Traumjob - Liebe inclusive
kleines Auto durch den Feierabendverkehr und erreichte nach knapp fünfundvierzig Minuten Janets Haus.
Sie hupte ein paar Mal, und wenig später kam die Freundin aus der Tür.
»Hi Süße«, begrüßte sie Sam, während sie sich auf den Beifahrersitz fallen ließ.
»Hi«, murmelte Samantha bedrückt, und Janet seufzte.
»Okay, ich sehe schon, irgendetwas ist wieder passiert. – Na gut, dann lass uns losfahren, und auf dem Weg erzählst du mir, was los ist.«
Während Sam der Freundin ihr Herz ausschüttete, lenkte sie den Wagen völlig abwesend in Richtung Innenstadt, und wenig später standen sie vor dem »Da Capo«.
»Wie kommst du denn ausgerechnet auf dieses Restaurant?«, fragte Janet, »Hier waren wir doch noch nie.«
Sam zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung, ich habe nicht drüber nachgedacht, aber das Essen hier ist sehr gut, also komm, lass uns rein gehen.«
Janet ging voran und öffnete die Tür, Samantha folgte ihr und schaute sich dann suchend nach einem geeigneten Tisch um.
Plötzlich fiel ihr Blick auf Mark, der mit Daniel zusammen an einem Tisch saß.
Erschrocken drehte sie sich um. »Nichts wie weg hier«, sprudelte sie panisch heraus, riss die verblüffte Janet am Arm mit sich, und stürzte aus der Gaststätte.
Kapitel 25
» W as ist denn jetzt los?«, fragte Janet irritiert, als sie hinter Samantha her zum Auto stolperte. »Ich dachte, wir wollten was essen?«
»Mark«, stieß Sam unglücklich hervor, als würde das eine Wort alles erklären.
»Sam, ich weiß, dass dir das zu schaffen macht, aber kannst du mal für fünf Minuten an etwas anderes denken?«, sagte Janet trocken.
»Nein, Mark – er sitzt da drinnen, zusammen mit Daniel.«
Inzwischen saßen sie im Auto, und vor lauter Aufregung würgte Samantha ein paar Mal den Motor ab, bis es ihr endlich gelang, den Wagen in Gang zu setzen. Mit einem Satz schoss sie aus der Parklücke und brauste die Straße entlang.
»Halt an«, befahl Janet energisch, »halt sofort an.«
Sam trat auf die Bremse und abrupt blieb der Wagen stehen.
»Jetzt beruhige dich mal, wolltest du ihm nicht sowieso die Wahrheit sagen?«
Herausfordernd schaute Janet die Freundin an.
»Ja … aber … aber doch nicht so«, stammelte Sam entgeistert. »Ich kann doch nicht einfach da hinspazieren, als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt, und noch dazu vor Daniel.«
»Meine Güte Sam, dir ist wirklich nicht mehr zu helfen. Jetzt hättest du eine passende Gelegenheit, bei der er nicht einfach abhauen kann und dir zuhören muss, und du kneifst. Jetzt komm schon, dreh um und wir gehen da rein.«
»Nein«, sagte Sam energisch, »das werden wir nicht tun. Ich rede mit ihm, aber nicht jetzt und nicht hier.«
Janet seufzte. »Also gut, aber dann will ich kein Wort mehr hören, wenn wieder etwas schief geht. – Und jetzt fahr in irgendein Lokal, ich habe Hunger.«
»Sag mal, hast du das eben gesehen?«, fragte Mark ungläubig.
»Was denn?«
»Da stand eben diese Janet in der Tür, Sams Freundin.«
»Ja und?«, fragte Daniel verständnislos, »Warum auch nicht? Es ist zwar ein komischer Zufall, aber schließlich ist das ein öffentliches Restaurant.«
»Sie war nicht allein, da war noch eine andere Frau bei ihr«, ergänzte Mark nervös.
»Mein Gott, sie wird mit einer Freundin etwas trinken gehen, jetzt mach doch deswegen nicht so einen Aufstand.«
»Du wirst mich für verrückt erklären, aber irgendwie sah diese andere Frau Sam täuschend ähnlich.«
»Jetzt mach aber mal einen Punkt, ist es jetzt schon so weit, dass du anfängst, Gespenster zu sehen? Dich hat es ja ganz schön erwischt«, feixte Daniel. »Vielleicht solltest du noch ein Bier trinken, dann sieht der Kerl dort am Nachbartisch ebenfalls aus wie Sam.«
»Ich weiß doch, was ich gesehen habe«, beharrte Mark, »und die beiden sind wie von der Tarantel gestochen wieder verschwunden – irgendetwas stimmt da nicht.«
»Vielleicht hat Sam seiner Freundin ja erzählt, was gestern los war, und sie wollte dir nicht begegnen«, mutmaßte Daniel, »das würde mich auch ehrlich gesagt nicht wundern.«
Als Mark keine Antwort gab, seufzte er. »Also gut, du bist also der Meinung, die andere Frau sah aus wie Sam. Und weiter? Ich weiß, dass du dich mit Händen und Füßen dagegen wehrst, Gefühle für einen Mann zu haben, aber willst du dir deswegen etwa einreden, dass Sam in Wirklichkeit eine Frau ist?«
In den nächsten Tagen versuchte Samantha sich immer wieder aufzuraffen, mit Mark zu sprechen und
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