die Jahrtausende.
    1923 wurde das ehemalige unterirdische Verlies in vier große Speicherbecken für R egenwasser umgewandelt, die bis heute in Funktion sind. Das Regenwasser aus dem Gemeindegebiet wird zum Schloss hinauf gepumpt und von dort in der Stadt verteilt.
    Touristen können von hölzernen Laufst egen im Innenbereich des Schlosses den archäologischen Ausgrabungen beiwohnen und die Fundstücke bewundern.
    Sechs der zwanzig schwäbischen Türme der Festung haben die Jahrhunderte überdauert, der bedeutendste und von weither sichtbare ist La Torre Pisana auf dem Piazzale San Nicola.
    Il Piazzale della Maddalena , der größte und südlichste Platz des Städtchens, erreichbar durch das beeindruckende Porta della Catena (Kettentor).
    Eines der berühmtesten lyrischen Theater Italiens, das Teatro più vicino alle stelle (…den Sternen am nächsten), befindet sich zwischen antiken Mauern und Türmen im Castello. Weltberühmte Sänger gaben in dieser beeindruckende und, hoch gelegenen Freiluftkulisse jeweils 5000 Zuschauern unter den Sternen Konzerte, boten Opern dar. Zur Zeit ist das Theater wegen der archäologischen Grabungen nicht aktiv.
    Das Castello di Lombardia kann täglich und ganzjährig besichtigt werden, der Eintritt ist frei.
Einen Besuch sind auch der Turm Torre di Federico II und das einzig verbliebene Stadttor La Porta di Janniscuru .
    Von den 133 Kirchen der alten Stadt Castrogiovanni im XVII. Jahrhundert bestehen noch 35, allen voran der Duomo di Enna . Das Nationaldenkmal ist eines der bedeutendsten kirchlichen Bauwerke aus dem Mittelalter, das verschiedene Stile vereint und wertvolle Kunstschätze beherbergt, so die Freskos des flämischen Malers Guglielmo Borremans und das laterale barocke Portal.
    Im Museo Alessi di Enna können Interessierte eine der bedeutendsten numismatischen Sammlungen aus griechisch-römischer Zeit besichtigen.
     
    Die Stadt weist ein reges soziales und kulturelles Leben auf, was vor allem durch die Präsenz der vielen Studenten zurückzuführen ist, die hier die Università Kore frequentieren.
    Enna ist aber auch bekannt für seine ausgezeichnete Küche und die lokalen Spezialitäten, wie das Brot Pan di Dittaino DOP und der Piacentino Ennese , ein handwerklich erzeugter Hartkäse aus Schafsmilch mit Safran und die Vucciddati , Mürbteigkekse mit Feigen oder Mandeln gefüllt.
Lago di Per gusa: salziger Binnensee
    Wenige Kilometer von E nna entfernt liegt das Naturreservat Riserva naturale speciale Lago di Pergusa , der einzige noch existierende natü rliche See Siziliens. Es gibt weder Zu- noch Abflüsse, was den Salzgehalt des Wassers erklärt, der sich seit Jahrhunderten durch Verdunstung ansammelt.
    Es gibt um den fast kreisförmigen See eine stillgelegte Autorennbahn. Naturliebhaber, die hier die einzigartige Flora und Fauna genießen wollen, finden rund um den See Unterkunft in kleinen Agrotourismus und Bed & Breakfast. Innerhalb des Naturparks gibt es gekennzeichnete Wege und kleine Holzhäuschen, um die der Zug-und Wasservögel ungestört beobachten zu können.
     
Sperlinga: Wohngrotten und Schloss
    Der Name des kleinen, verwunschenen O rtes kommt vom griechischen Wort Spelonca , das Grotte bedeutet. Die Bevölkerungszahl nimmt stetig ab, im Jahr 2011 lebten 895 Personen in Sperlinga und sprechen bis heute Galloitalico, einen Dialekt, der stark an das mittelalterliche Französisch erinnert.
     
    Die Geschichte von Sperlinga wurde zwar auch von historischen Ereignissen beeinflusst, ist aber vor allem an die adeligen Familien gebunden, die das Schloss und das umliegende Lehen ab dem Jahr 1082 besaßen.
    Das Schloss, das die Spitze des Felsbrockens aus Sandstein krönt, ist ein beeindruckendes Beispiel