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Treueschwur

Treueschwur

Titel: Treueschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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erster Maat Chewbacca«. sagte Han.
    »Das ist der Wookiee, den ihr auf Drunost gesehen habt«, fügte Luke hinzu.
    Han warf dem Jungen einen warnenden Blick zu. Aber LaRone lächelte bloß. »Gut, du erinnerst dich an uns. Und wir erinnern uns gut an dich.« Er deutete auf das Lichtschwert, das an Lukes Gürtel hing. »Weißt du tatsächlich, wie man mit diesem Ding umgeht?«
    »Ein bisschen«, sagte Luke. »Ich lerne noch.«
    »Woher hast du es?«
    »Er hat es einem Kerl namens Tooni geklaut«, sagte Han ungeduldig. »Was interessiert es Sie, woher er es hat? Sagten Sie nicht, wir könnten mit Ihren Gefangenen sprechen?«
    »In einer Minute«, sagte LaRone. »Zunächst mal wüsste ich gern, was ihr in diesem Tabcafe in Gonso City gemacht habt.«
    Han zuckte mit den Schultern. »In Ruhe einen trinken.«
    »Wer war die vierte Person an eurem Tisch?«
    »Ein Freund«, sagte Luke.
    »Ein Einheimischer«, warf Han ein, bevor Luke irgendetwas anderes sagen konnte. »Gibt es irgendein Problem mit ihm?«
    »Könnte sein«, sagte LaRone. »Ich will es euch erklären. Ihr wart auf Drunost, als ein Banküberfall stattfand. Der Mann, der bei euch saß, war ebenfalls bei einem anderen Überfall ein paar Tage vorher zugegen, der von einer Swoop-Bande verübt wurde. Und nun finden wir euch hier im Purnham-System am Ort eines Weiteren Überfalls.«
    »Wir tun bloß einem Freund einen Gefallen.« Han spürte, wie sich Schweiß unter seinem Kragen sammelte. Es gab mehrere Möglichkeiten, worauf LaRone mit dieser Unterhaltung hinauswollte, und keine davon gefiel ihm. »Er hat uns erzählt, dass ein Freund von ihm auf der Purnham-Route Ärger mit Piraten hatte. Wir hatten nicht sonderlich viel zu tun, also sagten wir, wir würden mal sehen, ob wir das Problem für ihn aus der Welt schaffen können.«
    »Wir sind Ihnen übrigens dafür dankbar, dass Sie uns dabei geholfen haben«, fügte Luke hinzu.
    »Gern geschehen«, sagte LaRone. »Wir mögen Piraten auch nicht besonders. Könnt ihr uns auch erklären, warum dieser Freund von euch außerdem bei beiden Überfällen auf Drunost vor Ort war?«
    »Zum einen lebt er dort«, erwiderte Han. »Abgesehen davon ist es heutzutage schwierig, Arger wie diesen zu vermeiden. Die Einheimischen verfügen nicht über die Mittel, diese Räuber zur Strecke zu bringen, und die Imperialen scheinen sich komplett aus dem Kampf zurückgezogen zu haben.«
    »Sie behaupten also, das war reiner Zufall?«
    »Nicht ganz«, sagte Luke.
    Han drehte ruckartig den Kopf und unterdrückte mühsam einen Fluch. Was machte der Junge da? »Luke.«
    »Erklär's uns«, forderte LaRone, die Augen noch immer auf Han gerichtet.
    Luke warf Han einen gelinde schuldbewussten Blick zu. Aber seine Stimme war fest, als er sagte: »In diesem Sektor operiert eine Piratenbande, die sich BloodScars nennt. Wir haben erfahren, dass sie versuchen, mit allen anderen hiesigen Piraten und Räubern ins Geschäft zu kommen.«
    »Habt ihr dafür irgendeinen anderen Beleg als Gerüchte?«, fragte LaRone.
    »Die Swoopgang, die Sie erwähnten, trug Schulterabzeichen mit dem Emblem der BloodScars. Als wir von den Piraten hier im Purnham-Sektor hörten, dachten wir, wir können vielleicht aus denen rauskriegen, was die BloodScars im Schilde führen.«
    »Was kümmert es dich, was eine Bande Piraten treibt?«, fragte Grave.
    »Was glauben Sie wohl?«, entgegnete Han. »Wir wollen wissen, wie wir ihnen am besten aus dem Weg gehen.«
    »Ihr wollt euch ihnen nicht etwa anschließen?«, erwiderte LaRone, und seine Stimme klang plötzlich scharf.
    »Nein, wir wollen ihnen aus dem Weg gehen«, wiederholte Han, während sich ein schrecklicher Gedanke eiskalt seinen Weg durch ihn bahnte. Bisher hatte er vermutet, dass LaRone irgendwie mit den Gesetzeshütern dieses Sektors zu tun hatte, dass er vielleicht ein Söldner war, den die Einheimischen angeheuert hatten. Aber was, wenn er in Wahrheit mit den BloodScars unter einer Decke steckte? »Aber ihr Typen scheint hier ja alles unter Kontrolle zu haben.« Er tat vorsichtig einen halben Schritt rückwärts zur Leiter. »Wie Luke schon sagte, danke für die Hilfe.«
    »Warum haben Sie's so eilig?«, fragte LaRone. »Ich dachte. Sie wollten mit unseren Gefangenen sprechen.«
    »Nein, das ist schon in Ordnung.« Han machte einen weiteren Schritt auf die offene Luke zu. Weder LaRone noch Grave schienen bewaffnet zu sein: wenn Luke seinen Wink verstand und begriff, was er vorhatte, gelang es ihnen vielleicht, die

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