Trixie Belden 03 - Trixie Belden loest das Ratsel
waren die Sachen darin! Nicht einmal Reger hat er erlaubt, ihn zu tragen.“
„Aber ich glaube, daß jetzt nichts mehr in dem Koffer ist. Das hat alles Herr Lederschuh mitgenommen. Und deshalb muß Dick hierbleiben und wenigstens den Diamanten kriegen, verstehst du?“ Trixie lehnte sich zurück. „Heute nacht erwischen wir ihn, Brigitte, ich bin ganz sicher!“
Auf der richtigen Spur
Am Nachmittag fuhr Uli mit Dick fort. Trixie und Brigitte lagen am See und sprangen jede Viertelstunde ins Wasser, um sich immer wieder abzukühlen. Klaus mähte Rasen, und Martin war im Gemüsegarten beschäftigt.
Brigitte streckte sich. „Eigentlich sollten wir ja auch etwas tun“, sagte sie gähnend. „Wenn ich deine Brüder so sehe, bekomme ich direkt ein schlechtes Gewissen!“
„Nicht nötig! Die beiden haben den ganzen Sommer über nichts getan! Das bißchen Kinderhüten im Ferienlager, da haben sie sich gewiß nicht überanstrengt!“ entgegnete Trixie.
„Es ist schon fast halb fünf, wir müssen uns jetzt beeilen“, meinte Brigitte. „Wir könnten Fräulein Trasch helfen, die Sachen aus dem Kühlschrank zu holen. Hast du eigentlich Hunger? Ich überhaupt nicht!“
Als sie auf dem Weg zum Haus waren, sahen sie Dick im Ford näher kommen. Von Uli war keine Spur zu sehen.
„Wo kann er denn sein?“ fragte Trixie ungeduldig. „Wenn er sich noch lange irgendwo aufhält, kommen wir zu spät ins Kino!“
Sie liefen zu Dick und fragten ihn: „Wo ist Uli?“
„Ich habe ihn nach der Fahrstunde ins Dorf gefahren. Er sagte, er wolle sich genauso einen Haarschnitt verpassen lassen wie Martin. Übrigens sollt ihr nicht mit dem Essen auf ihn warten. Er ißt eine Kleinigkeit in dem Stehimbiß und wartet dann vor dem Kino auf euch!“
„In dem Stehimbiß sagten Sie? Komisch, wo er das Zeug doch nicht ausstehen kann, das man dort bekommt.“
Dick gab ihr darauf keine Antwort, sondern drehte sich um und ging.
Brigitte biß sich auf die Lippen. „Wenn er nur nicht so ungezogen zu dir wäre!“
„Denk dir nichts! Er bekommt alles heimgezahlt. Heute nacht wird er uns ins Netz gehen, und dann werde zur Abwechslung ich ungezogen zu ihm sein!“
Keiner war hungrig, und so beschlossen sie, erst nach dem Kino etwas zu essen. Dann würde es auch kühler sein. Trixie fragte Fräulein Trasch, ob Uli nicht angerufen habe. „Nein“, sagte sie überrascht, „warum auch? Er hat mir doch durch Dick Bescheid sagen lassen.“
„Trotzdem!“ beharrte Trixie eigensinnig. „Es paßt gar nicht zu ihm, einfach wegzubleiben. Nicht mal Martin würde so etwas tun! Vielleicht ist das Telefon kaputt?“
Fräulein Trasch lächelte. „Warum sollte Uli nicht auch mal etwas Vorhaben? Er ist von Haus aus sehr selbständig. Ich mache mir um ihn niemals Sorgen.“
„Trotzdem!“ Trixie konnte sich einfach nicht beruhigen. „Das Telefon geht wirklich?“ fragte sie noch einmal.
„Aber ja! Ich habe eben selbst zu Reger hinübergerufen, nur weil ich nicht gehen wollte“, seufzte Fräulein Trasch. „Ich habe ihm gesagt, daß wir alle Fenster und Türen offenlassen würden, wenn wir wegfahren. Es wird sonst viel zu stickig in den Zimmern. Aber andererseits könnte es zu regnen anfangen, ehe wir zurückkommen.“
„Hoffentlich gießt es bald wieder richtig!“ stöhnte Brigitte. „Aber noch nicht heute abend!“ fügte sie gleich darauf hinzu. „Sonst muß Reger seine heißgeliebten Ringkämpfe verlassen, um überall die Fenster zu schließen. Das wäre ihm sicher arg. Er ist doch ganz verrückt danach, die Sportsendungen zu sehen!“
„Ja, ich weiß!“ sagte Fräulein Trasch. „Deshalb überlege ich schon, ob wir nicht einfach alles zumachen, ehe wir gehen. Dann brauchen wir weder Reger noch Dick oder die Mädchen zu bemühen.“
„Bloß nicht zumachen!“ rief Brigitte entsetzt. „Dann ersticken wir ja alle, wenn wir wiederkommen.“
„Dann werden wir es ganz anders machen“, entschied Fräulein Trasch. „Ich werde mir auch die Ringkämpfe ansehen. Vorher fahre ich euch ins Kino, und dann werde ich mich bei Herrn Lytell drüben im Dorf einladen und bei ihm fernsehen. Er hat mich schon so oft gebeten, einmal vorbeizukommen. Und wenn es wirklich anfängt zu regnen, bin ich in ein paar Minuten hier, um die Fenster zuzumachen.“
„Ach, Fräulein Trasch, Sie sind immer so schrecklich lieb!“ Brigitte schlang ihre Arme um die grauhaarige Dame. „Wir sind so egoistisch! Aber ich finde, Sie sollten mit den anderen ins Kino
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