Trickschule fuer Katzen
dass ein bestimmtes Verhalten unter unterschiedlichen Rahmenbedingungen (wechselnde Orte, verschiedene Trainer) die gleiche Konsequenz hat (etwa Click & Belohnung), so spricht man von einer Generalisierung.
Mehr als nur Beiwerk – die Trainingsutensilien
Legen Sie alle Dinge, die Sie im Laufe des Trainings benötigen werden, schon vor Trainingsbeginn bereit. Ihre Katze versteht nicht, dass Sie nur mal eben kurz verschwinden, weil der Reifen noch im Nebenraum liegt. Sie könnte es sogar als Strafe für ein gezeigtes Verhalten wahrnehmen: „Oh, wenn ich Männchen mache, läuft mein Mensch danach weg.“ Das wäre nicht schön!
Plato springt nicht nur im Haus, sondern auch im Garten durch die Arme seiner Halterin. (Foto: Boumala)
Es sollte immer sichergestellt sein, dass die Katze sich auf keinen Fall an scharfen Ecken, Kanten oder Splittern der Requisiten verletzen kann. Darüber hinaus können Sie persönliche Präferenzen und Abneigungen Ihrer Katze berücksichtigen. Viele Katzen berühren nicht gern Plastik. Sollte das auch auf Ihre Katze zutreffen, wählen Sie andere Materialien.
Neben Objekten, die Sie für den geplanten Trick brauchen, gehören natürlich der Clicker und die Belohnungen zu den Trainingsutensilien. Wissen Sie schon, wie Sie die Futterbelohnungen während des Trainings handhaben wollen?
Eine Variante besteht darin, die Belohnungen einfach in der Hand zu halten. Von dort kann man sie schnell nach einem Click an die Katze weiterreichen, und man kann sicher sein, dass sie nicht geklaut werden. Allerdings steht die Leckerlihand dann nur eingeschränkt für das Halten von Requisiten zur Verfügung. Außerdem könnte es dazu führen, dass sehr grobe Katzen versuchen, mit Krallengewalt an das gute Futter zu kommen. Bis diese Katzen gelernt haben, dass Futter nicht immer nur vom Himmel fällt, sondern sie es sich erarbeiten können, sollte man für das Training ein anderes Futterbehältnis als die Hand wählen. Geeignet ist jegliche Art von verschließbarem Gefäß, das der Mensch leicht öffnen kann, die Katze aber keinesfalls. Es lohnt sich, den Ablauf von „Click, Dose auf, Belohnung herausnehmen und hinlegen, Dose zu“ vor dem ersten Training zu üben, damit es im Training schön schnell geht.
Ist Ihre Katze eher sanft und kontrolliert oder kennt sie bereits nach kurzer Zeit das Clickerprinzip? Dann können Sie es mit einem Tellerchen probieren, auf dem das Futter bereitliegt. Sie sollten Ihrer Katze aber kein Übermaß an Selbstbeherrschung abverlangen und ihr den Teller vor die Nase stellen – Ihre Katze braucht die Konzentration schließlich für das Tricktraining. Fairer ist es, den Belohnungsteller in Griffweite, aber außerhalb des direkten Sichtfeldes der Katze zu platzieren.
Ich nehme am liebsten Futtertaschen aus dem Hundetraining, die man am Gürtel befestigen kann. Um beim Herausholen der kleinen Stückchen nicht in den Falten dieser Taschen hängen zu bleiben, stelle ich eine Kunststoffdose hinein. So kann man ganz leicht und schnell bis an den Grund greifen und hat das Futter nah bei sich, ohne dass die Katze es sehen kann.
In der Kürze liegt die Würze – die Trainingsdauer
Damit das Tricktraining für Ihre Katze etwas Spannendes und Spaßiges ist, braucht sie viele Erfolgserlebnisse. Diese sollten nun aber nicht durch besonders lange Trainingseinheiten zustande kommen, sondern durch eine hohe Click- und Belohnungsquote innerhalb eines kurzen Zeitraums. Nur solange sich die Katze noch sehr gut konzentrieren kann und solange sie noch durch die Futterbelohnung wirklich motiviert ist, kann eine Trainingseinheit gut sein. Ist die Katze satt, dann verliert das Tricktraining für sie an Bedeutung und damit an Wert. Kann sie sich nicht mehr gut konzentrieren, ist die Gefahr groß, dass wir sie überfordern und frustrieren.
Grundsätzlich sollten Sie das Training immer beenden, wenn Ihre Katze gerade erfolgreich war, sich also C & B verdient hat, und bevor sie die Lust und Motivation verliert. Die Dauer einer Trainingseinheit lässt sich an zwei Aspekten messen: an der fortschreitenden Zeit und an der Anzahl von C & B. Wenn Ihre Miez nie mehr als ein paar kleine Häppchen zu sich nimmt, dann ist die Dauer der Trainingseinheiten vielleicht auf fünf oder zehn Clicks beschränkt. Das ist nicht viel, aber machen Sie sich keine Sorgen – Ihre Katze kann trotzdem genauso viel lernen wie andere Katzen auch. Finden Sie heraus, ab der wievielten
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