Trauminsel Sizilien - Insidertipps für die perfekte Reise
Familienmi tglieder und Administratoren der Grafschaft begraben.
Das Museum im Schloss birgt eine Sammlung von Gemälden der Grafen Nelson-Bridport und verschiedene historische Dokumente, darunter auch ein Brief von Giuseppe Verdi. Importierte englische Stücke, antike sizilianische Handwerkskunst und Möbel aus der ehemaligen Abtei komponieren die Einrichtung. Der Besucher wandelt auf Fussböden aus Keramik von Caltagirone zwischen Kriegsmedaillen, antiken Büchern, wertvollem Hausrat und dem Original der Schiffsglocke des Admiral Nelson.
Das Schloss ist täglich vormittags und nachmittags geöffnet, Mittagspause von 13:00 bis 14:30 Uhr.
Gole dell’Alcantara : Canyoning & Rafting
Im Tal des Flusses A lcantara, an der Nordseite des Ätna nahe Motta Camastra , erreichbar auf der S.S. 185, liegt der Einstieg in die atemberaubenden Felsschluchten. Diese kunstvollen, prismatischen Gebilde aus erkaltetem Lavagestein sind zwischen zwei und vier Meter breit und bis zu 25 Meter hoch.
Die Zone des Einstiegs ist höchst komme rziell mit Bar, Self Service Restaurant, Parkplatz für PKW und Reisebusse, einer gesicherten Stiege und sogar einem Aufzug organisiert. Man kann wasserdichte hohe Stiefel und Fischerhosen mieten, um in die Schluchten einzusteigen.
Wer jedoch das wahre Abenteuer sucht und dem Massentourismus entfliehen will, wendet sich an den einzig wirklich naturnahen Anbieter, der halbtägige Canyoning-Touren mit einem geprüften Bergführer anbietet. Mit dem Freizeitclub Acquaterra kann man auch River Kayak, River Tubing, Rafting (wenn der Wasserstand des Alcantara es zulässt) und Hydrospeed, alles unter professionell geführter Leitung, durchführen. Informationen online im Web www.acquaterra.it auch in deu tscher Sprache.
Caltagirone: die Stadt der Keramik
Der Name Caltagirone ist vor allem den Liebhabern kunstvoller Keramik ein Begriff. Über mehr als zwei Jahrtausende war die Stadt Hochburg der antiken Griechen, Byzantiner, Araber, Genueser und Normannen. Heute erlebt der Ort, auf Tourismus und Keramik bauend, eine neue Entwicklungsphase.
Reich an Kirchen verschiedener Epochen, kostbaren Palästen und herrlichen Stadtvillen aus dem XVII. Jahrhundert ist die Stadt Teil des Weltkulturerbes der UNESCO.
In der ganzen Stadt sieht man Dekorationen aus Keramik, beginnend von der Fassade der Villa Patti , den Brüstungen des Ponte San Francesco bis hin zur weltberühmten der Scalinata di Santa Maria del Monte. Entstanden ist die über 130 Meter lange Freitreppe 1606 als Verbindung des alten und neuen Stadtteils. Nach und nach wurden die verschiedenen Rampen verbunden und seit 1954 sind die Stirnseiten der 142 Treppenstufen mit handwerklich hergestellten und handbemalten Kacheln geziert. Diese Fayencen sind mit insularen Motiven aus den letzten zehn Jahrhunderten geschmückt.
Die ersten Keramik-Funde in Caltagirone gehen auf das VI. Jahrhundert v.Chr. zurück und viele bis heute verwendete Muster und Formen erinnern an hellenistische oder normannische Zeiten und die erste bekannte Weihnachtskrippe aus Terrakotta ist aus dem Jahr 1223.
Das erklärt auch den Krippenkult, der bis heute ab dem ersten Adventsonntag in ganz Caltagirone gefeiert wird. In jeder Kirche, vielen Privathäusern und öffentlichen Gebäuden kann man Krippen jeder Art und Größe bewundern. Diese Ausstellung, Weihnachtsmarkt, Punsch und weihnachtliche Bäckereien ziehen Besucher aus aller Welt an.
Die archäologischen Ausgrabungen des Monte San Mauro haben vor etwas mehr als einem Jahrhundert eine Akropolis aus dem IX. Jahrhundert v.Chr., mehrere Behausungen und eine Nekropolis von 58 Gräbern freigelegt.
Caltagirone ist das ganze Jahr über einen Besuch wert, egal ob der Altstadt wegen oder um einen Blick in die Keramik-Werkstätten zu werfen.
DIE PROVINZ ENNA (EN)
Enna : Universitätsstadt in den Wolken
Man denkt bei Sizilien immer an Sonne, Strand und Meer. Bei Enna liegt man da, bis auf die Sonne, falsch.
Das Rathaus liegt auf 970 Metern Seehöhe, somit ist die Hauptstadt die höchstgelegene Italiens und, wie die gesamte Provinz Enna , die einzige Siziliens ohne Zugang zum Meer.
Bis 1926 war die Stadt unter dem Namen Castrogiovanni bekannt, als sie von Benito Mussolini zur Hauptstadt einer neuen Provinz erhoben und den alten, aus der griechisch-römischen Zeit stammenden Namen, damals Henna , erhielt.
Enna wurde bereits von den Römern als „Nabel Siziliens“ bezeichnet, da es im Herzen der Insel liegt, und
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