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Traumjob - Liebe inclusive

Traumjob - Liebe inclusive

Titel: Traumjob - Liebe inclusive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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ihm endlich die Wahrheit zu sagen. Doch irgendwie ergab sich nie eine richtige Gelegenheit oder es verließ sie in letzter Sekunde der Mut.
Allerdings sah es aus, als ob Mark sich inzwischen ein wenig beruhigt hätte; er benahm sich zwar äußerst zurückhaltend und kühl, aber zumindest sprach er mit ihr, und sie erledigten ihre gemeinsamen Arbeiten ohne Probleme.
Während eines Spätdienstes kam kurz vor ihrem Feierabend noch eine Störung herein, und Mark seufzte.
»Also gut, gehen wir nach unten und schauen, was los ist.«
Es dauerte nicht lange, bis sie festgestellt hatten, dass offenbar ein defektes Kabel die Ursache für den Ausfall war.
»Gehst du schnell ein neues Kabel holen? Ich mache schon mal den Boden auf«, bat Mark, und Sam nickte.
Mit gemischten Gefühlen lief sie nach oben zum Lager, sie hatte in den letzten Tagen immer wieder gerätselt, wer sie an jenem Abend dort eingeschlossen hatte. Ihr erster Verdacht war auf Doreen gefallen, doch das war unmöglich; sie war an dem Wochenende nicht im Büro gewesen. Aber es war auch niemand von den anderen Kollegen mehr da gewesen, und sie war zu keinem schlüssigen Ergebnis gekommen.
Sie öffnete die Tür zum Lagerraum, die tagsüber nie verschlossen war, und stand einem äußerst überraschten Liam gegenüber, der einen nagelneuen Switch unter dem Arm hatte.
»Was willst du denn damit?«, fragte sie irritiert, und als er keine Antwort gab, sondern sie nur nervös ansah, begriff sie sofort, was vor sich ging.
»Stell ihn wieder zurück«, befahl sie ihm ruhig, und folgte ihm zum Regal. »Wie lange machst du das schon?«
Liam drehte sich um und schaute sie wütend an.
»Hör auf, dich hier so aufzuspielen«, zischte er, »das geht dich überhaupt nichts an.«
»Wenn du hier wertvolle Geräte stiehlst, geht mich das allerdings etwas an«, erklärte sie entschieden.
»Kümmere dich um deine Angelegenheiten. Es reicht, dass du den Teamleiterposten bekommen hast, der eigentlich mir zugestanden hätte, da brauchst du jetzt nicht auch noch den Sheriff zu spielen.«
»Wie du meinst«, sagte Sam, und bemühte sich um einen gleichgültigen Ton, obwohl die Situation ihr alles andere als geheuer war, »vielleicht wirst du ja Mark oder Thomson mehr ernst nehmen als mich.«
Sie wollte zur Tür gehen, doch Liam verstellte ihr mit einem Satz den Weg.
»Hat dir der kleine Denkzettel von neulich etwa noch nicht gereicht?«, fragte er drohend.
Sam zuckte zusammen.
»Du warst das also«, stellte sie tonlos fest, »du hast mich hier eingeschlossen.«
»Ja, das war meine kleine Rache wegen des Teamleiterpostens. Und solltest du auf die Idee kommen, irgendjemandem zu erzählen, was du eben hier gesehen hast, wird es dieses Mal nicht so glimpflich für dich ablaufen – und für Mark übrigens auch nicht.«
»Was … was soll das heißen?«, stammelte sie hilflos.
»Oh, ich war an dem Abend noch in der Teeküche, ich hatte eigentlich vor, dich irgendwann wieder herauszulassen. Doch dann kam Mark zurück, und rein zufällig habe ich eure Knutscherei beobachtet«, grinste er böse.
Sie wurde blass, und im gleichen Augenblick ging die Tür auf und Mark kam herein.
»Wo bleibst du denn, es kann doch nicht so lange dauern, ein passendes Kabel zu finden?«
Sekundenlang überlegte sie, ob sie Mark etwas sagen sollte, doch Liam warf ihr einen warnenden Blick zu, und sie zuckte mit den Schultern.
»Entschuldige, Liam hatte gerade noch eine Frage zum Dienstplan.«
     

Kapitel 26
    D er leidenschaftliche Kuss, den er mit Sam ausgetauscht hatte, ging Mark nicht mehr aus dem Kopf; entgegen aller Vernunft sehnte er sich danach, Sam in seinen Armen zu halten.
»Das ist so was von idiotisch«, hielt er sich immer wieder vor Augen, doch sobald Sam in seine Nähe kam, hatte er alle Mühe, an etwas anderes zu denken.
Auch der Abend im »Da Capo« ließ ihn nicht los, und je öfter er Sam anschaute, desto sicherer war er sich, dass diese Frau neben Janet genau wie er ausgesehen hatte.
Nach wie vor hatte er ein ganz merkwürdiges Gefühl im Bauch, wenn er daran dachte, und nach wie vor war er davon überzeugt, dass irgendetwas an der Sache komisch war.
Wenn Sam ihm gegenüber an seinem Schreibtisch saß, schaute er ihn immer wieder unauffällig an, beobachtete ihn kritisch, um irgendeinen Hinweis zu bekommen. Doch außer dass er seit ein paar Tagen recht blass aussah und ein wenig unruhig wirkte, fiel Mark nichts Ungewöhnliches auf, und schließlich versuchte er sich damit abzufinden, dass er sich wohl

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