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Trauminsel Sizilien - Insidertipps für die perfekte Reise

Trauminsel Sizilien - Insidertipps für die perfekte Reise

Titel: Trauminsel Sizilien - Insidertipps für die perfekte Reise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Reishofer
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noch heute die Reste der antiken Stadt Appolonia und die Wahlfahrtskirche aus dem Jahr 1090, den drei Heiligen, den Brüdern Alfio, Filadelfio und Cirono geweiht.
    Der Ort ist aber auch für zwei, weit über die Grenzen hinaus berühmte, Sanfratellani zu erwähnen.
    Die Coltelli Sanfratellani sind Meisterwerke handwerklicher Schmiedekunst. Diese Messer, mit einem Griff aus Rinderhorn, sind typisch auch für den Metallteil zwischen Griff und Schneide und werden seit Jahrhunderten auf die gleiche Art und Weise hergestellt. Im Ort gibt es noch mehrere Werkstätte mit angeschlossenen Geschäften, die viele Varianten des meistgenutzten sizilianischen Messers zum Verkauf anbieten.
    Die Sanfratellani sind aber auch eine weltberühmte Pferderasse. Diese imposanten, fügsamen, stolzen und derben Pferde mit rotbraunem bis schwarzem Fell sind wahrscheinlich auf das Equus Sicanus zurückzuführen, das bereits die antiken Griechen ihrer Eigenschaften wegen lobten. Heute werden die Sanfratellani mit großem Erfolg für Sport, Trekking und Hippotherapie eingesetzt.
    Rund um den kleinen Ort mit den engen, teils steilen Gassen, kann man auf Wiesen die Herden dieser Pferde sehen. Die Züchter fre uen sich über das Interesse von Besuchern.
     
Gioiosa Marea: kilometerlange Strände
    Die Küste zwischen den Orten San Giorgio und Capo D’Orlando, beide normannischen Ursprungs, ist ein Ferienparadies. Über 25 Kilometer findet man kleine Fischerorte, die im Winter fast unbewohnt sind. Im Sommer füllen sich die unzähligen Ferienwohnungen mit Sizilianern. Pensionen, kleinen Hotels und Feriendörfer ziehen Touristen aus ganz Italien und manchen Ausländer an.
    Der Strand ist teils steinig, teils sandig, das Wasser sauber und kristallklar.
    In den Sommermonaten gibt es entlang der Küste gut organisierte Strandbäder und eine funktionierende Restauration. Gelaterie, Bars, Pizzerie und Trattorie arbeiten mit authentischen Zutaten aus der Umgebung und die Preise sind nicht überteuert, wie in berühmten touristischen Zentren.
    Erwähnenswert sind auch Campingplätze, die neben Zeltplätzen einfache Unterkünfte zu korrekten Preisen anbieten, zum Beispiel Il Cicero in San Giorgio ( www.ilcicero.it ).
     
Sant’Angelo di Brolo : Salami IGP
    Der Name des kleinen Ortes normannischen Ursprungs ist auf die Kirche Sant’Angelo und das mittelalterliche Wort brolum (Acker) zurückzuführen. Das Dorf entstand um ein Konvikt, das Ruggero II. D’Altavilla nach dem Sieg über die Sarazenen aus Dank errichten ließ.
    Zehn Kilometer vom Küstenort Brolo entfernt und auf 314 Metern Seehöhe gelegen, ist das kleine Zentrum Heimat der mit geografischem Gütesiegel ausgezeichneten Salame di Sant’Angelo die Brolo I.G.P. Das Dorf liegt im Naturpark der Monti Nebrodi .
    Diese Salami wird a us dem Fleisch der hier gezüchteten Schweine hergestellt, die mit dem gefüttert werden, was die Erde des Tales hervorbringt. Das Fleisch ist qualitativ hochwertig und vereint in sich den Geruch des Bergmassivs und der Brise von der Küste und wird bis heute ausschließlich mit der Hand verarbeitet. Die Methode „a punta di coltello“ (mit der Spitze des Messers) lässt das Fleisch in seinem ursprünglichen Zustand, es wird weder gepresst noch wird während der Verarbeitung die Temperatur verändert, die organoleptischen Merkmale bleiben so erhalten.
    Die Salame Sant‘Angelo wird in Stücken von 550/600 Gramm ein bis drei Monate gelagert, ist grobkörnig und mit Salz und Pfeffer gewürzt. Es gibt auch die mit Pistazien gewürzte Variante, die man vor Ort mit rustikalem Holzofenbrot und einem lokalen Rotwein verkosten sollte.
     
Floresta & Cesarò, Heimat des „Nero“
    In einem Teil der Monti Nebrodi, zwischen Floresta im Osten und Cesarò im Süden, ist die Heimat des Nero die Nebrodi , autochthoner Schweinerasse mit Ursprung zu Zeiten griechischer Herrschaft.
    Von der Größe ähnelt diese Schweinerasse dem allgemein bekannten Hausschwein, hat jedoch ein schwarzes Fell und zeichnet sich wegen seiner klimatischen Resistenz und Langlebigkeit aus. Die Tiere werden freilebend aufgezogen und das Fleisch ist für seinen wildschweinähnlichen Geschmack bei Fei nschmeckern besonders beliebt.
    Dementsprechend gibt es zwischen Floresta und Cesarò einige urige, rustikale Lokale,  in denen das Nero die Nebrodi gebraten, gekocht und gegrillt wird. Man kann dort auch die Salsiccia Pasqualora, eine typische Bratwurst der Gegend und die Provola dei Nebrodi , einen halbharten

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