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Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Titel: Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Wohnzimmer mit einem Sofa, zwei Clubsesseln, einem Couchtisch und einem Fernseher. Zwei kleine Schlafzimmer mit französischen Betten. Ein Badezimmer und eine separate Toilette. Eine Wohnküche, die in ein weiteres Wohnzimmer führte, in dem eigentlich auch ein Fernseher und eine bequeme Couch stehen sollten. In diesem Haus waren darin jedoch ein Büro und ein Labor eingerichtet worden. Das musste Munchs Haus sein. Wahrscheinlich in aller Eile fertiggestellt, nachdem das andere Haus abgebrannt war.
    Munch, der einzige Uniformierte, der Englisch sprach, und drei andere Männer mit gezückten Waffen führten mich in die Küche. Einer der Männer zog einen Holzstuhl in die Mitte des Raums, schob mich darauf und fesselte meine Hände hinter der Stuhllehne mit Handschellen. Mit einer weiteren Fessel schnallte er mein rechtes Fußgelenk an ein Stuhlbein und das linke an das andere Stuhlbein, dann trat er einen Schritt zurück und legte den Schlüssel auf die Arbeitsplatte in der Küche.
    »Ist das in Ordnung?«, fragte er Munch.
    »Ja«, erwiderte Munch. »Das ist großartig, außer, dass sie noch alle Klamotten anhat.«
    Der Uniformierte zog eine der Küchenschubladen auf, zog eine Schere heraus und reichte sie Munch.
    »Viel Spaß«, sagte er.
    Die vier Handlanger verließen das Haus und verschlossen die Eingangstür hinter sich. Ich hörte, wie zwei Fahrzeuge auf dem Kiesweg davonfuhren, dann herrschte Stille. Jetzt waren nur noch Munch und ich in dem Betonklotz.
    »Also«, begann ich. »Hast du in letzter Zeit einige gute Wiederholungen von Star Trek gesehen?«
    »Ja. Ständig. Ich habe die ganze Sammlung. Alle Staffeln. Und alle Kinofilme.«
    »Wow, beeindruckend. Möchtest du dir einen davon anschauen?«
    »Vielleicht später. Ich habe nur eine Stunde Zeit, um Spaß mit dir zu haben.«
    »Was bedeutet Spaß für dich?«
    »Du weißt schon … Spaß.«
    »Hier scheint richtig gearbeitet zu werden. Der Computer sieht beeindruckend aus.«
    »Ja, er ist okay. Den größten Teil der Arbeit erledige ich in meinem Hauptsitz.«
    »Wo liegt das? Ist das weit von hier?«
    »Mein Hauptsitz befindet sich im Wald. Alles liegt hier irgendwo im Wald.«
    »Wulf sagte, ihr würdet heute Abend eine Rakete starten. Das ist richtig aufregend. Ich wünschte, ich könnte zuschauen.«
    »So aufregend ist es nicht. Es handelt sich nur um eine kleine X-12 King. Wenn wir das Barium bekommen, werden wir den großen Vogel fliegen lassen, die BlueBec. Sie ist mit tausend Kilo Treibstoff ausgestattet und hat volle Raketennutzlast. Das wird der erste richtige Test werden. Wenn er zufriedenstellend abläuft, wird sich das global auswirken.«
    »Global? Was soll das bedeuten?«
    »Das bedeutet, dass wir in der Lage sein werden, das Wetter zu kontrollieren. Na ja, nicht ganz. Ich kann nicht alles mit den Wellen machen. Zumindest noch nicht.«
    »Was kannst du denn tun?«
    »Ich kann es blitzen lassen. Und es geht nicht nur um einen einzigen Blitz. Ich kann das schrecklichste Gewitter erzeugen, das du dir nur vorstellen kannst. Und ich kann es regnen lassen. Keinen lang anhaltenden Regen, aber einen starken Regenguss. Ich kann die Art von Regen erzeugen, die Schaden anrichtet. Regen, den die Erde nicht schnell genug aufnehmen kann.«
    »Und warum solltest du das tun wollen?«
    »Keine Ahnung. Warum wollen Leute Bilder malen? Warum wollen sie Wolkenkratzer bauen? Man tut es eben. Du setzt das um, was sich in deinem Kopf entwickelt. Ich habe Brytlin zu überzeugen versucht, meine Forschungsarbeiten finanziell zu unterstützen, aber sie hielten mich für einen Spinner. Alles, was sie von mir wollten, war ein besseres Magnetometer.«
    »Und Eugene Scanlon?«
    »Eugene war in Ordnung. Er hat meine Rastergestaltung der Antennen und die Miniaturisierung gesehen. Er war derjenige, der das Projekt in den Barrens begonnen hat. Er besaß ein Stück Land hier, und da es in den Barrens von Verrückten nur so wimmelt, dachte er, wir würden von niemandem belästigt werden. Wir hatten nur ein Problem – uns fehlte das Geld dafür. Wir haben ein paar Tests mit kleinen Raketen gemacht, aber danach waren wir pleite.«
    »Und dann kam Wulf ins Spiel, richtig?«
    »Ja. Er hat Geld wie Heu. Ich habe keine Ahnung, woher er es hat. Es kommt mir so vor, als würde er es in einem Keller selbst drucken oder so.«
    »Warum hat er Eugene Scanlon umgebracht?«
    »Eugene wollte Wulfs Geld, allerdings war er dagegen, dass Wulf etwas zu sagen hat. Eugene wollte der Boss sein. Und

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