Trickschule fuer Katzen
toller Spiegel für Ihre eigenen Clickerfähigkeiten. Anfangs wird er sicher häufiger mal meckern. „Was soll ich denn nun machen?“ oder: „Ich versteh nicht, was du willst …“ Nutzen Sie das, um zu analysieren, was Ihrem Spielpartner Schwierigkeiten bereitet. Je besser Sie werden, desto seltener werden diese Momente, und desto schneller und freudiger wird Ihr Partner in den Übungen bestimmte Verhaltensweisen anbieten.
Wechseln Sie unbedingt auch einmal die Seiten. Erleben Sie selbst, wie es sich anfühlt, wenn der Clicker nicht präzise oder nur sehr selten eingesetzt wird, und fühlen Sie, wie toll es ist, wenn ein Click kurz nach dem nächsten ertönt und alle Ihre Handlungen jeweils durch „Richtig!“ bestätigt werden.
Üben Sie nach Möglichkeit mit verschiedenen Menschen, um Routine mit unterschiedlichen Charakteren zu bekommen – jeder Mensch und jede Katze hat leicht unterschiedliche Verhaltensstrategien, die sich in der Clickersituation zeigen. Denken Sie sich verschiedene Aufgaben aus und erhöhen Sie ganz langsam den Schwierigkeitsgrad.
Waren Ihre letzten fünf Clickerspiele flüssig, spaßig und erfolgreich? Haben Ihre Spielpartner nach mehr verlangt? Dann sind Sie so weit, mit Ihrer Katze zu beginnen. Allerdings müssen wir vorher noch dafür sorgen, dass Ihre Katze nun versteht, was der Click bedeutet.
Die Bedeutung des Clicks –vom bloßen Geräusch zum tollen Versprechen
Ihre Katze ist noch völlig ahnungslos. Weder weiß sie, dass es demnächst regelmäßig einen spannenden Alltagsspaß geben wird, noch hat das Clickgeräusch für Ihre Katze bisher irgendeine Bedeutung. Hört sie einen Click, wird sie wahrscheinlich kurz gucken, was das für ein Laut ist, und dann mit dem weitermachen, was sie ohnehin gerade getan hat.
Das ändern wir, indem wir den Click für die Katze mit etwas Tollem – genauer: mit etwas Leckerem – verbinden.
Erster Schritt: Konditionierung auf den Click
Bereiten Sie – je nach Appetit Ihrer Katze – fünf bis acht kleine Leckereien vor. Nehmen Sie diese in die eine, den Clicker in die andere Hand und setzen Sie sich zu Ihrer Katze.
Clicken Sie einmal und geben Ihrer Katze sofort ein Leckerchen. Die Reihenfolge ist entscheidend: Zuerst erfolgt der Click, danach kommt das Leckerchen. Warten Sie einen Augenblick, dann clicken Sie erneut und geben ihr sofort ein weiteres Leckerchen.
Zwischen dem Click und der Leckerligabe sollte weniger als eine Sekunde liegen. So fahren Sie fort, bis die vorbereiteten Leckerchen verspeist sind. Erwarten Sie bitte nichts Spektakuläres. Ihre Katze wird sich über die Leckereien freuen, aber sie muss jetzt noch nichts dafür tun! Sie lernt so schnell, dass der Click ein Leckerchen ankündigt.
Diesen Lernvorgang bezeichnet man als klassische Konditionierung. Der Click ist ab jetzt für Ihre Katze kein neutrales, unwichtiges Geräusch mehr, sondern er verspricht eine Leckerei und bekommt eine positive Bedeutung – „lecker!“.
Wenn Ihre Katze noch nicht satt ist, können Sie im Anschluss gleich den ersten Trick einstudieren (siehe Nasenberührung am Targetstab hier ). Die Verknüpfung Click – Leckerchen wird während des Trainings weiter gefestigt.
Klassische Konditionierung passiert im Alltag ganz häufig und meist ungeplant. Kommt Ihre Katze angesaust, wenn Sie an den Schrank mit dem Futter gehen oder den Kühlschrank öffnen? Sie hat gelernt, dass dies die Ankündigung einer Mahlzeit ist – oder zumindest sein könnte. … Aber es muss nicht immer nur um Futter gehen. Meine eigenen Katzenreagieren mit Begrüßung, Aktivität oder Spielaufforderung, wenn ich mich am Telefon verabschiede oder das Notebook zuklappe. Die damit verbundenen Worte und Geräusche kündigen ihnen an, dass die Chancen für eine Runde Spiel oder Schmusen gut stehen.
Geeignete Leckereien
Die Wirkung des Clicks auf Ihre Katze steigt mit der Qualität der Belohnung. Was qualitativ hochwertig, nämlich ganz fantastisch lecker ist, entscheidet allein Ihre Katze! Gibt es etwas, wofür Ihre Katze so ziemlich alles machen würde? Welches Futter versetzt sie in Aufregung? Dieses Futter ist genau das richtige zum Clickern und damit für das Tricktraining.
Plato geht von Stuhl zu Stuhl, um sich damit Click und Belohnung zu verdienen. (Foto: Boumala)
Kleine Stückchen genügen – Ihre Katze sollte nicht zu schnell satt werden, sondern sich am guten Geschmack erfreuen und Lust behalten auf mehr davon. Ein
Weitere Kostenlose Bücher