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Treueschwur

Treueschwur

Titel: Treueschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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ihr. »Selbst wenn Sie mich verstünden, könnten Sie es nicht nachvollziehen.«
    Er wandte sich erneut ab, und seine Hände und Augen gaben vor, mit irgendwelchen Teilen des Falken beschäftigt zu sein. Leia blieb noch ein paar Sekunden dort stehen, bis klar war, dass die Unterhaltung beendet war. Dann wirbelte sie herum und eilte durch den Hangar davon. Ihre Wangen glühten noch immer. Noch nie zuvor war sie einem Mann begegnet, dessen Stärken sie so bewunderte, während sie ihn gleichzeitig am liebsten mit bloßen Händen erwürgt hätte.
    Luke wartete gleich außerhalb der Hangartore. »Und? Ist irgendwas dabei herausgekommen?«, fragte er.
    »Bloß das übliche Gepolter«, antwortete Leia seufzend. »Vielleicht kriegen Sie ja etwas aus ihm heraus.«
    Lukes Blick glitt über ihre Schulter. »Vielleicht ist es besser zu warten, bis er sich beruhigt hat.«
    »Ich wünschte bloß, ich wüsste. was ihm so zu schaffen macht«, sagte Leia. »Er hat über Politik gesprochen, aber ich weiß, dass noch mehr dahintersteckt.«
    »Wie auch immer, wir müssen zum Shelsha-Sektor«, sagte Luke. »Ich hoffe, General Rieekan hat für den Transport notfalls noch einen Reserveplan parat.«
    »Dessen bin ich mir sicher«, sagte Leia. »Aber wir haben noch ein paar Tage Zeit. Vielleicht können wir dafür sorgen, dass Han wieder zu sich kommt.«
    »Ja«, sagte Luke zweifelnd. »Vielleicht.«

5.
    Aus der Luft sah das intergalaktische Frachtzentrum von Consolidated Shipping auf Drunost ganz genauso aus wie das bekannte Firmenlogo, das einen Stern in einem Wirbel zeigte. LaRone, der hinter Marcross stand und über die Schulter seines Kameraden blickte, konnte ein Dutzend großer Transportschiffe ausmachen, die an den verschiedenen Ecken des Gebäudekomplexes angedockt hatten, während mehrere kleine Lande- und Wartungsbereiche ein paar Kilometer weiter draußen einen losen Ring um die Anlage bildeten. Einige Kilometer südöstlich des Verteilerhafens drängte sich eine Stadt mittlerer Größe ans Ufer eines schnell fließenden Flusses.
    »Seht ihr all die Frachter?«, fragte Quiller und deutete auf den Raumhafenkompl ex. »Offenbar ist gerade ein Konvoi reingekommen. Das ist gut - das bedeutet, dass hier jede Menge Leute und Schweber und Schiffe unterwegs sind und ihre Ladung aufnehmen.«
    »Sollen wir uns unter die Menge mischen?«, mutmaßte Marcross.
    »Exa kt.«
    »Worum handelt es sich bei all diesen kleinen Landezonen im Außenbereich des Frachthafens?«, fragte LaRone.
    »Das sind in Privatbesitz befindliche Wartungszonen«, erklärte ihm Quiller. »Die sind für Leute, die herkommen und Fracht aufnehmen oder sie gleich im Laden des Frachtzentrums kaufen.«
    »Dorthin wollen wir nicht, oder?«, fragte Grave von der Schild- und Sensorstation hinter Quiller aus.
    »Wir kommen nicht mal in die Nähe«, versicherte ihm Quiller. »Consolidated, das Unternehmen, dem das hier gehört, hat eigene Sicherheitskräfte, und mit denen legt man sich besser nicht an. Aber an den Transportbändern befinden sich reihenweise Geschäfte und Läden. Ich schätze, sobald wir gelandet sind, müssen wir uns nicht weiter als ein paar hundert Meter vom Schiff entfernen, um all die Vorräte und Ausrüstung zu kriegen, die wir brauchen.«
    »Was ist mit Imperialen?«, fragte Brightwater. der an der Astrogations- und Komlink-Station hinter LaRone saß.
    »Bestimmt sind hier welche stationiert.«
    »Das ist eigentlich eher unwahrscheinlich«, meinte Marcross. »Consolidated mag es nicht, wenn ihnen Regierungslakaien auf die Finger schauen, und das Unternehmen ist so groß, dass das Imperiale Zentrum ihnen normalerweise einen gewissen Spielraum lässt.«
    »Was einer der Gründe dafür ist, warum ich diesen Planeten ursprünglich ausgesucht habe«, stimmte Quiller ihm zu.
    »Wir sollten die Laser trotzdem einsatzbereit halten«, mahnte Brightwater. »Auch wenn wir keine Imperialen sehen, wir sollten nicht vergessen, dass sich in der Nähe von Frachthäfen auch gern Räuber rumtreiben.«
    »Vor allem für den Fall, dass auch die keine Imperialen sehen«. sagte Grave trocken.
    »Gutes Argument«, stimmte LaRone zu. »Warum gehst du nicht schon mit Brightwater vor und fährst die Kanonen hoch?«
    »Klar«, sagte Grave. Er winkte Brightwater, und die zwei verließen das Cockpit. LaRone blickte nach hinten, um zu sehen, wie sie an den Lebenserhaltungssystemen und Computerterminals zu beiden Seiten der Vorkammer vorbeigingen und durch die kleinen Schotts in den

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