Traumjob - Liebe inclusive
sie sich von allen und wollte gerade das Büro verlassen, als Daniel hereinkam.
»Ach Sam, wo ich dich gerade sehe – wie du vielleicht gehört hast, habe ich übermorgen Geburtstag, und ich wollte fragen, ob du auch zur Feier kommst.«
Überrascht schaute sie ihn an; sie hatte zwar mitbekommen, dass ein paar der Kollegen zu seiner Geburtstagsparty eingeladen waren, aber davon war niemand aus dem Netzwerkteam.
»Ich weiß nicht …«, sagte sie zögernd, »wir kennen uns doch gar nicht so gut.«
Daniel lachte. »Na dann wird es wohl höchste Zeit, dass wir herausfinden, mit wem wir es zu tun haben.«
Kapitel 27
Z wei Tage später stand Samantha am Abend nervös vor Daniels Wohnungstür.
Von drinnen waren bereits leise Musik und Gelächter zu hören, und unruhig fragte sie sich, ob Mark wohl auch da sein würde.
»Natürlich ist er da, Daniel ist sein bester Freund«, gab sie sich selbst die Antwort, und nachdem sie noch einmal tief Luft geholt hatte, drückte sie zaghaft auf den Klingelknopf.
Es dauerte nicht lange, bis Daniel die Tür öffnete, sie herzlich begrüßte und herein bat.
Außer ein paar Kollegen, die sie vom Sehen kannte, waren auch noch einige andere Leute anwesend, und Daniel stellte sie kurz vor.
»Was willst du trinken?«, fragte er dann höflich, und als Sam ihn um ein Wasser bat, schüttelte er lachend den Kopf.
»Quatsch, Wasser – nicht auf meiner Party.«
Er ging zu einem Tisch, auf dem diverse Alkoholika und ein kleines Buffet aufgebaut waren, und mixte ihr eine Cola mit Rum.
»Zum Aufwärmen«, zwinkerte er, und Sam blieb nichts anderes übrig, als das Glas zu nehmen und sich zu bedanken.
Sie gesellte sich zu den Kollegen, die über die Arbeit fachsimpelten, hörte einfach nur zu und nippte an ihrem Drink. Irgendwann bemerkte sie, dass Mark eingetroffen war, und schlagartig ließ ihre entspannte Stimmung wieder nach.
Doch er begrüßte sie nur kurz und beachtete sie dann nicht weiter, unterhielt sich mit den Kollegen und ließ sie völlig links liegen.
Frustriert kippte Sam den Rest ihres Drinks herunter, und kurz darauf hatte Daniel ihr bereits ein neues Glas in die Hand gedrückt.
Eigentlich hatte sie nicht vorgehabt, überhaupt Alkohol zu trinken, sie vertrug nicht viel und musste noch Auto fahren. Doch die ganze Anspannung der letzten Wochen ließ ihr Glas immer wieder schnell leer werden, und Daniels aufmerksames Gastgeberauge sorgte dafür, dass es sich immer wieder schnell füllte.
Allmählich wurde es spät, einige Gäste waren bereits gegangen, und Sam spürte allmählich mehr als deutlich die Wirkung des Alkohols.
»Ich fahre dann jetzt auch nach Hause«, murmelte sie undeutlich, als Daniel ihr noch einmal nachgießen wollte.
»Auf keinen Fall, es wird doch jetzt erst richtig gemütlich«, widersprach er, und schob sie zur Couchecke, wo ein paar Kollegen zusammensaßen und mal wieder anzügliche Witze austauschten, unter ihnen auch Mark.
Widerstandslos ließ sie sich von Daniel auf das Sofa drücken und hörte wie durch Watte die anderen ihre Sprüche klopfen.
»… und die konnte vielleicht küssen, mein lieber Schwan«, sagte gerade irgendjemand.
»Ja, weil du ja auch schon so viele Frauen geküsst hast, du Spätzünder«, gab ein anderer zurück, und alle lachten.
»Wie sieht es denn mit dir aus, Sam«, hörte sie ganz weit entfernt Marks Stimme, »wie viele Frauen hast du denn schon geküsst?«
Sie schreckte zusammen. »Was?«, fragte sie irritiert.
»Wie viele Frauen du schon geküsst hast, wollte er wissen«, wiederholte jemand.
»Keine … äh … nein, viele …«, stammelte sie mit schwerer Zunge, und wieder brachen alle in Gelächter aus.
Irgendwie hatte Sam das unbestimmte Gefühl, etwas Falsches gesagt zu haben, aber sie wusste beim besten Willen nicht, was.
»Ich habe da auch mal eine Frage …«, nuschelte sie und nahm einen Schluck aus ihrem Glas. »Wer von euch hat denn schon mal einen Mann geküsst?«
Verschwommen nahm sie wahr, wie Marks Gesicht sich versteinerte.
»Also ich schon«, fuhr sie in seine Richtung fort, »und es war ein toller Kuss, er konnte das ziemlich gut.«
Eine neue Lachsalve erschallte.
»Ich glaube, der Kleine hat genug«, sagte irgendjemand, und im gleichen Augenblick wurde sie auch schon von der Couch hochgezogen.
»Hey, gerade jetzt, wo es anfängt, mir Spaß zu machen«, beklagte sie sich vorwurfsvoll, als Daniel sie durch eine Tür in das angrenzende Schlafzimmer zog.
»Leg dich hin und schlaf«, schmunzelte er und schob sie aufs
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