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Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition)

Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition)

Titel: Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim K.
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ungeachtet der Hinweise, dass die Anwaltszelle nicht blockiert werden dürfe, mit mir einschließen. Obwohl er in der Kanzlei sehr viel zu tun hatte, widmete er meinem Fall beinahe seine ganze Zeit. Es war unglaublich, was dieser Mann für mich tat. Er war der Hauptgrund, warum ich hoffnungsvoll in die Zukunft blickte. Ich war überzeugt, dass Herr Ahrendmeine Unschuld beweisen und das verlogene Scheusal und ihren Zuhälter im Gerichtssaal zerreißen würde. Durch Herrn Ahrend bekam ich auch Einsicht in die Strafakten. Was ich da lesen musste, haute mich fast vom Stuhl. Seitdem das Brot wieder bei ihren Peinigern war, drehte sie alle zuvor getätigten Aussagen einfach um 180 Grad. Nunmehr hatte ich sie gegen ihren Willen aus Hamm geholt und auch ihr Nuttengeld aus der Wohnung gestohlen. Ich sei definitiv in der Wohnung gewesen, und zwar zusammen mit einem gewissen Milan, den sie zwar nie zuvor gesehen hatte, aber eindeutig anhand seiner Augen unter der Sturmhaube identifizieren können wollte. Die Aussagen gegen ihren Exfreund wollte sie nur auf meinen Druck hin getätigt haben. Den Wortlaut hätte ich ihr auf dem Computer vorgeschrieben. (Warum strotzten diese dann nur so von Rechtschreibfehler?) Des Weiteren behauptete sie, dass ich sie mit Drogen vollgepumpt hatte und ein böser Rocker sei, der zuerst sehr enge Kontakte zu den Hells Angels besaß und inzwischen bei den Outlaws sei. Jetzt las ich auch, dass ich ständig eine Schusswaffe mit mir führte und auch nicht zögern würde, sie einzusetzen. Eine zweite, kleinere Pistole soll ich in Ankes Wohnung deponiert haben. Ich hätte sie gezwungen, für mich anzuschaffen, sie geschlagen und sogar damit gedroht, sie umzubringen. Katharina sollte auch auf Koks gebracht werden, damit sie besser für mich arbeiten würde. Und schließlich las ich auch, was sie sich zu den Vorkommnissen an besagtem Abend ausgedacht hatte: Gemeinsam mit Milan hätte ich 25.000 Euro für die Aktion in Hamm gefordert, wobei Milan ihr eine Pistole an den Kopf gehalten habe. Nach ihrer Flucht vor mir und der Aussage gegen mich hätte sie von mir eine SMS auf ihr „Arbeits-Handy“ mit dem Wortlaut: „Ich weiß genau, wo deine Tochter ist und wo dein Exfreund wohnt. Du kannst dich nicht verstecken. Ich finde dich auf jeden Fall“ erhalten. (Die SMS wurde im Gegensatz zu anderen jedoch nie entdeckt. Warum wohl?) Das und noch vieles andere mehr war also der Hintergrund für die gesamte Aktion gegen mich. Offensichtliche Lügen veranlassten die „rechtsstaatliche“ Polizei dazu, mich festzunehmen und meine, Sorenas, Ankes und selbst die Wohnungen meines Rechtsanwalts Ahrend zu durchsuchen. Bei seiner wurde ein schlecht erzogener Köter eingesetzt, der seinen Teppich mit einem Baumverwechselte. Alle Wohnungen wurden mittels Schlüsseldiensten geöffnet bzw. aufgebrochen, wenn die „Besitzer“ nicht zugegen waren. Bei Herrn Ahrend stellte sich ebenfalls ein großmäuliger Oberstaatsanwalt ein und beschuldigte den Rechtsanwalt wider besseren Wissens: „Herr Ahrend, Sie verdunkeln.“ „Dann machen Sie doch das Licht an. Es wird dann heller. Sie können hier mit ihren Hiwis alles durchwühlen.“ „Das sind keine Hiwis, sondern Ermittlungsbeamte.“ „Nennen Sie sie wie Sie wollen, es waren, sind und bleiben Hiwis.“ Dem Kriminalhauptkommissar, der ihn „zur Not mit Gewalt“ körperlich durchsuchen lassen wollte, entgegnete er: „Du kannst mich mal am Arsch lecken, du Arschloch!“ Und weil man nichts Belastendes fand, musste eben eine SMS dafür herhalten. Sie lautete: „Gott beschütze Sie!“ Das weiß ich, weil es in die amtliche Ermittlungsakte aufgenommen wurde. Schlimmer geht es wahrhaftig nicht, nicht einmal das Toastbrot ist so niveaulos. Fazit der Durchsuchungen: Es wurden in keiner Wohnung, weder in meiner, seiner noch irgendeiner anderen, Waffen, Drogen oder sonstiges Beweismaterial gefunden. Nach den Aussagen der Zeugin Pfahl hätte dies allerdings passieren müssen. Dagegen wurde ich fündig. Die Akteneinsicht ließ ganz deutlich werden, dass das Toastbrot die Aussage unmöglich allein formuliert haben konnte. Sie enthielt Fremdwörter, die sie weder kannte noch sinnvoll einem entsprechenden Inhalt hätte zuordnen können. Es stand fest, dass die Kripobeamten bei den Aussagen gegen mich mehr als „behilflich“ waren. Bei einer Aussage blieb sie jedoch erstaunlich standhaft: Kriminalhauptkommissar Behrens war ihr Freier. Seine Kollegen versuchten sie mit dem Hinweis

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