Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)
Abend etwas Besseres zu tun und hat deshalb geschlossen«, erklärte er. »So läuft das hier in dieser Gegend.«
Ich schaute auf mein Handy. Immer noch kein Empfang.
»Ich gebe Ihnen fünfzig Dollar, wenn Sie mich nach Trenton fahren«, sagte ich.
»Fünfzig Dollar. Das ist eine Menge Geld.«
Ich war nicht sicher, ob der Truck es nach Trenton schaffen würde, aber ich konnte mitfahren, soweit es ging. Wenn ich in Cherry Hill ein anderes Fahrzeug anhalten musste, war das immer noch besser, als hierzubleiben.
»Okay«, sagte er. »Ich nehme an, Sie müssen dringend nach Hause und sitzen jetzt in der Klemme.«
Er nahm die Route 206, und ich erhob keinen Einwand. Ich fand, dass der Truck ohnehin nicht für den Turnpike geeignet war. Zwanzig Minuten später konnte ich mein Handy wieder benutzen und rief Diesel an.
»Ich bin auf dem Weg nach Hause«, informierte ich ihn.
»Geht es dir gut?«
»Ja. Es überrascht mich, dass du nicht die Wälder durchkämmst und nach mir suchst.«
»Ich war den ganzen Nachmittag mit Boon in der Luft. Er hat mich gerade erst nach Trenton zurückgebracht. Ranger hat zwanzig Mann vor Ort. Du solltest ihn anrufen.«
»Ich habe eine Bitte. Ich habe keine sauberen Klamotten mehr. Könntest du den Wäschekorb zu meiner Mutter bringen und sie bitten, alles in die Waschmaschine zu stecken?«
»Wird gemacht.«
Ich rief Ranger an.
»Es geht mir gut«, sagte ich.
»Wo bist du?«
»Ich bin auf dem Weg nach Hause.«
Lula war die Nächste auf meiner Liste, und dann telefonierte ich mit meiner Mutter.
»Ich schicke dir Diesel mit der Wäsche vorbei«, sagte ich zu ihr. »Es wäre toll, wenn du die Sachen in die Waschmaschine stecken könntest.«
»Wo bist du? Ich habe versucht, dich anzurufen. Ich habe Lasagne gemacht. Sie ist noch warm.«
»Gib Diesel etwas davon, wenn er kommt. Ich werde in ungefähr einer halben Stunde da sein.«
»War das Ihre Mom?«, erkundigte sich Elmer.
»Ja. Sie hält das Abendessen warm für mich. Sie können mich an ihrem Haus in Chambersburg absetzen.«
»Ich war schon seit zwanzig Jahren nicht mehr in Trenton. Sie müssen mir den Weg zeigen.«
Es war schon dunkel, als Elmer endlich vor dem Haus meiner Eltern an den Straßenrand tuckerte und hinter dem Subaru parkte.
Ich stieß die Tür auf und sprang aus dem Pick-up. »Ich komme gleich mit Ihrem Geld zurück«, erklärte ich.
»Ich werde hier warten.«
Ein schwarzer Porsche Turbo hielt hinter dem Truck, und Ranger stieg aus. Er kam auf mich zu, zog mich an sich und drückte mich.
»Geht es dir wirklich gut?«, fragte er.
»Ja. Ich bin fast gestorben vor Angst, aber zum Glück konnte ich abhauen, bevor etwas Schlimmes passierte.«
Seine Stimme wurde ganz sanft. »Ich musste mich selbst überzeugen«, wisperte er in mein Ohr.
Ich erlaubte mir, mich einen Augenblick lang entspannt gegen Ranger zu lehnen. Er war warm und stark, und wenn er mich so in den Armen hielt, verschwanden alle furchterregenden Dinge auf der Welt.
»Woher weißt du, dass ich hier bin?«
»Ich lasse den Subaru beobachten.«
Ich spürte, dass Ranger lächelte. Er musste wohl selbst darüber schmunzeln, dass er davon besessen war, mich immer auf seinem Radarschirm sehen zu können.
»Weiß Diesel Bescheid?«
»Schwer zu sagen, was Diesel weiß.« Ranger wich ein Stück zurück und schaute mich an. »Diesel hat ganz üble Feinde, und die Leute, hinter denen er her ist, sind nicht normal. Mit einem Partner wie Diesel musst du sehr vorsichtig sein.«
»Er ist einfach in meiner Wohnung erschienen, und jetzt werde ich ihn nicht mehr los.«
»Du könntest bei mir wohnen, bis er wieder verschwunden ist.«
»Da käme ich vom Regen in die Traufe.«
Ranger lächelte wieder. »In gewisser Weise.«
»Wie auch immer, für mich ist er wie ein Bruder.«
»Ich bin sicher, über diese Beschreibung würde er sich freuen«, meinte Ranger.
Grandma Mazur öffnete die Haustür und streckte den Kopf heraus. »Stephanie? Ist das Ranger? Ist das dein Wagen?«
»Ich muss los«, erklärte Ranger. »Versuch, dich aus weiteren Schwierigkeiten herauszuhalten.« Er küsste mich auf die Stirn, lief zu seinem Wagen zurück und fuhr davon.
Grandma kam aus dem Haus und schaute sich den Pick-up genauer an. »Wer ist das?«, fragte sie mit einem Blick auf Elmer.
»Das ist Elmer«, antwortete ich. »Er war so freundlich, mich nach Hause zu bringen, nachdem ich in den Barrens stecken geblieben war.«
»Ein hübscher Kerl«, meinte Grandma. »Und er
Weitere Kostenlose Bücher