Trennkost Das Einsteiger-Kochbuch
Nahrungsmittel, zusätzlich auf basenreiche Kost zu achten und weniger von den Nahrungsmitteln zu essen, die im Körper saure Rückstände hinterlassen. Der Körper verfügt zwar über Fähigkeiten der Entgiftung, doch eine unaufhörliche Flut saurer Abfallstoffe kann auch der gesündeste Organismus auf Dauer nicht verkraften. Diese schleichende Selbstvergiftung kann durch einen vernünftigen Lebenswandel, eine positive Einstellung und gesunde Ernährung verhindert, bzw. aufgehalten werden. Dabei behilflich sind die Basen, chemisch gesehen das Gegenteil der Säuren. Diese basischen Stoffe befinden sich im Gemüse, in Salaten, Rohkost, Obst, Kartoffeln, wertvollen Ölen und Keimlingen. Es handelt sich hierbeiumMineralien, Vitamine und Spurenelemente, die fähig sind, einen Überschuss an Säuren zu neutralisieren und aus dem Körper auszuscheiden.
Natürlich verfügt der Körper auch über eigene Basen-Reserven. Sie sind Bestandteil unserer Knochen, Knorpel, Muskulatur, Sehnen und Bänder. Diese dienen nicht nur unserer geraden Körperhaltung, den schwungvollen Bewegungen oder der flexiblen Muskelkraft, sondern stehen in Notsituationen den Verdauungsorganen als Mineralspender zur Verfügung. Werden dem Körper nicht genügend basische Stoffe über die Nahrung zugeführt, holt er sie sich aus den körpereigenen Basen-Depots. Geschieht dies über einen längeren Zeitraum, bauen sich Knochen, Muskulatur, Knorpel, Sehnen und Bänder langsam ab, und wir werden krank. Damit dies nicht passiert, ist es wichtig, auf das richtige Verhältnis von säuren- und basenbildenden Nahrungsmitteln zu achten. Der ideale Mix besteht aus 60 bis 80 Prozent basischen Lebensmitteln und 20 bis höchstens 40 Prozent Säurelieferanten. Achten Sie darum bei der Auswahl der Speisen auf mehr Qualität. Nehmen Sie lebendige Kost zu sich und nicht tote industrielle Nahrung. Essen Sie frisches Obst, Salate und Gemüse. Verwenden Sie hochwertige, kaltgepresste Öle und vermeiden Sie gehärtete Fette. Bevorzugen Sie Fisch, Meeresfrüchte und mageres Fleisch. Gepökelte und geräucherte Speisen sollten nicht zu oft auf dem Speiseplan stehen. Gleiches gilt für alkoholische Getränke, Limonaden, Süßstoffe, Zucker, Weißmehlprodukte und Fertiggerichte. So versorgen Sie Ihren Körper optimal mit Vitaminen und Mineralstoffen und wirken einer Übersäuerung entgegen.
WISSEN
Säure- und basenbildende Lebensmittel
Stark basenbildend: Gemüse, Salate, Kartoffeln, Keimlinge, Sprossen, frische Kräuter, reifes Obst, Sahne
Mittel bis schwach basenbildend: Pilze, frisch gepresste Säfte, Butter, Nüsse, Trockenobst
Stark säurebildend: Fleisch- und Wurstwaren, Fisch- und Meeresfrüchte, Eier, Käse, Weißmehlprodukte, Nudeln, Hülsenfrüchte, raffinierter Zucker, Süßwaren, gehärtete Pflanzenfette, raffinierte Öle, Limonaden, Kaffee, schwarzer Tee, Kakao, alkoholische Getränke
Mittel bis schwach säurebildend: Getreide, Vollkornprodukte, Quark, gesäuerte Milchprodukte
Die Philosophie der Trennkost
Obwohl das Wort Trennkost längst zu einem bekannten Begriff geworden ist, wissen viele Menschen immer noch nicht, wie sie funktioniert und was sich dahinter verbirgt. Die meisten sehen darin eine Diät zum Abspecken. Doch genauer betrachtet ist Trennkost keine Diät, sondern eine besonders gesunde Ernährungsform.
Ausschlaggebend ist das Säure-Basen-Gleichgewicht. Durch die vitamin-, mineralstoff- und enzymreiche Kost wird eine Verbesserung des gesamten Stoffwechsels herbeigeführt.Gleichzeitig entlastet die getrennte Essweise die Verdauungsorgane, wodurch eine bessere Bildung der Verdauungssekrete gewährleistet ist.
Bei diesen Krankheiten wirkt die Trennkost besonders gesundheitsfördernd:
Bluthochdruck, niedriger Blutdruck, Schwindelgefühle
Herz- und Kreislauferkrankungen
Diabetes mellitus Typ I und II, Unterzuckerung
hohe Blutfett- und Cholesterinwerte
Venenentzündung, Ödeme, Bindegewebsschwäche (Zellulitis)
Arthrose
Übersäuerter Magen, Magenbrennen, Völlegefühl
Verdauungsprobleme, chronische Verstopfung
Hautunreinheiten, Furunkel, Nesselsucht, Ekzeme, Schuppenflechte, Neurodermitis
Nervenkrankheiten
Nierensteine, Nierengrieß
rheumatische Beschwerden, Gicht
Übergewicht, Untergewicht
Wasseransammlungen
offene Beine
Migräneanfälle
Wechseljahrsbeschwerden
Depressionen, innere Unruhe
Wichtige Tipps für den Anfänger
Mit Trennkost halten Sie ein Instrument in Ihren Händen, mit dem Sie für sich selbst sehr viel Gutes bewirken können.
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