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Traumwandler: Der Sternenzauberer (German Edition)

Traumwandler: Der Sternenzauberer (German Edition)

Titel: Traumwandler: Der Sternenzauberer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Angela
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hat bemerkt, dass der Eismacher wie spurlos verschwunden ist! Ganz alleine steht sie mit dem Traumländer diesem unheimlichen, dornenbewehrten Rosenstrauch gegenüber.
    Und sie erkennt instinktiv, was sie zu tun hat!
    Seite an Seite wird der letzte Traumländer, der schon keinen Namen mehr trägt, ihr mit seinem Schwert den Weg durch den Rosenbusch freikämpfen!
    Sie spürt seine Gedankenfrage „Bist Du bereit?“
    Doch ohne noch eine Antwort abzuwarten, schwingt der Krieger schon die blitzende Klinge.
    Kaum vermag sie dem Flug der Waffe zu folgen, so schnell schlägt der Traumländer eine Gasse frei.
    Krissie folgt ihm dichtauf, hinter sich spürend, wie das Gestrüpp sich wieder schliesst, eine Umkehr unmöglich machend!
    Immer schneller wirbelt das Schwert, die drängenden Ranken abzuwehren. Immer tiefer dringen Krissie und der Traumländer in das Geäst des schwarzen Busches vor. Der Rose ihre Gefangene zu entreissen!
     
    *
     
    Fantasia liegt bewegungslos auf der Bank, über und über mit welken Blütenblättern der schwarzen Rose bedeckt. Kaum ein Atemzug vermag noch, ihre Brust zu heben.
    Ohne Unterlass schwingt der Traumländer die Waffe, die wütenden, hasserfüllten Angriffe der Ranken von ihnen fernzuhalten.
    „Schnell, Krissie! Tu, was Du zu tun hast!
    Lange kann ich nicht mehr standhalten!
    Meine Kräfte schwinden!“ …
    Verzweifelt schaut Krissie zu dem Krieger auf.
    Aber was ist es nur, was sie jetzt noch tun kann?
    Sie, ein kleines Kind? …
    Dann fallen ihr urplötzlich wieder Philipp´s Worte ein.
    … „Lass Dein Herz sprechen!“
    Mit einemmal weiss sie um den richtigen Weg!
    Hastig reisst Krissie sich den Rucksack, den sie seit dem Erlebnis mit dem Auto – Navigator immer bei sich trägt, von den Schultern, und zerrt das kleine Büchlein heraus. Das Buch, das sie so liebt. Das sie fast auswendig kennt, weil sie ihre Ma immer wieder gebeten hatte, ihr abends vor dem Zubettgehen daraus vorzulesen.
    Krissie sinkt auf die Knie.
    Anfangs leise und zaghaft nur, dann immer mehr sich in die Geschichte vom kleinen Prinzen hinein vertiefend, beginnt sie selber, der vom Tode bedrohten Fantasia vorzulesen!
    Während über ihren Köpfen das Gute gegen das Böse ihren erbitterten Zweikampf austragen,
    mit zittriger Stimme,
    mühsam durch die Tränen der Angst blinzelnd,
    folgt Krissie der Stimme ihres Herzens! …
    Zeiten um Zeiten liest Krissie aus dem so abgegriffenen kleinen Büchlein vor …
    … Der kleine Prinz reist mit ihr durch sein Universum!
    Mühevoll nur, teilweise immer wieder mit dem Finger den Zeilen folgend, Stunde um Stunde …
    Haarscharf saust manchmal das blitzende Schwert an ihr vorbei, wenn wieder einmal die Ranken und Dornen der schwarzen Rose in einer wütenden Attacke versuchen, sich um ihre Glieder zu schwingen.
    Immer blasser und fahler erscheint das Antlitz von Fantasia, während die Rose weiterhin wie hähmisch ihre verwelkten Blütenblätter auf sie niederregnen lässt. Nur ein letzter Atem hält das Gesicht noch frei von dem vermodernden Laub.
    Auch der Traumländer kämpft sein letztes verzweifeltes Duell. Böse und heimtückisch hackt die schwarze Rose mit ihren Dornen auf ihn ein, während sie gleichzeitig versucht, ihn mit ihren wuchernden Ranken von den Füssen zu reissen.
     
    *
     
    …Und er kam zum Fuchs zurück.
    „Adieu“, sagte er …
    „Adieu“, sagte der Fuchs. „Hier ist mein Geheimnis.
    Es ist ganz einfach: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“
    … „Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar“, wiederholte der kleine Prinz,
    … um es sich zu merken.
    Der Ohnmacht nahe,
    sinkt Krissie erschöpft in sich zusammen.
    Soweit schon, bis hierhin, hatte sie es geschafft.
    Aber sie hat keine Kraft mehr.
    Verzweifelt realisiert sie, sie hat versagt.
    Fantasia wird sterben …
    Und mit ihr ganz Traumland untergehen …
    Müde und erschöpft wird Krissie von dem Wunsch nach Schlaf übermannt.
     
    *
     
    „Krissie!
    Wach auf! Es ist vorbei!“ …
    Verwundert blickt Krissie in die strahlend blauen Augen der Königstochter. Fantasia sitzt aufrecht vor ihr auf der Bank und hält ihre Hände.
    „Steh´ auf, Krissie!
    Es ist vorbei!
    Du hast uns gerettet!
    Mit Deinem reinen Herzen hast Du das Böse besiegt!“
    Sanft zieht Fantasia Krissie mit sich hoch,
    hilft ihr im Aufstehen ebenfalls auf die Beine.
    Zärtlich legt die Königstochter Krissie einen Arm leicht um die Schulter.
    „Schau nur!
    Die Phantasie ist

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