Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Trixie Belden 06 - Trixie Belden und das Geheimnis in Arizona

Trixie Belden 06 - Trixie Belden und das Geheimnis in Arizona

Titel: Trixie Belden 06 - Trixie Belden und das Geheimnis in Arizona Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
Vom Netzwerk:
war noch größer als der Salon. Als sie eintraten, kam ihnen Rosita entgegen. „Hier, in diesem großen Schrank ist die Tischwäsche, und das Silberbesteck liegt in den Schubladen darüber. Wenn ihr so nett wäret und die Tische decken würdet, könnte ich wieder in die Küche gehen und Maria und den Jungen helfen.“ Dann wandte sie sich an Brigitte: „Vielleicht könntest du dafür sorgen, daß auf jedem Tisch ein Glas kaltes Wasser steht. Die Kristallgläser sind dort im Wandschrank.“ Sie verschwand durch die Schwingtür, die zur Küche führte.
    Trixie stöhnte. „Gut, daß du den Wasserträger machen mußt, Brigitte. Mit Kristallgläsern möchte ich nichts zu tun haben.“
    Kichernd antwortete Brigitte: „Zuerst müßt ihr einmal die Tischdecken und das Besteck auflegen.“
    „Gabeln auf die linke Seite“, murmelte Trixie matt vor sich hin. „Ich sterbe schon vor Hunger, aber wahrscheinlich bekommen wir keinen Bissen zu essen, ehe nicht die Gäste abgefüttert sind, stimmt’s ?“
    Dinah nickte. „Die Jungen helfen schon tüchtig beim Kochen mit“, erzählte sie. „Gut, daß sie ein bißchen was davon verstehen. Wer weiß, ob Maria sich nicht ebenfalls ganz plötzlich entschließt, wegzugehen und ihrer Familie zu folgen.“
    „Das ist möglich“, warf Brigitte ein. „Es war doch eine Familienangelegenheit, warum ist sie nicht gleich mitgegangen?“
    „Weil sie keine richtige Orlando ist“, vermutete Trixie. „Sie ist doch angeheiratet, nicht? Ich frage mich, was für eine dringende Familienangelegenheit das war — eine Hochzeit oder eine Beerdigung oder so was?“
    „Nein!“ Dinah sah über ihre Schulter, um sicherzugehen, daß außer ihnen niemand im Speisezimmer war; dann fügte sie flüsternd hinzu: „Ich glaube, sie hatten vor jemandem Angst!“
    Trixie holte tief Luft. „Wieso glaubst du das?“
    „Weil Onkel Tony mir vor kurzem etwas erzählt hat“, erklärte Dinah. „Er sagte, daß gestern spät am Nachmittag ein Mexikaner hier auftauchte, den er nie zuvor gesehen hat. Er ging zur Wohnung der Orlandos, die in einem Seitenflügel des Hauses ist, und Onkel Tony hat bis in den Hof hinaus laute Stimmen gehört. Herr Orlando und der Fremde haben sich in spanischer Sprache angeschrien. Onkel Tony konnte nicht viel von dem verstehen, was sie sagten — außer, daß der dunkelhaarige Fremde Herrn Orlando drohte.“
    Trixie riß die Augen auf. „Oh, oh! Vielleicht kommt er zurück und bedroht Maria ebenfalls?“
    „Das ist es ja, was ich befürchte“, sagte Dinah. „Und wenn das passiert, wird sie sicherlich genauso plötzlich verschwinden wie die anderen.“

Ein Cowboy taucht auf

    Der Gong ertönte, und kurz danach strömten die Gäste ins Speisezimmer, um ihre Plätze einzunehmen. Rosita wies den Mädchen einen Tisch neben der Schwingtür an, die zur Küche führte. „Es ist nicht gerade ein idealer Platz hier, und wahrscheinlich werden die Jungen vor lauter Trubel erst am Schluß daran denken, euch etwas zu bringen, aber aller Anfang ist schwer. Und wenn wir uns einmischen, ziehen sie vielleicht ihre Uniformen gleich wieder aus und werfen die Arbeit hin“, erklärte Rosita und setzte sich zu ihnen an den Tisch.
    „Uniformen...?“ begann Trixie, und dann sah sie Uli schon durch die Schwingtür kommen. Er trug sein Tablett gekonnt mit einer Hand — und er steckte in einer Tracht, die einem Stierkämpferkostüm sehr ähnlich sah: eine weiße Seidenbluse mit weiten Ärmeln, eine reichverzierte Samtweste und enganliegende Hosen. Dicht hinter Uli folgten Klaus und Martin in der gleichen Aufmachung, ebenfalls mit Tabletts beladen.

    Der dunkelhaarige Klaus sah in seiner Uniform sehr spanisch aus, aber Uli mit seinem roten Haar und Martin mit den strohblonden, gekräuselten Haaren wirkten so komisch, daß Trixie sich nur mühsam das Lachen verbiß .
    „Die Jungen werden bestimmt glänzend mit allem fertig“, sagte Brigitte. „Hoffentlich stellen wir uns ebenso geschickt an. Ich weiß jedenfalls ziemlich wenig von Hausarbeit — eigentlich nur das, was wir in der Kochschule gelernt haben.“
    Rosita nickte. „Bei mir ist es ähnlich. Wenn ich nicht in Tucson zur Schule gegangen wäre, könnte ich unmöglich hier arbeiten. Meine Eltern leben im Reservat, und die Verhältnisse sind dort ganz anders als hier.“
    Brigitte lächelte sie an. „Onkel Tony hat erzählt, daß dein Vater ein berühmter Silberschmied ist. Du hast bestimmt sehr hübschen Schmuck, Rosita. Könntest du uns

Weitere Kostenlose Bücher