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Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Titel: Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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sieht noch gar nicht so alt aus.«
    »Ich habe noch fast alle meine Zähne«, erklärte Elmer.
    »Wir haben jede Menge Lasagne«, sagte Grandma zu ihm. »Wir haben sie für Stephanie warm gehalten. Sie sind herzlich eingeladen, mit uns Lasagne zu essen.«
    »Das wäre wirklich nett«, erwiderte Elmer. »Ich habe einen Bärenhunger.«
    Ich warf einen Blick zum Haus und sah Diesel am Eingang auf mich warten.
    »Ich musste noch mehr Tabletten gegen Sodbrennen besorgen«, sagte er, als ich vor ihm stand. »Wegen dir werde ich noch ein Magengeschwür bekommen.«
    »Ich muss dir einiges erzählen.«
    »Was ist mit dem Sweatshirt passiert? Es sieht aus, als hätte jemand mit einer Schere am Saum herumgeschnippelt.«
    »Munch hat versucht, es mir vom Leib zu schneiden, aber er hat es nicht geschafft.«
    Diesel grinste. »Du hast ihm wieder einen Tritt in die Weichteile verpasst, richtig?«
    »Das ist mein Markenzeichen.«
    Er schaute über meine Schulter. »Wer ist der Kerl, der neben Grandma steht?«
    »Elmer. Ich habe ihn nach meiner Flucht angehalten und ihn bestochen, dass er mich nach Hause bringt.«
    »Elmer? Und er kommt aus den Barrens?«
    »Ja.«
    »Schätzchen, du hast doch nicht etwa Elmer den Feuerfurzer zu dir nach Hause gebracht, oder?«
    Ich warf einen Blick auf Elmer. »Er hat nichts davon gesagt, dass er der Feuerfurzer ist.«
    Diesel legte einen Arm um meinen Nacken und zog mich an sich. »Deshalb liebe ich dich.«
    »Setzt euch alle«, bat meine Mutter und stellte die Schüssel mit der Lasagne in die Mitte des Esszimmertisches. »Frank«, rief sie meinen Vater. »Komm an den Tisch.«
    »Ich habe schon gegessen«, erwiderte mein Vater.
    »Dann iss eben noch etwas. Stephanie ist hier und hat Gäste mitgebracht.«
    Mein Vater hievte sich aus seinem Sessel. »Der große Kerl ist kein Gast. Ich weiß nicht, was er ist.«
    »Er gehört beinahe schon zur Familie«, erklärte Grandma.
    Mein Vater sah zu Diesel hinüber. »Gott bewahre«, murmelte er.
    Grandma schenkte Elmer ein Glas Wein ein und gab ihm ein großes Stück Lasagne. »Es gibt auch rote Sauce dazu.« Sie reichte Elmer die Soßenschüssel.
    »Das sieht sehr gut aus.« Elmer haute rein. »Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zum letzten Mal eine solche Mahlzeit bekommen habe.«
    Diesel aß ein Stück von seiner Lasagne und beugte sich zu mir vor. »Die Füllung besteht aus Käse und scharf gewürztem Gehacktem. Ich hoffe, Elmer hat keine Laktoseintoleranz. Sonst wird er auf dem Rückweg seinen Laster abfackeln.«
    Am anderen Ende des Tisches schaufelte Elmer sein Essen in sich hinein.
    »Er sieht nicht laktoseintolerant aus«, meinte ich. »Er hat sich sogar noch eine Extraportion geriebenen Käse auf seine Lasagne getan.«
    Mein Vater drehte sich auf seinem Stuhl herum und versuchte, den Fernseher zu sehen. Er verpasste gerade eine Wiederholung von Seinfeld .
    »Es war wirklich nett von Ihnen, Stephanie nach Hause zu bringen«, sagte Grandma zu Elmer. »Leben Sie in den Pine Barrens?«
    »Ja«, antwortete Elmer. »Das ist der beste Ort auf der ganzen Welt. Es wohnt eine Menge interessante Leute dort, und man sieht sie kaum.«
    »Ich fahre manchmal nach Atlantic City«, erzählte Grandma. »Aber der Bus hält nicht in den Pine Barrens.«
    »Wie schade«, sagte Elmer. »Wir haben einige schöne Sachen dort. Antiquitätenläden und so etwas.«
    Grandma legte ihm eine zweite Portion Lasagne auf den Teller. »Haben Sie einen Job?«
    »Nein, ich bin pensioniert. Es ist schwer für mich, einen Job zu behalten, weil ich ein Leiden habe.«
    »Ein Leiden? Worum handelt es sich?«, erkundigte sich Grandma.
    »Ich sollte darüber besser nichts sagen«, erwiderte Elmer. »Es ist etwas Unaussprechliches.«
    Diesel und ich tauschten einen Blick aus.
    »Oh Mann«, sagte ich.
    »Sind wir jetzt fertig?«, wollte mein Vater wissen.
    »Wir hatten noch keine Nachspeise«, entgegnete Grandma. »Immer mit der Ruhe.«
    Elmer schob seinen Stuhl zurück. »Ich müsste mal kurz aufs stille Örtchen.«
    »Es liegt oben gleich neben der Treppe«, erklärte ihm Grandma. »Ich werde derweil Kaffee kochen.«
    Elmer stieg die Treppe hinauf, und kurz darauf … RUMMS !
    »Was war das?«, fragte meine Mutter. »Es klang wie eine Explosion.«
    Diesel presste die Lippen zusammen, und sein Gesicht lief rot an.
    »Ich weiß es zu schätzen, dass du versuchst, nicht zu lachen«, raunte ich ihm zu. »Aber dir werden sämtliche Blutgefäße im Kopf platzen, wenn du es weiter

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