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Traummann mit Vergangenheit

Traummann mit Vergangenheit

Titel: Traummann mit Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SUSAN MALLERY
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gerade Unfug ausheckt.
    „Ich verstehe. Sie sind eine Darby, stimmt’s? Eine Kämpferin in der berüchtigten Familienfehde zwischen den Darbys und den Fitzgeralds.“
    Trixie erschien mit dem Kaffee. Nora bestellte den Hackbraten, während Stephen das Brathähnchen wählte.
    „Also, dann erzählen Sie mir mal von der Fehde. Wie hat sie angefangen und wann?“
    Sie zog die Augenbrauen hoch. „Sie wollen, dass ich 140 Jahre Geschichte in eine fünfminütige Zusammenfassung quetsche?“
    „So ungefähr.“
    Während sie am Kaffee nippte, spürte sie, wie die Hitze sich in ihrem Magen ausbreitete. Plötzlich war Nora sehr hungrig. „Also, vor ungefähr 140 Jahren kamen zwei Freunde nach Texas, um dort ihr Glück zu versuchen. Joshua Fitzgerald und Michael Darby waren jung und furchtlos. Im Lone Star Canyon ließen sie sich nieder, auf zwei benachbarten Richerranchs. Sie teilten alles miteinander, vom Winterfutter bis zu den Stieren. Irgendwann entschied Joshua, es sei an der Zeit, eine Familie zu gründen. Also ließ er sich eine Frau von der Ostküste kommen.“
    Jetzt zog Stephen die Augenbrauen hoch. „Soso, eine Frau? Ich kann mir schon denken, wo das hinführt. Ich wette, sie hat für Schwierigkeiten gesorgt.“
    Nora begegnete seinem Blick. „Denken Sie nicht mal dran, so was zu sagen, Dr. Remington. Nicht die Frauen, sondern die Männer der Familie haben die Fehde angefangen.“
    In diesem Augenblick erschien Trixie mit dem Essen. Stephen nahm Messer und Gabel in die Hand. „Erzählen Sie ruhig weiter. Ich bin ganz Ohr.“
    „Die Braut, die Joshua sich kommen ließ, war von ihrem Zukünftigen nicht begeistert. Unglücklicherweise hat Joshua sich sehr schnell und sehr heftig in sie verliebt. Er tat alles, um ihr Herz zu gewinnen. Aber nach einem Jahr hat sie ihn verlassen. Sie wurden kurze Zeit später geschieden.“
    „Lassen Sie mich raten“, sagte Stephen. „Sie hat Michael Darby geheiratet.“
    „Ungefähr drei Tage nach der Scheidung. Es sieht so aus, als ob es Liebe auf den ersten Blick war zwischen ihr und Michael. Joshua hat das gar nicht gefallen, er fühlte sich von seinem besten Freund hintergangen. Seit dieser Zeit sind die Darbys und die Fitzgeralds Todfeinde.“
    Stephen nickte. „Ich verstehe ja, dass so etwas Freunde gegeneinander aufbringen kann. Allerdings kann ich nicht nachvollziehen, warum das gleich für eine über hundertjährige Fehde reicht.“
    „Wir sind hier in Texas“, erinnerte Nora ihn. „Hier gibt’s keine halben Sachen.“
    „Aber Sie unterstützen die Fehde doch nicht, oder?“ Er schenkte ihr ein einnehmendes Lächeln. „Sie sind schließlich sehr intelligent und leben in der Gegenwart.“
    „Als Außenstehender tun Sie sich leicht, ein Urteil über die Situation zu fällen“, sagte sie ruhig, auch wenn sie sich überhaupt nicht so fühlte. „Sie leben jetzt seit ein paar Monaten hier. Tja, und ich habe mein ganzes Leben in Lone Star Canyon verbracht. Meinen Familienstammbaum kann ich über sechs Generationen zurückverfolgen. Traditionen bedeuten uns viel.“
    „Und die Fehde ist eine dieser Traditionen?“
    „So einfach ist das nicht.“ Sie wollte nicht ins Detail gehen. Es gab persönliche Gründe, warum sie kein großer Fan der Familie Fitzgerald war.
    „Lassen Sie uns zur Abwechslung mal über Sie sprechen“, schlug Nora vor. „Erzählen Sie mir die düsteren Geheimnisse Ihrer Vergangenheit.“
    Er lachte. „Sie wollen also wissen, was der Grund dafür ist, dass ein gut aussehender, unverheirateter Arzt wie ich an einen Ort wie diesen kommt?“
    „Dem letzten Teil der Frage stimme ich zu.“
    „Durchaus fair.“ Er legte seine Gabel hin. „Ich bin in New Jersey geboren und aufgewachsen. Schon als ich klein war, wollte ich Arzt werden. Ich hab es geschafft, Medizin zu studieren. Mein Traum war es, ein einfacher Landarzt zu sein. Ich wollte meine Patienten von der Geburt an bis zum Tod begleiten.“
    „Das funktioniert aber nur, wenn die Leute nicht besonders lange leben“, murmelte sie.
    „Ich rede jetzt“, beschwerte er sich. „Sie sollten nur aufmerksam zuhören. Und so tun, als ob Sie gebührend beeindruckt wären.“
    Einen Moment lang kam es ihr vor, als flirtete er mit ihr. Aber das war unmöglich. „Sie kennen mich nicht sehr gut, wenn Sie das erwarten“, sagte sie.
    „Ich kenne Sie gut genug, Nora. Ich weiß, dass sie mitfühlend, tapfer, entschlossen und schön sind.“
    Sie blinzelte. Glaubte er wirklich, dass sie so dumm

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