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Trixie Belden 06 - Trixie Belden und das Geheimnis in Arizona

Trixie Belden 06 - Trixie Belden und das Geheimnis in Arizona

Titel: Trixie Belden 06 - Trixie Belden und das Geheimnis in Arizona Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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Silberschmied, und auch ihre Mutter macht wunderschönen Schmuck. Eines Tages wird sie euch bestimmt ihre Armreife und Halsketten zeigen.“

    Das Lächeln erlosch in Rositas Augen, und sie schüttelte fast unmerklich den Kopf. Trixie konnte ein Gefühl der Enttäuschung nicht unterdrücken. Sie fragte sich insgeheim, weshalb Rosita ihnen wohl ihren Schmuck nicht zeigen wollte. Es war auch seltsam, daß die Indianerin kein einziges Schmuckstück trug, nicht einmal einen kleinen Ring, obwohl die Navahos dafür bekannt waren, daß sie Schmuck über alles liebten.
    Irgend etwas stimmt da nicht, entschied Trixie.
    „Sie nennen sich ,Rotkehlchen’ “, fuhr Onkel Tony fort. „Und das sind — von links nach rechts — Trixie, Brigitte, Dinah, Uli, Klaus und Martin.“
    „Ich freue mich sehr, euch alle kennenzulernen“, sagte Rosita völlig akzentfrei. „Wenn ihr Jungen das Gepäck nehmen würdet, könnte ich euch allen gleich eure Zimmer zeigen.“
    Die Räume waren wirklich klein wie Zellen, aber trotzdem hübsch. In Trixies und Brigittes gemeinsamem Zimmer standen zwei übereinandergebaute Betten, und durch das Badezimmer gelangte man in Dinahs Schlafzimmer.
    „Die Jungen wohnen auf der anderen Seite des Innenhofes“, erklärte Rosita. „Das hier ist der alte Teil des Hauses aus der Zeit, als die Hazienda noch eine Festung war. Hier sind keine Gäste untergebracht.“ Sie lächelte entschuldigend. „Leider ist es hier nicht so sauber wie üblich, aber Maria und ich hatten kaum Zeit, die Betten frisch zu beziehen. Die Daunendecken werdet ihr brauchen, denn die Nächte sind bei uns ziemlich kalt.“
    „Ich verstehe diese Orlandos nicht“, sagte Trixie plötzlich. „Warum sind sie so schnell verschwunden?“
    Rosita zuckte mit den Schultern. „Wenn sie noch hier wären, hätte ich diese Arbeit nicht bekommen.“
    Nachdem Dinah mit Rosita zusammen das Zimmer verlassen hatte, packten die Freundinnen ihre Koffer aus, und Trixie sagte: „Das ergibt alles keinen Sinn. Onkel Tony behauptet doch, daß auf den Ferienfarmen zur Zeit das Personal sehr knapp ist. Rosita dürfte also überhaupt keine Schwierigkeiten haben, Arbeit zu finden. Weshalb muß sie dann so dankbar dafür sein, daß Dinahs Onkel sie eingestellt hat?“
    „Keine Ahnung“, erwiderte Brigitte. „Aber was mir mehr Sorgen macht, ist unsere eigene Arbeit. Meinst du, daß wir sofort damit anfangen müssen, Trixie?“
    „Weiß ich nicht“, antwortete Trixie bedrückt. „Zum Staubwischen oder Bettenmachen ist es wohl schon zu spät, aber die Jungen werden heute abend bestimmt schon das Essen servieren müssen.“
    In diesem Augenblick kam Dinah zurück. „Ich habe gerade mit Onkel Tony gesprochen. Er möchte, daß wir sofort anfangen, wenn’s geht. Natürlich habe ich zugesagt.“ Sie seufzte. „Was hätte ich sonst tun sollen?“
    „Selbstverständlich machen wir uns gleich an die Arbeit“, stimmte Brigitte ihr zu. „Aber was sollen wir eigentlich tun?“
    Dinah schüttelte den Kopf. „Bitte frag mich nicht!“
    „Na ja, schon gut“, sagte Trixie. „Aber ich hoffe nur, wir müssen nicht beim Servieren helfen. Ich werde sonst bestimmt jemandem die Suppe in den Ausschnitt gießen oder das Eis in den Schoß fallen lassen, vor allem, wenn alte und vornehme Leute dabei sind.“
    Dinah lachte. „Gib doch nicht so an, TrixieJ So ungeschickt bist du gar nicht. Übrigens brauchst du dir keine Sorgen machen, Trixie: Die Jungen werden das Servieren übernehmen.“
    „Na, Gott sei Dank!“ meinte Trixie erleichtert. Dann beugte sie sich zu Dinah vor. „Was denkst du über Rosita? Ist es nicht komisch, daß sie ausgerechnet heute früh hier aufgetaucht ist und nach Arbeit gefragt hat?“
    „Nein, ich finde es überhaupt nicht komisch“, versetzte Dinah unbeeindruckt. „Viele Schüler suchen sich Ferienjobs.“
    „Stimmt“, sagte Trixie.’„Aber warum trägt sie keinen Schmuck? Und warum hat sie so ein trauriges Gesicht gemacht, als dein Onkel ihren Schmuck erwähnte?“
    „Ich habe nichts bemerkt“, äußerte Dinah und zog einen leichten Pullover an. „Wahrscheinlich würde sie der Schmuck nur beim Arbeiten hindern.“ Sie ging auf die Tür zu und senkte die Stimme: „Hier gehen wirklich seltsame Dinge vor — aber mit Rosita haben sie nichts zu tun!“
    „Was meinst du damit?“ forschte Trixie aufgeregt.
    Dinah schüttelte den Kopf. „Wir haben jetzt keine Zeit, darüber zu reden. Komm, wir müssen nach unten!“
    Das Speisezimmer

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