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Trixie Belden 05 - Trixie Belden und das Geheimnis im Wald

Trixie Belden 05 - Trixie Belden und das Geheimnis im Wald

Titel: Trixie Belden 05 - Trixie Belden und das Geheimnis im Wald Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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in einem Ferienlager arbeiten.“
    „Und wenn die Ferien vorbei sind?“ schnappte Trixie zurück. „Du wirst doch jetzt nicht mit der Schule aufhören, jetzt, wo du nur noch ein paar Jahre vor dir und ein Stipendium für dein Studium in Aussicht hast?“
    „Ich will ja auch auf die Uni gehen“, gestand Uli wehmütig. „Ich möchte zumindest meine Lehrerprüfung machen, damit ich einmal selber Lehrer sein kann. Das war doch schon immer mein sehnlichster Wunsch!“
    Trixie wußte, daß er jetzt schwach wurde. „Dieser alte Schuppen hier ist so gut wie wertlos“, meinte sie mit einer raschen Kopfbewegung auf das Haus. „Aber für einen Hektar Grund bekommt man heute einen Haufen Geld. Wenn dein Onkel stirbt, wirst du also deine Sorgen los, wenn — wenn wir das Testament finden.“
    „Du hast wahrscheinlich wieder einmal recht“, gab Uli zu. „Also suchen wir weiter“, sagte er ohne viel Hoffnung.

    Es knackte und krachte in der Hecke, und nach wenigen Minuten kam Brigitte herausgekrochen. Kaum hatte sie die beiden erreicht, als sie Uli auch schon von Trixies Unfall berichtete.
    „Ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt, woher du die Beule an der Stirn hast“, sagte Uli. Dann sah er Trixie mit unverhohlener Bewunderung an. „Übrigens, was du gestern geleistet hast, war wirklich großartig“, meinte er. „Du bist schon mächtig tapfer!“
    Trixie lief dunkelrot an. „Wovon redest du?“
    „Davon, daß du das Gift aus Bobbys Zeh gesaugt hast“, erklärte er. „Wenn du nur die kleinste offene Stelle im Mund gehabt hättest...“
    „Daran habe ich keine Sekunde gedacht“, gab Trixie ehrlich zu. Jetzt aber kommt, es ist schon spät. Wir wollten doch den ersten Stock durchsuchen!“
    „Wie du meinst“, gab Uli widerwillig nach, während er zu der Scheune hinter dem Haus ging. „Trotzdem, gerne tu ich es nicht!“
    In der Scheune fanden sie eine alte, spinnwebenbehangene Leiter, die sie vors Haus schleppten. Die Mädchen hielten die Leiter fest, während Uli im ersten Stock ein Fenster nach dem anderen zu öffnen versuchte. Doch vergebens. Die Fenster schienen schon seit Jahren geschlossen zu sein.
    „Ist ja klar, daß sie alle verriegelt sind“, meinte Trixie ärgerlich. „Kein Mensch wird so blöd sein, den Treppenaufgang mit Brettern zu vernageln, ohne vorher oben alle Fenster zu versperren.“
    „Einbrechen werde ich auf jeden Fall nicht“, beharrte Uli störrisch. „Und das brauche ich auch gar nicht“, setzte er kurz darauf hinzu, „denn dieses Fenster hier ist zu, aber nicht verriegelt. Mit Hammer und Stemmeisen bekomme ich es leicht auf.“
    „Prima!“ rief Trixie. „Ich bin ja schon so gespannt, was es da oben zu sehen gibt!“
    Uli begann die Leiter hinunterzuklettern. Auf halbem Weg gab eine Leitersprosse mit lautem Krachen und Splittern unter Uli’s Gewicht nach. Verzweifelt versuchte er, das Gleichgewicht zu bewahren. Die beiden Mädchen bemühten sich mit aller Kraft, die Leiter gegen die Hauswand zu halten. Aber sie konnten das Unglück nur aufhalten, nicht verhindern. Schließlich kippte die Leiter doch um und begrub Uli unter sich.

Ein Brief in der alten Bibel

    „Oh, oh!“ schrie Brigitte schrill. „Er hat sich das Genick gebrochen! Er hat sich bestimmt das Genick gebrochen!“
    Auch Trixie fühlte bittere Angst in sich aufsteigen, als sie benommen auf den zusammengekrümmten Körper starrte. Jede einzelne Sommersprosse hob sich scharf von dem weißen Gesicht ab. Erst als er leise zu stöhnen anfing, begann sie an der schweren Leiter zu zerren. Mit einiger Anstrengung gelang es den beiden Mädchen, die Leiter aufzustellen. Mit einem schwachen Grinsen sah der Junge zu ihnen auf.
    „Mann, Mann! Ich sag’s euch, jetzt weiß ich, was ein Ertrinkender mitmacht“, stöhnte er. „Mein ganzes Leben ist wie ein Film an mir vorbeigelaufen, während sich die Leiter überlegt hat, was sie tun soll.“ Prüfend streckte er Arme und Beine von sich und ließ Hand- und Fußgelenke kreisen.
    „Alle Knochen heil, Gott sei Dank!“ Er setzte sich auf. „Als ich gemerkt habe, daß ich umfalle, habe ich mich so schlaff wie möglich gemacht.“
    „Mir war auch ganz schön schlaff!“ bemerkte Trixie grinsend. Uli krabbelte auf die Beine und rieb sich seinen Hinterkopf. „Jetzt bekomme ich genauso eine schöne Beule wie du“, meinte er zu Trixie. „Ich hätte mir den Schädel brechen können.“ Mit einem kleinen Lachen fügte er hinzu: „Hansen hat immer behauptet, ich

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