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Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Titel: Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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wissenschaftliches Experiment«, schlug Munch vor. »Und diese beiden Männer wären dann die Laboranten.«
    »Wenn du mir die Fußfesseln abnehmen würdest, könntest du mir die Hose ausziehen«, sagte ich. »Das wäre in Ordnung, denn meine Hände sind dann trotzdem noch auf dem Rücken zusammengebunden.«
    Munch dachte darüber nach. »Ich würde dir gern die Hose ausziehen«, sagte er. »Es wird ziemlich schwer, mit dieser Schere den Jeansstoff zu zerschneiden.«
    »Ich trage einen Stringtanga«, verriet ich ihm.
    »Okay«, willigte er ein. »Aber du musst mir versprechen, dass du mich nicht trittst.«
    »Ich verspreche es.«
    Munch schloss die Fußfesseln auf und legte den Schlüssel auf die Arbeitsplatte zurück. Als er nach dem Knopf an meiner Jeans griff, trat ich ihm in die Weichteile. Er ging in die Knie, seine Augen traten aus den Höhlen, und er fiel auf sein Gesicht.
    »Wenn du nur einen Pieps von dir gibst, trete ich noch einmal zu«, drohte ich.
    Ich stand auf und zog meine Arme über die Stuhllehne. Sobald ich mich von dem Stuhl befreit hatte, holte ich mir die Schlüssel von der Arbeitsplatte und sperrte die Handschellen auf. Munch hatte sich wie ein Embryo auf dem Boden zusammengerollt. Schweiß durchtränkte sein Star-Trek- T-Shirt, und er atmete schwer.
    Ich musste ihn irgendwo einsperren. Das Badezimmer war keine gute Idee – ich konnte die Tür von außen nicht abschließen. Die Besenkammer? Dort passte er nicht hinein. Der Garderobenschrank? Kein Schloss. Der Keller? Ja! Der Keller war die perfekte Lösung. Ich packte ihn hinten am T-Shirt, zog ihn keuchend zur Kellertür und schubste ihn die Treppe hinunter. Rumms, rumms, rumms, rumms. Rasch schloss ich die Kellertür ab, schlich durch das Haus und spähte durch die Fenster. Die beiden Uniformierten saßen vor dem Haus auf zwei übrig gebliebenen Zementblöcken und unterhielten sich lachend.
    Ich ging auf Zehenspitzen durch die Küche, verließ das Haus durch die Hintertür und verschwand im Wald. Mein Herz schlug so laut, dass ich befürchtete, die Wachmänner könnten es vor dem Haus hören. Ich hatte keine Ahnung, wohin ich gehen sollte. Die Pine Barrens waren riesig, und wenn ich in die falsche Richtung lief, könnte ich tagelang marschieren, ohne einer Menschenseele zu begegnen oder auf eine Straße oder ein Haus zu stoßen. Leider wusste ich nicht, was die richtige und was die falsche Richtung war. Ich würde einfach ein Stück laufen und dann stehen bleiben und horchen. Früher oder später würde Wulf Munch im Keller entdecken und sich dann auf die Suche nach mir machen.
    Nach einer Stunde stieß ich schließlich auf einen Feldweg, der zu einer Schotterpiste führte. Zwanzig Minuten später erreichte ich eine zweispurige geteerte Straße.
    Ich warf einen Blick auf mein Handy. Immer noch kein Empfang. Es war halb sechs Uhr und fing an zu dämmern. In der Ferne sah ich einen Pick-up auf mich zukommen. Schon aus einer Meile Entfernung hörte ich, dass der Auspuff kaputt war. Das war eine Schrottkarre, also gehörte sie sicher nicht Wulf. Ich stellte mich auf die Straße und winkte, um den Wagen anzuhalten.
    »Können Sie mich mitnehmen?«, fragte ich den Fahrer. »Ich hatte auf der Schotterpiste eine Panne. Ich muss dringend telefonieren.«
    »An der Kreuzung steht eine Tankstelle mit einem Mini-Markt«, sagte er. »Ich kann Sie dorthin bringen. In dem Laden gibt es ein Telefon, das Sie benützen können.«
    Ich kletterte in den Pick-up. »Das wäre großartig. Ich bin Ihnen sehr dankbar. Mein Name ist Stephanie.«
    »Elmer.«
    Er war Ende sechzig und hatte graues, schütter werdendes Haar. Er trug ein kariertes Hemd, eine dunkelblaue Steppweste und eine Khakihose. Der Truck war innen genauso staubig wie außen. Auf dem Boden lagen überall Fast-Food-Verpackungen, und die Polster stanken nach Rauch. Nicht, dass ich mich darüber beschweren wollte – ich war heilfroh, dass der Mann mich mitnahm.
    »Auf welcher Straße befinden wir uns?«, fragte ich.
    »Das ist die Banger Road. Die Tankstelle befindet sich an der Kreuzung Banger und Marbury. Ich nehme an, Sie sind nicht von hier.«
    »Ich komme aus Trenton. Ich habe einen Freund besucht und mich verfahren.«
    »Ja, das kann hier leicht passieren. Die Tankstelle ist gleich da vorne.«
    Als er an der Ecke Banger und Marbury angekommen war, sahen wir, dass die Tankstelle und der Mini-Markt geschlossen hatten.
    »Der Laden wird von Booger Jackson geführt. Ich schätze, Booger hatte heute

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