Treueschwur
dass sie sich ein wenig unter seiner Berührung wand. Womöglich brachte diese Aktion mehr Vorteile mit sich, als er gedacht hatte.
Sowohl sie als auch Luke brauchten eine Minute, um sich mit der Steuerung vertraut zu machen, und die ersten zwanzig Meter waren ziemlich ruckelig, als sie versuchten, sich an die Feinheiten der Drosseleinstellung zu gewöhnen. Aber anschließend kamen beide mit dem Gefährt zurecht, und dann waren sie unterwegs und hielten sich in den Nebenstraßen. Zum Glück waren die anderen Scout-Trooper-Patrouillen bislang noch nicht so weit nach Norden vorgedrungen.
Oder vielleicht hatten alle Sturmtruppler in dem Gebiet plötzlich festgestellt, dass es interessantere Dinge gab als einen Rebellenflüchtling. Das Blasterfeuer aus dem Nordwesten wurde intensiver, und es waren mehrere verschiedene Waffenmodelle im Spiel. Dort drüben fand ein größeres Gefecht statt, unmittelbar oberhalb der Stelle, wo LaRone Han und Luke aus dem Speeder-Transporter geworfen hatte.
Wenn die Sturmtruppler in Schwierigkeiten steckten, waren sie jedoch leider auf sich allein gestellt , zumindest für den Moment. Vielleicht konnten Han und Luke zurückkommen und in Erfahrung bringen, was vorging, sobald sie Leia sicher an Bord des Suwantek abgeliefert hatten.
Sie waren ungefähr drei Blocks weit gekommen, und Luke und Leia hatten sich schließlich einen akzeptablen Fahrstil zugelegt, als Han aus dem Augenwinkel etwas entdeckte, das unmittelbar über den Dächern westlich von ihnen in südlicher Richtung flog. Er schaute auf und.
»Halt!«, bellte er und verstärkte den Druck um Leias Taille. »Luke!«
»Was ist los?«, rief Leia über ihre Schulter hinweg, bremste und blieb stehen.
»Das ist unser Schiff!« Han deutete auf die Stelle, wo der Suwantek über dem Stadtbild verschwunden war.
»Was?«, fragte Luke verblüfft. »Wo?«
»Da, wo das ganze Blasterfeuer herkommt«, sagte Han grimmig. »Chewie hat sich geradewegs da reingestürzt.«
»Das hört sich nicht gut an«, sagte Luke.
»Sag bloß«, knurrte Han, zog sein Komlink und aktivierte es.
Bloß um es angesichts der Explosion statischer Störungen, die daraus hervordrang, unverzüglich wieder auszuschalten. »Sie stören alles«, stieß er hervor, schob das Komlink in seinen Gürtel zurück und deutete nach vorn auf die nächste Querstraße. »Los - da lang! Wir müssen ihn abfangen!«
»Okay!« Leia drehte den Speeder in die entsprechende Richtung. Luke war bereits unterwegs und schoss auf die Querstraße zu.
Han hielt sich an Leia fest, als sie die Kurve nahm und Vollgas gab. LaRone und seine Freunde steckten also in Schwierigkeiten - darauf hätte er die Steuerbordfrachtbucht des Falken verwettet. Und deshalb war Chewie natürlich auch da und eilte zu ihrer Rettung.
Falls sie es lebend hier rausschafften, gelobte er sich düster, würden er und Chewie ein langes Gespräch über dergleichen führen müssen. Ein sehr langes Gespräch.
Der Scout-Trooper fuhr davon und die Straße hinunter, während er seinen geschickten Ausweichpfad nahm und sein Unterbaublaster den näher kommenden AT-ST mit herausforderndem - und sinnlosem - Feuer beharkte. Mara kauerte dicht neben ihrem brennenden Frachtraumer nieder und blinzelte gegen den Rauch, der um sie herumwirbelte. Die Zwillingsblasterkanonen des AT-ST schwenkten nach unten, um den Trooper ins Visier zu nehmen, und einen Moment lang dachte sie, Caaldra würde darauf reinfallen.
Doch dann glitten die Kanonen wieder in die Höhe, und das an der Seite des Kommandomoduls montierte leichte Blastergeschütz drehte sich und begann zu feuern. Der Tropper kurvte um die Salven herum und duckte sich, als er zwischen den beiden riesigen, mit Gelenken versehenen Beinen hindurchjagte, um auf der anderen Seite wieder herauszuschießen. Das Seitengeschütz schwenkte herum und feuerte weiter, und als der Scout von Mara aus gesehen nach links abdrehte und außer Reichweite des Geschützes kam. schoss der Raketenwerfer auf der anderen Seite des AT-ST eine Vibrogranate auf ihn ab.
Die Granate explodierte beim Aufschlag auf dem Permabeton, und die Fenster auf der Länge eines halben Blocks zersprangen. Mara spähte angespannt durch den Rauch, und als sich die Luft klärte, sah sie, wie der Scout-Trooper -noch immer auf seinem Speederbike - um ein Gebäude herum verschwand und eine Seitenstraße hinabschoss. Er war unversehrt oder zumindest nicht ernsthaft verletzt und wendete, um es noch mal zu versuchen.
Die anderen
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