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Traumwandler: Der Sternenzauberer (German Edition)

Traumwandler: Der Sternenzauberer (German Edition)

Titel: Traumwandler: Der Sternenzauberer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Angela
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    Aber zum Trost hat Robert in Marge, die eigentlich Margarete heisst, aber das sind ja schon vier Silben, eine wirklich passable Schwägerin. Andy ist zwar sieben Jahre älter als Robert, aber trotz ihrer gut vierzig Jahre sind Andy und Marge eigentlich immer lebensfroh und gut gelaunt. „Ach, ja“ Helen seufzt ein wenig für sich im Stillen „Klar, die Beiden sind immer für eine Überraschung gut. Vielleicht sollte man sich davon ein wenig abschauen.“
    Aber sie lässt es auch gerne geschehen, wenn die Anderen so spontan die Initiative ergreifen. Deshalb willigt sie natürlich gerne ein. Jetzt kann sie sich wieder richtig auf den kommenden Samstag freuen. Und so muss Krissie ihre Freude darüber, mit Onkel Andy und Tante Marge etwas zu unternehmen, mit der schmerzhaften Erkenntnis teilen, dass das Schlager Repertoire ihrer Ma an diesem Abend unerschöpflich scheint.

KAPITEL 2
Amsterdam
    Auch Krissie ist schon ganz aufgeregt, was Onkel Andy und Tante Marge wohl mit ihr unternehmen wollen. Und dann auch noch in Amsterdam, in dieser fremden und ganz bestimmt aufregenden Stadt. So findet Krissie in all ihrem Redeschwall doch auch immer wieder Zeit und Gelegenheit, sich umzudrehen. Onkel Andy und Tante Marge folgen ihnen zielstrebig in ihrem alten Opel Kapitän. Der quietschgelbe Oldtimer ist Andies ganzer Stolz und wie gemacht für einen sonnigen Ausflugstag. Jedesmal, wenn Krissie ihnen zuwinkt oder Kusshände zuwirft, kurbelt Andy das Seitenfenster ´runter, um ihr zurückzuwinken.
    Endlich, nachdem sie von dem grossen Schild am Strassenrand definitiv darauf hingewiesen wurden, Amsterdam erreicht zu haben, wurde auch die Dame im Navigationsgerät wieder richtig gesprächig. Mit ihren nicht enden wollenden Anweisungen für ihren Paps, sich durch die Großstadt zu schlängeln, brachte sie sogar Krissies Geplapper nach und nach zum Versiegen. Aber Krissie ist jetzt auch viel zu beschäftigt, alle Eindrücke der fremden Stadt in sich aufzunehmen, die draußen an ihr vorbei fliegen.
    Ausserdem muss sie sich auch immer wieder umsehen, ob Onkel Andy und Tante Marge denn auch folgen. Es sieht schon toll aus, wenn der auf Hochglanz polierte knallgelbe Oldtimer hinter ihnen um die Kurven biegt und sich durch die Stadt der Grachten schlängelt, die sich an diesem herrlichen frühen Sommertag in ein wahres Blumenmeer getaucht hat.
    So vergeht ihr die Zeit fast wie im Flug, während Paps sich widerspruchslos von der unbekannten Navigations Sprecherin durch die Stadt führen lässt, vorbei an der Amstel und dem Grachtengordel- Zuid . Bis er schliesslich an der kleinen Bloemengracht erleichtert einen freien Parkplatz erspäht. „Schau, Helen, da ist Platz für uns. Und dahinten scheint auch noch direkt ein Platz für Andy frei zu sein. Na, da haben wir aber richtig Glück! Die nehmen wir!“
    Noch bevor Helen überhaupt eine Chance hat, in welcher Weise auch immer zu intervenieren, setzt Robert schon den Blinker, um Andy zu signalisieren, dass sie ihr Ziel erreicht haben. Als Andy dicht hinter ihm anhält, winkt Robert ihm den freien Parkplatz zu und setzt selbst auch schon die wenigen Meter vor, um schnell die zweite Parklücke zu besetzen, die er erspäht hatte. „Hmm, ist das nicht noch ein bisschen weit weg?“ Obwohl Orientierung in der fremden Stadt gar nicht zu Helens Spezialitäten zählt, versucht sie Roberts Euphorie zu dämpfen. Eigentlich weiss sie überhaupt nicht, wo sie sich jetzt befinden und hat nur Sorge, zu spät zur Vernissage zu kommen.
    „Nein, nein, keine Sorge, mein Schatz! Schau, wir haben doch noch Zeit genug. Und von hier aus brauchen wir höchstens dreissig Minuten. Also, wenn Du willst, können wir sogar an der Singel noch ein wenig zum Shopping Bummel vorbeischauen.“ beruhigt Robert sie zuckersüss. Er braucht ihr ja nicht unbedingt zu sagen, dass er sich diese Gelegenheit auf keinen Fall entgehen lassen wird. Zwei freie Parkplätze so dicht am Zentrum zu finden, dass soll ihm zuerst einer nachmachen. Wenn das kein gelungener Auftakt für einen beschwingten Nachmittag ist!
     Zum Glück kann er von seiner Fahrerseite aus noch nicht die Gebührenstaffel der Parkmiete erkennen. Die sieht er erst fünf Minuten später. Doch da ist es leider schon zu spät! „Darf ich raus?“ quengelt auch schon Krissie von der Rückbank. Und beendet damit zielsicher die Diskussion der Parkplatzwahl.
    Da kommen aber auch schon Andy und Marge zu ihnen ´rüber geschlendert. Rechts und links begleitet von

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