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Traumlos, Band 1: Im Land der verlorenen Seelen (German Edition)

Traumlos, Band 1: Im Land der verlorenen Seelen (German Edition)

Titel: Traumlos, Band 1: Im Land der verlorenen Seelen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Jäger
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unbehaglicher.
    »Du hast gehört, was sie gesagt hat«, ertönte plötzlich eine Stimme.
    Ich wandte mich um und sah, wie sich ein gut aussehender Junge mit schwarzen Haaren aus dem Fenster seines weißen SUVs lehnte. Cole! Oh Gott, war mir das unangenehm. Musste er auch noch Zeuge meiner Erniedrigung werden?
    »Misch dich nicht ein«, schnauzte Todd ihn an. »Kümmer dich um deine eigenen Angelegenheiten. Wenn du hier an der Schule überleben willst, lernst du lieber gleich deinen Platz in der Hackordnung.«
    »Deine Hackordnung interessiert mich nicht«, erwiderte Cole. »Ich sage es nur einmal. Lass sie gehen! Sofort !« Coles Stimme war leise, hatte aber einen deutlich warnenden Unterton.
    »Sieh an. Der Neue sucht Ärger. Was sagst du, Mike, können wir ihm das durchgehen lassen?«
    Mike grinste.
    »Sicher nicht!«, antwortete er lässig.
    Cole stieg aus seinem SUV und näherte sich uns. Todd hielt mich noch immer fest und legte seinen freien Arm besitzergreifend um meine Mitte. Ich fand seine Nähe abstoßend und wand mich in seinem Griff, doch er war zu stark. Er war der Quarterback der Football-Mannschaft und beinahe so kräftig gebaut wie Cole. Auch Mike war durchtrainiert. Er war Champion im Kickboxen und ich wusste, dass er auch Karate trainierte. Wenngleich beide nicht so groß und muskulös wie Cole waren, so waren sie immerhin zu zweit. Mir wurde übel bei dem Gedanken daran, dass es vielleicht zur Schlägerei kommen würde, bei der Cole schlechte Chancen zu haben schien. Zwei gegen einen. Das war nicht fair. Und dann auch noch gegen einen Kampfsportler.
    Mike trat Cole entgegen, während Todd mich fest an sich presste.
    »Ist das nicht süß? Unsere Cinderella hat ihren Prinzen gefunden, wie mir scheint. Nur schade, dass er nicht mehr so hübsch aussehen wird, wenn wir mit ihm fertig sind«, raunte er in mein Ohr.
    »Lasst ihn in Ruhe«, verlangte ich aufgebracht.
    Todd lachte boshaft.
    »Was ist zwischen euch, hm? Ist er dein Lover, Cinderella?«
    Ich schnaubte und kämpfte gegen seinen Griff gegen an.
    »Ich bin besser als er«, raunte Todd. »Da geh ich jede Wette ein, Rotschopf.«
    Mit Entsetzen sah ich, wie Mike zum Schlag ausholte, doch Cole fing Mikes Faust mit einer Hand ab und drehte ihm so schnell den Arm auf den Rücken, dass ich meinen Augen nicht traute.
    »Ich habe keine Lust auf eine Schlägerei, doch wenn ihr es darauf ankommen lassen wollt, bin ich bereit«, knurrte Cole mit bedrohlich ruhiger Stimme. Er verdrehte Mikes Arm so weit, dass dieser vor Schmerz laut aufschrie.
    »Scheiße Mann, bist du verrückt? Verstehst du keinen Spaß, oder was?«, wimmerte Mike.
    Todd stieß mich beiseite und ich landete unsanft auf dem Hintern. Ich sah, wie Todd sich auf Cole stürzte, doch auch diesmal reagierte Cole blitzschnell und trat seinem Gegner im Sprung vor die Brust. Todd stürzte und schaute so verdattert, dass es fast schon komisch wirkte, doch dann rappelte er sich auf und stellte sich Cole wütend entgegen. Mike war hinzugetreten, der sich seinen schmerzenden Arm hielt.
    »Lass uns verschwinden« sagte er mit einem vorsichtigen Seitenblick auf Cole.
    »Wir sprechen uns noch«, drohte Todd, dann stieg er mit Mike ins Auto und sie fuhren mit quietschenden Reifen davon. Ich starrte ihnen hinterher, konnte noch immer nicht begreifen, was da gerade passiert war.
    Cole holte mich aus meiner Trance und half mir beim Aufstehen.
    »Alles in Ordnung? Hast du dich verletzt?«
    »Nein«, murmelte ich. »Ich bin heile. Nur mein Hintern tut weh. Aber es geht schon.« Verlegen schaute ich ihn an. »Danke. Für … für deine Hilfe. Ich ...«
    »Schon gut«, winkte er ab. »Ich bin froh, dass ich dir helfen konnte. Ich kann es nicht ausstehen, wenn Typen sich einem Mädchen gegenüber so benehmen. Es tut mir leid, wäre ich eher hier gewesen, hätte ich verhindern können, dass sie dich so behandeln.«
    »Es … es tut mir auch leid. Wegen heute Mittag, meine ich. Wie du siehst, bin ich es gewohnt, dumm angemacht zu werden«
    »Du dachtest, ich wäre auch so einer«, sagte Cole tonlos.
    »Es tut mir leid. Ich … Es tut mir wirklich leid. Ich meine, ich kenne dich ja nicht und du siehst halt so gut aus und bist so … Ich meine, es hätte ja ...«
    ›Gott, Faith, du redest dich um Kopf und Kragen.‹
    »Schon gut«, wandte Cole ein. »Soll ich dich nach Hause bringen? Ich meine, um sicherzugehen, dass die beiden ...«
    »Ich … ich weiß nicht. Ich steig sonst bei keinem Typen in den Wagen. Ich

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