Traumwandler: Der Sternenzauberer (German Edition)
Robert bei Meestermaker´s verbracht hatte.
„Ach, weißt Du was, Krissie?
Vielleicht, mal sehen, wenn wir nicht zu spät nach Hause kommen, kuscheln wir zwei uns noch etwas zusammen. Dann les´ ich Dir auch noch etwas vor!
Ich weiss sogar noch, wo wir zuletzt stehen geblieben waren! Da, wo der kleine Prinz zum Fuchs zurückkehrt. Das wird bestimmt noch spannend!
Aber dass Du das Buch unbedingt mitnehmen wolltest. Das hast Du ja heute bestimmt nicht brauchen können. Naja, aber dafür haben wir es ja dann heute Abend direkt griffbereit!“
Krissie hat überhaupt nicht richtig zugehört!
Zu verblüfft ist sie, Klaus und Jack so unverhofft wieder zusehen! Doch in ihren ersten Impuls hinein, direkt zu den beiden hinzulaufen,
überglücklich über das Wiedersehen mit den beiden Traumländern,
empfängt sie ein vertrautes, aber auch energisches „Pschscht“, das Klaus ihr ohne Worte direkt in ihre Gedanken schickt!
„Danke! Liebe Krissie!
Was Du für uns getan hast, war Zauberhaft!
Doch nicht jeder Mensch auf der Welt ist noch in der Lage, uns zu sehen!
So, wie Deine Ma uns gerade sieht.“
„Lass den Zauber nicht vergehen!“
„Und jetzt, Engelchen, kehre nach Hause zurück!
Gute Reise!
Und gruesse Lisa und Philipp noch ganz lieb von uns!“
Damit erheben sich die Beiden von der Bank, nicht ohne dass Jack Krissie noch ein letztes vertrautes Zwinkern mit den Augen zuwirft! Ohne ein weiteres Wort wenden sie sich ab und sind, nach wenigen Schritten schon, in der letzten Lichtreflektion der untergehenden Sonne, wie vom Erdboden verschwunden!
„Hoppla!
Seid ihr über irgendetwas gestolpert, ihr Zwei?“
Robert sieht seine Frau und Krissie fragend an.
Eigentlich sieht er ja keinen Grund, so plötzlich stehen zu bleiben.
„Nein! Nein! Ich hatte nur …“
Verwundert starrt Helen die jetzt leere Bank an.
„Merkwürdig?
„Ich hatte auf einmal das Gefühl, dort auf der Bank …“
„Ja? Was denn?“
Robert ist über Helen´s eigenartiges Verhalten etwas verwundert. Da er aber weiter keine Antwort bekommt, nimmt er schnell wieder Krissie an die Hand, um weiter gehen zu können.
„Kommst Du, Schatz?“
Langsam findet Robert es schon peinlich, dass seine Frau einfach so da steht und eine leere Bank anstarrt.
„Ja, ja! Ich komme ja schon!“
Intensiv mustert Helen ihre Tochter von der Seite. Sie weiss es nicht genau zu sagen, aber irgendwie kommt Krissie ihr verändert vor. Was mag denn nur geschehen sein in diesen paar Stunden, hier in Amsterdam?
Auch Philipp und Lisa halten sich eigenartigerweise von ihren Eltern fern und reden die ganze Zeit aufeinander ein?
Aber wahrscheinlich ist alles halb so schlimm.
Vielleicht haben die Kinder über die Stränge geschlagen und Andy hat einfach nur ein Machtwort gesprochen. Und jetzt wollen die Drei einfach nicht weiter auffallen?
Na, ihre Krissie wird schon noch erzählen, was los war!
Mit einem leichten Seufzer dreht Helen sich um, Robert und Krissie zu folgen …
Entschlossen nimmt sie ihre Tochter an die Hand, als müsse sie sich selbst davon überzeugen, sie ganz dicht bei sich zu haben …
Und so klingt dieser Tag aus in Amsterdam. Bald schon haben Andy und Robert ein nettes kleines Cafe gefunden. Bei einer Tasse Kaffee und einer dick mit Schlagsahne und Kirschen belegten Waffel schwärmt Helen von ihrem Nachmittag bei Mestermaaker´s Vernissage. Genauso wissen Marge und Andy vieles zu erzählen über die malerischen Grachten, die sie durchfahren haben.
Auch den Kindern scheint es gut gefallen zu haben. Mit einer Tasse warmer Schokolade und einem leckeren Eier – Pfannkuchen mit Sirup und Vanilleeis machen sie einen sehr zufriedenen Eindruck. Vielleicht ein wenig ruhig? Aber das mag daran liegen, dass sie nach diesem aufregenden Tag alle wohl etwas müde sind.
Selbst Philipp lässt es geschehen, als Lisa schon leicht ihren Kopf an seiner Schulter anlehnt. Und als auch Krissie noch herzhaft zu gähnen beginnt, spüren die vier Erwachsenen, dass es an der Zeit ist, nach Hause aufzubrechen. Nicht ohne sich noch gegenseitig zu versichern, wie schön dieser gemeinsame Tag doch gewesen sei! Und dass man das unbedingt bald wiederholen sollte, solch einen anregenden Ausflug der ganzen Familie Robinson!
KAPITEL 15
Nachgeschichte
Die Handlungsorte Amsterdam und das IJsselmeer sind weitgehend der Realität nachempfunden. Manchmal musste die Geografie sich aber auch dem Verlauf der Geschichte beugen.
So wird der Anlegesteg der Rundfahrtboote
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