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Trixie Belden 06 - Trixie Belden und das Geheimnis in Arizona

Trixie Belden 06 - Trixie Belden und das Geheimnis in Arizona

Titel: Trixie Belden 06 - Trixie Belden und das Geheimnis in Arizona Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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Trixie.
    „Hallo“, sagte er lässig. „Es macht wirklich Spaß, Leute wie euch zu treffen, die noch dieselben Lieder kennen wie ich. Jetzt, wo die Abfütterung vorbei ist, könnten wir gleich weitersingen .“
    Trixie war so aufgeregt und begeistert darüber, direkt neben einem waschechten Cowboy zu sitzen, daß es ihr die Sprache verschlug. Die anderen waren ebenfalls ganz verblüfft, und ein paar Minuten lang sagte keiner ein Wort.
    Der Cowboy war in voller Aufmachung — er trug eine bestickte Weste, Stiefel und Sporen und ein rot-grün gestreiftes Halstuch. Ohne jede Verlegenheit stellte er sich vor: „Wenn ich mich nicht irre, seid ihr die „Rotkehlchen“, oder wenigstens ein paar davon. Ich bin Lionel Stetson, leider nicht verwandt mit dem berühmten Hutmacher. Meine Freunde nennen mich Tenny.“ (Stetson werden in Amerika die Cowboyhüte genannt.)
    Brigitte war die erste, die sich wieder erholte. „Wir freuen uns mächtig, Sie kennenzulernen, Tenny“, sagte sie mit ihrem offenen Lächeln. „Ich bin Brigitte Willer . Das ist Dinah Link, Herrn Garlands Nichte, und Sie sitzen zwischen Trixie und Martin Belden.“
    Tenny verbeugte sich der Reihe nach galant vor den Mädchen. „Entzückt, eure Bekanntschaft zu machen“, sagte er. „Um die Wahrheit zu sagen, ich bin durch die Hintertür geschlüpft. Hab gehört, daß ihr Mädels und Burschen heute einen Mondscheinritt unternehmen wollt, und da dachte ich, es wäre gut, euch ein bißchen vorzubereiten.“
    Nun wurde auch Trixie wieder lebhaft. „Wir Mädchen können nicht mitreiten , Tenny“, sagte sie bitter. „Wir müssen noch eine Million Teller abwaschen!“
    Tenny kicherte. „Ach, vielleicht ist das ganz gut so. Howie — das ist unser Vormann — ist sowieso nicht begeistert darüber, die Pferde so spät abends noch aus dem Stall zu lassen. Ziemlich schrullig, dieser Howie. Nehme an, es ist ihm was über die Leber gelaufen. Kann sich nicht damit anfreunden, daß ihr Jungvolk an die Pferde herankommt, ausgenommen zu den üblichen Zeiten. Scheint deswegen Streit mit dem Boß gehabt zu haben. Herr Garland hat ihm aberam Schluß das Wort abgeschnitten. Sagte einfach: Das Jungvolk muß arbeiten. Wenn sie Zeit haben, können sie reiten — egal ob bei Tag oder bei Nacht. Howie, der alte Knabe, hat nix gesagt, aber er ist ziemlich sauer, das könnt ihr mir glauben. Hab gedacht, es könnte nicht schaden, wenn ich euch warne.“
    Nach dieser bemerkenswerten Rede erhob sich Tenny und verschwand dann mit klirrenden Sporen durch die Hintertür.
    Erneut trat längeres Schweigen ein.
    „Uff!“ brachte Trixie schließlich heraus. „Ich habe nie gedacht, daß ich einmal froh darüber sein würde, nicht bei einem Mondscheinritt in Arizona mitmachen zu dürfen. Aber nachdem dieser Vormann Howie ein Menschenfresser zu sein scheint, wasche ich im Augenblick lieber Geschirr, als ihm gegenüberzutreten.“ Sie stand auf. „Wir überlassen ihn euch gern, Martin, und ich könnte wetten, daß du das wildeste aller Wildpferde bekommst. Meine herzlichen Glückwünsche!“

Tränen in der Nacht

    Trixie hatte noch nie zuvor eine so riesenhafte Küche gesehen. Hier gab es zwei lange Abwaschbecken, einen gewaltigen Tiefkühlschrank, einen unförmigen Ofen. Die zierliche junge Mexikanerin, die gerade vor einem der Spülbecken stand, nahm sich zwischen den großen Apparaturen wie eine Puppe aus.
    Trixie konnte einen erstaunten Ausruf nicht unterdrücken. Die Mexikanerin wandte sich um und lächelte sie an. „Ja, daran muß man sich erst gewöhnen“, sagte sie. „Hier im Südwesten ist alles viel imponierender als anderswo. Wenn ihr das erste Mal durch die Wüste reitet, werdet ihr euch ganz winzig und verloren Vorkommen.“
    Sie trocknete sich die braunen Hände an ihrer Schürze ab und ging langsam auf die Mädchen zu. „Ich bin Maria Orlando. Und, ihr seid Trixie und Brigitte, stimmt’s ? Dinah kenne ich schon.“ Sie schüttelten sich die Hände, und Maria fuhr lächelnd fort: „Ihr müßt auch meinen kleinen Petey kennenlernen, aber heute schläft er schon. Ich lasse ihn nur selten in die Küche, weil er unentwegt irgendwelche Dummheiten anstellt. In kürzester Zeit bringt er es fertig, sich in den Finger zu schneiden oder sich mit kochendem Wasser zu verbrühen.“
    „Das kenne ich“, erwiderte Trixie und lachte. „Mein kleiner Bruder Bobby kann die Küche innerhalb von fünf Minuten in ein Schlachtfeld verwandeln!“
    „Ja, in diesem Alter sind sie wie

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