Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition)
strafrechtlich nicht beizukommen gewesen ist, versucht man nun, mich aufgrund meiner Kontakte ins Rocker- und Rotlichtmilieu auf dem disziplinarrechtlichen Weg unehrenhaft aus dem Polizeidienst zu entlassen. Dies ist übrigens auch der Grund, warum ich meine Freunde des Outlaws MC offiziell noch nicht wiedersehen konnte. Die „Brut“ wartete nur darauf, mir Verletzungen von außerdienstlichen Sorgfaltspflichten eines Polizeibeamten reindrücken zu können. Schweren Herzens musste ich der stattgefundenen Open-House-Party fernbleiben. Und wer sich an dieser Stelle wundert, da ich doch offiziell nicht mehr zu dem „Haufen“ gehörte, dem sei mitgeteilt, dass man nun seitens der Behörde die Außerdienstsetzung negierte, in der Hoffnung, mich jetzt disziplinarrechtlich entfernen zu können. Und dies trotz des offiziellen Schreibens aus dem April des Jahres 2010 mit der Bestätigung, dass ich in den Ruhestand versetzt werde. Vorsätzlich hatten diese Betrüger auch meine Bezüge schon seit Monaten um die Hälfte gekürzt. Weiterhin wurde auch das gesundheitliche Gutachten, das meine Versicherung zur Auszahlung meiner Berufsunfähigkeitsversicherung benötigte, bewusst zurückgehalten. Mit diesen Maßnahmen versuchte man, mich finanziell auszubluten und sozial zu vernichten. Dank meiner Mutter und einiger weniger Menschen konnte meine Existenz förmlich in letzter Sekunde gerettet werden. Dazu mussten der Porsche und die Harley zwar verkauft werden, aber ich schwor, beides eines Tages wieder mein Eigen zu nennen. Eine große Enttäuschung war auch mal wieder der Leiter VL Ludwig Bentheim, der mich während einer Verhandlungspause in Dortmund in ein kurzes Gespräch verwickelte. Später bezog er sich darauf, um meinen aktuellen Gesundheitszustand als „nicht mehr bedenklich“ einzustufen. Die Krone wurde dem ganzen durch einen B.-Stadter Kriminalleiter aufgesetzt, der selbst noch ein weiteres Ermittlungsverfahren wegen erpresserischerGeiselnahme unter Zugrundelegung eines schweren Raubes einleiten wollte, obwohl das Landgericht Dortmund den Vorgang insgesamt abgeschlossen hatte. Ich sage nur: KK 21! Aus Polizeikreisen erfuhr ich weiterhin, dass mein Pkw akustisch Innenraumüberwacht wurde und zusätzlich mit einem Peilsender versehen war. Ich hatte richtig vermutet, kein Verfolgungswahn. Auch mein Telefonverkehr wurde abgehört und aufgezeichnet. Ein guter Freund und ehemaliger Kollege wurde aufgrund seiner Nähe zu mir von Beamten des Dezernats OK-B.-Stadt (KK 21) in die Mangel genommen. Er war in meine Telefonüberwachung geraten und musste nun den „Spezialkollegen“ über den Kontakt Rede und Antwort stehen. Dasselbe OK-Dezernat unterbreitete meinem Freund Toni unmittelbar nach seinem ungerechten Rauswurf bei den Engeln den Vorschlag, dass man sich ja mal auf halbem Wege treffen könne, um sich auszutauschen. „Überlegen Sie doch nur einmal, was die Ihnen angetan haben“, mit diesen Worten wollten sie seine niedersten Instinkte wecken. Toni ging nicht auf diesen Vorschlag ein. Er erzählte einem ihm bekannten Kripobeamten von dem Vorgehen, der sich dann zu einem interessanten Statement verleiten ließ: Diese Herrschaften interessiert nicht, ob jemand „über die Klinge springt“, sie interessiert nur der eigene Vorteil. Genau das haben sie mit meinem Fall bewiesen. Toni hatte aber noch eine weitere kleine Geschichte zu erzählen: Ein anderer Polizist, der inzwischen Kunde bei ihm ist, berichtete, dass Kripobeamte meine Maschine fotografiert hatten, als diese bei Toni im Schaufenster stand und zum Verkauf angeboten wurde. Sie vergrößerten das Foto und hängten es in den Räumlichkeiten der Kripo Detmold auf. Über dem Bild hatten sie ganz groß geschrieben: „Hochmut kommt vor dem Fall.“ Stimmt, kann ich dazu nur sagen, denn inzwischen habe ich mir mein Baby wieder zurückgekauft. Wenn auch nur symbolisch mittels einer kleinen Anzahlung. Am Tag meiner Verhaftung fragte ich ja, wer beteiligt war, und erhielt keine Antwort. Mittlerweile weiß ich es. Aus möglichen Befangenheitsgründen führte nicht das B.-Stadter SEK die Festnahme durch, sondern die „motivierten“ Dortmunder „Elitecops“. Jetzt weiß ich auch, woher ich den einen der beiden kannte, der mich durch die Mensa in Münster eskortierte. Ich hatte ihn nämlich schon einmal vor Jahrenbei einer durch uns Streifenpolizisten in Detmold beendeten Bedrohungslage gesehen, bei der wir den bewaffneten Täter vor seinem Wohnhaus überwältigten.
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