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Traumjob - Liebe inclusive

Traumjob - Liebe inclusive

Titel: Traumjob - Liebe inclusive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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wieder einen klaren Gedanken fassen konnte, zu sehr hatte diese unerwartete Nachricht sie überrascht. Sie hatte mit allem gerechnet, mit Ärger, mit Vorwürfen, mit der Kündigung, aber nicht damit.
Nach und nach sickerte ihr ins Bewusstsein, was Marks Ankündigung bedeutete, und eigentlich hätte sie sich darüber freuen sollen. Doch nach allem, was geschehen war, und der Tatsache, dass er anscheinend nicht bereit war, die Dinge zwischen ihnen zu bereinigen, war es eher Angst, die in ihr aufstieg.
Ihr war klar, was diese Beförderung mit sich brachte. Abgesehen davon, dass sie nun den ganzen Tag in Marks unmittelbarer Nähe sitzen musste, würden sie wieder mehr zusammenarbeiten müssen, und sie fragte sich bang, wie lange das gutgehen würde.
»Warum muss das alles so kompliziert sein?«, dachte sie bedrückt, und versuchte, sich wieder auf ihre Arbeit zu konzentrieren.
Endlich war es sechzehn Uhr, und sie griff eilig nach ihrer Jacke und ihrer Tasche, froh das Büro und Mark für heute hinter sich lassen zu können.
     
    Auf dem Weg nach Hause kaufte sie noch rasch etwas fürs Abendessen ein; Janet hatte ihr gestern bereits angekündigt, dass sie heute noch einmal vorbeikommen und nach ihr schauen würde, und sie wollte sie mit einem leckeren Essen überraschen.
Zu Hause angekommen ging sie in die Küche und packte ihre Einkäufe aus.
Plötzlich hörte sie das Geklapper von Schlüsseln im Flur, und entsetzt fiel ihr ein, dass sie sich noch nicht umgezogen hatte.
Bestürzt ließ sie die Tüte mit den Nudeln fallen, die sie gerade in der Hand hatte, und riss sich die Perücke herunter, warf sie in einen der Küchenschränke.
»Verdammter Mist«, fluchte sie leise, als sie beim Ausziehen von Samuels Jeans das Gleichgewicht verlor und im Fallen mit dem Ellenbogen auf die Arbeitsplatte knallte. Eine Welle von Schmerz schoss durch ihren Arm, und sie biss sich auf die Lippen, um einen Aufschrei zu unterdrücken.
Mühsam zerrte sie sich die Hose von den Beinen, stopfte sie ebenfalls in den Schrank, was zur Folge hatte, dass eine bereits geöffnete Packung Cornflakes herausfiel, und der Inhalt sich großflächig auf dem Boden verteilte.
In diesem Augenblick ging auch schon die Tür auf, und Samuel stand in der Küche.
»Was ist denn hier los?«, fragte er mit einem verwunderten Blick auf das Chaos und Samanthas schmerzverzerrtes Gesicht.
Hastig schlug sie die Schranktür zu.
»Nichts«, stieß sie schnell hervor, »mir sind nur die Cornflakes runtergefallen.«
Samuel warf ihr einen prüfenden Blick zu, und stutzte dann.
»Wieso stehst du eigentlich halbnackt hier in der Küche? Und warum hast du mein Hemd an?«
»Ich … ich …«, stammelte sie hilflos, während sie fieberhaft nach einer plausiblen Ausrede suchte, »ich war gerade im Bad und wollte mich umziehen, als es an der Tür geklingelt hat«, log sie dann munter drauf los, »und ich habe das Erstbeste aus dem Wäschekorb genommen, was mir in die Finger kam.«
Ihr war bewusst, wie wenig glaubhaft sich diese Erklärung anhörte, doch Samuel war offenbar damit zufrieden und fragte nicht weiter.
»Komm, ich helfe dir«, bot er an, und erleichtert beseitigte sie zusammen mit ihm die Spuren ihres hektischen Vertuschungsversuchs.
»Lass nur, den Rest mache ich schon«, wehrte sie ab, als er die Nudeln und ein paar weitere Sachen in genau den Schrank räumen wollte, in welchem sie die Perücke und die Jeans versteckt hatte. »Danke für deine Hilfe.«
Samuel nickte und verschwand.
Sie hörte, wie sich seine Zimmertür hinter ihm schloss, wartete noch einen Moment, dann holte sie schnell die Sachen aus dem Schrank und schlich hinüber in ihr Zimmer. Wenig später hatte sie sich von dem Verband befreit, war in einen bequemen Jogginganzug geschlüpft und verstaute alle übrigen Sachen in ihrem Kleiderschrank.
»Lange halte ich dieses Versteckspiel nicht mehr aus«, dachte sie frustriert, als sie wieder in die Küche hinüberging.
Nachdem sie ein wenig Ordnung geschafft hatte, begann sie mit der Vorbereitung des Essens, und es dauerte nicht lange, bis auch Janet eintraf.
»Na Süße, wie geht es dir heute?«, fragte die Freundin besorgt. »Hast du dich ein wenig beruhigt?«
»Es geht so«, erklärte Sam achselzuckend und erzählte Janet von der Ernennung zum Teamleiter.
»Aber das ist doch toll, eine Beförderung schon nach so kurzer Zeit. Freust du dich denn nicht?«
»Ein bisschen, aber ich werde dann wieder mehr Kontakt mit Mark haben müssen, und das gefällt mir gar

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