Trennkost Das Einsteiger-Kochbuch

Bereiten Sie sich darum innerlich auf eine Veränderung in Ihrem Leben vor. Freunden Sie sich langsam mit dem Gedanken an, dass es jetzt an der Zeit ist, einmal für sich selbst etwas zu tun. Oberstes Gebot ist, sich selbst zu lieben und zu achten, wobei diese Eigenliebe nichts mit Narzissmus oder Egoismus zu tun hat. Entwickeln Sie einfach einen gefühlvolleren Lebensstil für sich selbst. Überstürzen Sie nichts, sondern nehmen Sie sich jetzt gerade am Anfang ein wenig Zeit, um dieses vielseitige Thema etwas eingehender zu studieren.
    Schluss mit Zwängen. Zuerst ist es wichtig, dass Sie sich von belastenden Zwängen befreien. Zum Beispiel ein zu häufiges Wiegen. Dieses verursacht Stress und baut unnötige Spannungen auf. Entschärfen Sie diesen Abnehmstress, indem Sie sich nicht mehr täglich wiegen. Ihr Ziel sollte es sein, gut auszusehen und sich mit Ihrem Gewicht wohlzufühlen – und nicht die Zahl, die auf der Waage steht.
    Achtung Dickmacher! Stress, Aufregung und innere Unruhe sind echte Dickmacherfallen. Durch die Ausschüttung von Adrenalin kommt es zu einer Freisetzung von Glukose und damit zu einer Erhöhung des Blutzuckers. So ausgerüstet ist der Körper in der Lage, schneller zu laufen, höher zu springen oder lauter zu rufen. Diese bereitgestellte Energie galt schon zu Urzeiten als Fluchthilfe und wird noch heute in Bewegungsenergie umgewandelt. Aber rennen Sie nach einer stressigen Situation einmal um den Häuserblock herum? Zu empfehlen wäre es, denn der erhöhte Blutzucker würde sich dann durch die Körperbewegungen in den Muskelzellen selbst verbrennen. Da in den meisten Fällen diese Bewegungsenergie ungenutzt bleibt, wird die Bauchspeicheldrüse nach einem gewissen Zeitraum aktiv und bewirkt eine Insulinausschüttung in das Blut. Dadurch kann es zu einer Unterzuckerung kommen, woraus sich gerne Heißhungerattacken entwickeln.
    Essen ist keine gute Belohnung. Beobachten Sie sich selbst: Wie oft belohnen Sie sich nach einer Stresssituationmit Essen? Sinnvoller ist es, sich andere Freuden zu suchen, die nichts mit Essen zu tun haben.
    Meine eigene Erfahrung
    Als ich noch nichts von der Hay’schen Trennkost wusste, ernährte ich mich hauptsächlich von Fertigprodukten, Süßigkeiten und Schweinefleisch. Ich achtete weder auf Vitamine und Mineralien noch auf eine gute Verträglichkeit der Speisen. Ich wurde damals sehr krank und sehr dick.
    Dann entdeckte ich die Hay’sche Trennkost. Mit dieser Ernährungsform konnte ich nicht nur mein extremes Übergewicht in normale Bahnen lenken, sondern auch am eigenen Körper beobachten, wie meine Krankheiten nach und nach ausheilten. Mich beeindruckte die Einfachheit und der geringe Einsatz, womit ich solch eine große Wirkung erzielen konnte. Dies machte die Trennkost für mich zur Naturheilmedizin.
    Heute weiß ich aus meiner eigenen schmerzhaften Erfahrung, wie wichtig und wohltuend eine harmonische und gesunde Ernährung ist.
    Bevorzugen Sie ballaststoffreiche Kost. Streichen Sie Nahrungsmittel, die den Blutzuckerspiegel schnell in die Höhe treiben, langsam von Ihrem Speisezettel. Bevorzugen Sie stattdessen ballaststoffreiche Lebensmittel, die Zuckerstoffe verlangsamt in das Blut abgeben. Ein weiterer Vorteil ballaststoffreicher Kost sind die aufquellenden Faserstoffe, die das Magen- und Darmvolumen vergrößern und eine angenehme Sättigung bewirken.
    Vorsicht bei Fertiggerichten. Auch Fertiggerichte und Fast Food sind zur Gewichtsabnahme ungeeignet. Die darin befindlichen geschmacksverstärkenden Zusatzstoffe manipulieren den Speichelfluss der Speicheldrüsen und lassen uns das Wasser im Mund zusammenlaufen. Und wenn uns das Wasser im Mund zusammenläuft, müssen wir einfach immer weiter essen. So „futtern“ viele Menschen wahllos Nahrung in sich hinein, ohne richtig satt zu werden.
    Wunderwaffe Kalium. Einen guten Verbündeten bei der Gewichtsabnahme finden Sie in dem Mineralstoff „Kalium“. Dieses natürliche Schlankheitsmittel reguliert den Wasserhaushalt im Körper, indem es für den osmotischen Druck in der Zelle verantwortlich ist. Kalium wirkt wie ein Katalysator, der überflüssiges Gewebswasser aus den Zellen absaugt und es über die Nieren abführt. Besonders reich an Kalium sind getrocknete Aprikosen, grünes Blattgemüse, Salate, Kohl und Rüben, Sauerkraut, Kartoffeln, Pilze, Bananen, Nüsse, Zitrusfrüchte, Stein-, Kern- und Beerenobst. Auch in Fisch und Fleisch sind Kaliumanteile enthalten.
    Flüssigkeitszufuhr. Der Erfolg