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Trixie Belden 05 - Trixie Belden und das Geheimnis im Wald

Trixie Belden 05 - Trixie Belden und das Geheimnis im Wald

Titel: Trixie Belden 05 - Trixie Belden und das Geheimnis im Wald Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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wünschte, ich könnte etwas für dich tun.“
    Uli betrachtete eingehend seine Schuhspitzen.
    „Sie versuchen, deine Mutter zu finden“, berichtete Trixie verlegen.
    „Das hätte ich mir denken können“, nickte Uli. „Jetzt ist es also nur noch eine Frage von Tagen, bis Hansen hier auftaucht. Da mache ich mich lieber aus dem Staub.“
    „Oh, Uli“, seufzte Trixie. Der Gedanke, daß Uli sich nun ganz allein durchschlagen wollte, war ihr unerträglich. „Das ist alles so ungerecht. Das Grundstück gehört doch jetzt dir. Warum sollst du es nicht verkaufen können und von dem Geld auf die Uni gehen?“ Hier brach sie ab, weil ein ohrenbetäubendes Dröhnen die Luft erfüllte. Als sie hinaufblickte, sah sie vom Norden her eine Flugzeugstaffel anfliegen.
    Schweigend beobachteten die beiden Kinder die Flugzeuge. Plötzlich brach eines aus der Staffel aus und begann rasch abzusinken. „Sieht so aus, als ob es irgendwo landen will“, meinte Uli. „Um Gottes willen!“ rief er kurz darauf. „Es dreht sich ja dauernd um seine eigene Achse! Das kommt mir nicht wie Absicht vor! Der Pilot hat offensichtlich Schwierigkeiten, die Maschine zu steuern.“
    Noch ehe er ausgesprochen hatte, zerriß eine fürchterliche Explosion die Stille, und das Flugzeug brach auseinander. Es trudelte durch die Luft, näherte sich mit beängstigender Geschwindigkeit Willers Haus und stürzte schließlich unter schrecklichem Aufheulen der Motoren jenseits der Straße in den Wald ab.
    Trixie war so außer sich vor Entsetzen, daß sie gar nicht bemerkte, wie sie sich an Uli festklammerte und aus voller Kehle schrie. Erst jetzt sah sie einen weißen Fleck am Himmel und konnte zu ihrer großen Erleichterung feststellen, daß sich der Pilot offensichtlich rechtzeitig aus dem Flugzeugwrack hatte herausschleudern können.
    „Der Wind bläst in diese Richtung“, bemerkte Uli. „Wahrscheinlich wird er irgendwo hier in der Nähe runterkommen.“ Er hatte noch nicht ausgesprochen, als der Fallschirm auch schon über dem bewaldeten Hügel auftauchte.

    Eine knappe Minute später schwebte er so dicht über ihre Köpfe weg, daß sie das angespannte Gesicht des jungen Piloten erkennen konnten. Im nächsten Moment verfing sich der Fallschirm in den Zweigen eines hohen Baumes an der Ostseite des alten Landhauses. Ohne ein Wort gewechselt zu haben, rannten Uli und Trixie über die Lichtung. Der Pilot saß sicher auf einem dicken Ast und versuchte, den Fallschirm abzuschnallen.
    Trixie rief atemlos zu ihm hinauf: „Sind Sie verletzt?“ Er war zwar sehr blaß, lächelte aber schon wieder, als er festen Boden unter den Füßen hatte. „Nein, aber Junge, Junge, ich war ganz sicher, daß ich es sein würde! Ich weiß nicht, was in die Maschine gefahren ist. Jedenfalls konnte ich mich noch rechtzeitig herausschleudern.“
    Er lehnte sich noch etwas benommen gegen den Baum. „Bin noch ziemlich zittrig in den Knien. Wo bin ich eigentlich?“
    „Sie sind auf Herrn Franks Grundstück“, teilte ihm Trixie mit. „Ich bin Trixie Belden und wohne in dem Haus dort unten. Das hier ist...“, sie wandte sich nach Uli um, um ihn vorzustellen. Aber... er war weg!
    „Der rothaarige Junge?“ Der junge Pilot nahm seinen Helm ab und wischte sich mit der Hand übers Gesicht. „Der ist in der Hecke da drüben verschwunden. Vielleicht hat er etwas gegen Piloten!“ Er lachte kurz auf. „Dafür scheinen sich aber viele andere sehr für mich zu interessieren“, meinte er und deutete zur Straße hinunter.
    Wie durch Zauberei wimmelte die Straße auf einmal von Autos und Lastwagen. Leute strömten scharenweise über die holprige Einfahrt herauf. Zwei Polizisten waren als erste auf der Lichtung und begannen, dem Piloten Fragen zu stellen. Trixie war inzwischen rasch hinters Haus gelaufen, um ihm etwas Wasser zu holen. Als sie zurückkam, kritzelten Reporter emsig ihre Notizblöcke voll, während ein Fotograf den Piloten vor dem alten Landhaus aufnahm. Dann sah sie Herrn Kramer auf einem Abkürzungsweg aus der Senke auftauchen. Wie er so schnell dorthin gekommen war, begriff Trixie nicht. Reger und Brigitte kamen aus dem Wald angaloppiert.
    Innerhalb kürzester Zeit wimmelte es auf der Lichtung von neugierigen, durcheinanderredenden Leuten.
    „Die Erde hat in kilometerweitem Umkreis gezittert, als das Flugzeug aufgeschlagen ist“, teilte Herr Kramer dem Piloten mit. „Ihr Glück, daß Sie rechtzeitig aussteigen konnten.“
    „Ich muß unbedingt meiner Zentrale Meldung

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