Traumjob - Liebe inclusive
konnten, und erstellten einen groben Ablaufplan, um ein größeres Chaos zu vermeiden.
Als sie irgendwann zusammen vom Keller ins Büro zurückkehrten, begegnete ihnen Doreen auf dem Flur. Sie warf beiden einen bitterbösen Blick zu.
»Das habt ihr zwei ja sauber hingekriegt, mich beim Chef in die Pfanne zu hauen«, zischte sie wütend, dabei völlig die Tatsache ignorierend, dass sie diejenige gewesen war, die versucht hatte, Sam und Mark bei Thomson anzuschwärzen. »Aber eins kann ich euch sagen, darüber ist noch nicht das letzte Wort gesprochen.«
Sie drehte sich auf dem Absatz herum und verschwand in ihrem Büro, knallte lautstark die Tür hinter sich zu.
Sprachlos starrte Sam ihr hinterher, und im gleichen Moment spürte sie, wie Mark nach ihrer Hand griff und sie beruhigend drückte. Überrascht schaute sie ihn an, doch da hatte er sie auch schon wieder losgelassen und lief weiter. Einen kurzen Augenblick blieb sie stehen und schaute ihm ungläubig nach, dann folgte sie ihm mit raschen Schritten und einem leisen Lächeln im Gesicht.
Kapitel 23
W ie Mark es bereits vorausgesagt hatte, verlief der Umzug am Wochenende äußerst stressig.
Zusammen mit Steve, Liam, und zwei anderen Kollegen bauten sie nach und nach die Geräte in den alten Räumen ab, transportierten alles in die neuen Räume, stellten dort die Schränke auf und bauten alles wieder ein.
Trotz der guten Organisation erschien alles zunächst reichlich chaotisch, doch am späten Sonntagnachmittag hatten sie es schließlich geschafft.
»Oh Mann, ich bin erledigt«, seufzte Samantha, als sie wieder oben an ihren Schreibtischen saßen.
Die anderen waren bereits nach Hause gegangen, nur sie und Mark waren noch da, um zu überprüfen, ob alle Server und Geräte wieder voll funktionsfähig waren.
»Ja, ich schätze, das wird ein bisschen Muskelkater geben«, schmunzelte Mark, um in der nächsten Sekunde das Gesicht zu verziehen. »Mist, ich kann den einen Router nicht erreichen.«
Er klapperte eine Weile auf seiner Tastatur herum, zuckte dann mit den Schultern.
»Wir müssen nachsehen, was da los ist. Wenn Geräte ewig laufen und dann mal ausgeschaltet werden, kann es sein, dass sie nicht wieder auf die Füße kommen.«
»Okay«, nickte Sam und stand auf.
Mark warf einen Blick auf die Uhr.
»Verdammt, ich müsste eigentlich schon seit einer halben Stunde weg sein.« Auf Sams fragenden Blick fügte er hinzu: »Ich habe versprochen, einen Bekannten vom Flughafen abzuholen, ich hatte fest damit gerechnet, dass wir bis dahin hier fertig sind.«
»Dann fahr du doch, ich kümmere mich um den Router«, bot Sam an.
Er zögerte einen Moment, dann nickte er.
»In Ordnung, ich lasse dir meine Handynummer da, falls du es alleine nicht hinkriegen solltest, kannst du mich anrufen, und ich komme dann nochmal her.«
Hastig kritzelte er die Nummer auf einen Zettel und drückte ihn ihr in die Hand.
»Danke, und wie gesagt, melde dich, falls es nicht klappt.«
Mit einem eiligen »Tschüss« nahm er seine Jacke und verließ das Büro, und Sam machte sich auf den Weg in den Keller.
Als ihr bewusst wurde, dass sie sich ganz alleine in dem großen, etwas düster anmutenden Untergeschoss befand, wurde ihr zunächst etwas mulmig, doch dann steuerte sie zielstrebig auf einen der Serverräume zu.
»Sei nicht albern, das Gebäude wird bewacht, was soll dir hier schon passieren«, machte sie sich selbst Mut, dann musste sie grinsen. »Außerdem bist du ein Mann, und Männer haben keine Angst.«
Kurz darauf stand sie vor dem Schrank mit dem Router und sah auf einen Blick, dass einer der Switches den Umzug nicht überstanden hatte und ausgetauscht werden musste.
Rasch ging sie wieder nach oben, nahm den Schlüssel für das Lager aus ihrem Schreibtisch und betrat wenig später den großen, unübersichtlichen Raum. Sie lief zu dem Regal mit den Ersatzgeräten im hinteren Bereich des Raums und öffnete einen der Kartons; vorsichtig hob sie das Gerät heraus und ging wieder zur Tür.
Als sie die Klinke nach unten drückte, stellte sie fest, dass sich die Tür nicht öffnen ließ. Hektisch rüttelte sie daran herum, doch nichts tat sich; offenbar hatte jemand den Schlüssel herumgedreht, den sie außen hatte stecken lassen. Sie stellte den Switch ab und hämmerte dann mit beiden Fäusten an die Tür.
»Hallo? Hallo, hört mich jemand?«
Eine Weile trommelte sie gegen das Holz und brüllte sich die Seele aus dem Leib, aber nichts geschah, eine bedrückende Stille lag über allem, als
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