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Trixie Belden 06 - Trixie Belden und das Geheimnis in Arizona

Trixie Belden 06 - Trixie Belden und das Geheimnis in Arizona

Titel: Trixie Belden 06 - Trixie Belden und das Geheimnis in Arizona Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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ihre Adresse, sonst würde ich mich sofort ans Telefon hängen und ihnen meine Meinung sagen.“
    „Um Rosita mache ich mir auch Sorgen“, fuhr Trixie fort und ergriff eine blaue Kugel, die Brigitte ihr hinaufreichte. „Sie muß nach den Ferien unbedingt wieder in die Schule zurück. Aber bis jetzt hat keiner von uns eine Lösung gefunden.“
    „Wenn sie nur nicht so stolz wäre“, seufzte Dinah. „Mein Vater oder Onkel Tony würden ihr das Geld bestimmt leihen. Sie könnte es zurückzahlen, sobald sie als Stewardeß arbeitet.“
    In diesem Augenblick platzte Onkel Tony in den Salon, und dicht hinter ihm folgten ein hübsches junges Mädchen und zwei große Jungen.
    „Ratet mal!“ schrie er und rieb sich die Hände. „Herrn Wellingtons Kinder sind unerwartet angekommen!“
    „Wie bitte?“ Trixie fiel beinahe von der Leiter. Das Mädchen trat lächelnd vor und sagte: „Ich bin Sally Wellington. Und ich glaube, ich weiß, wer ihr seid.“ Sie deutete nacheinander auf jedes der Mädchen: „Trixie, Dinah und Brigitte, nicht wahr?“
    „Richtig“, sagten die drei verwundert im Chor.
    Sally stellte nun ihre Brüder vor. „Bob ist ungefähr in Martins Alter“, sagte sie, „und Billy ist ein bißchen älter als Uli. Und wie ihr seht, sind sie beide so schwarzhaarig wie Klaus.“
    „Heiliger Himmel!“ rief Brigitte. „Dein Vater muß euch ja Farbfotos von uns geschickt haben!“
    „Beinahe“, erwiderte Billy lachend. „Er hat ganze Lobeshymnen auf euch verfaßt, und seine Briefe klangen so verlockend, daß wir uns schließlich doch entschlossen haben, herzufliegen. Aber“, fügte er leiser hinzu, „es soll eine Überraschung werden. Könnten Sie uns irgendwo verstecken?“ fragte er Onkel Tony.
    „Natürlich“, erwiderte dieser. „Kommt mit, ihr habt ja euren eigenen Bungalow. Euer Vater hat ihn gemietet, weil er hoffte, ihr würdet doch noch kommen.“
    „Ist das wahr?“ Bob machte ein beschämtes Gesicht.
    Trixie kletterte von der Leiter. „Ja, es ist wahr. Er war furchtbar enttäuscht darüber, daß ihr Weihnachten ohne ihn verbringen wolltet“, sagte sie vorwurfsvoll. „Und ich bin der Meinung, ihr solltet nicht bis heute abend warten. Euer Vater hat schon genug ausgestanden!“
    „Ich glaube, es ist wirklich besser, wenn ihr gleich zu eurem Vater geht“, stimmte Onkel Tony zu.
    Sallys Wangen waren noch röter als die von Trixie. „Schon gut!“ rief sie und ergriff ihre Brüder verlegen an den Jackenärmeln.
    Als sich die Glastür hinter ihnen geschlossen hatte, meinte Trixie befriedigt: „Das wäre erledigt. Wenn bloß Rositas Probleme genauso leicht zu lösen wären!“

Weihnachten in Arizona

    Der Weihnachtsabend auf der Ranch verlief glänzend — nicht zuletzt dank Frau Shermans Kochkünsten. Die dicke Dame zauberte mit Hilfe der Jungen ein köstliches Festmahl.
    Später drängten alle in den Salon, wo die piñata in der Form eines Rentiers von der Zimmerdecke baumelte. Nacheinander wurden den Gästen die Augen verbunden. Doch die meisten kamen nicht einmal in die Nähe der piñata, sondern liefen unter lautem Gelächter und Hallo genau in die entgegengesetzte Richtung.
    Fräulein Brown war die Glückliche, die die piñata schließlich mit einem erstaunlich gutgezielten Schlag traf. Ein Regen kleiner Geschenke ergoß sich über sie, jedes Geschenk sorgfältig eingepackt und mit den Namen eines Gastes versehen. Sogar Sally Wellington und ihre Brüder gingen nicht leer aus, denn Onkel Tony war in letzter Minute nochmals nach Tucson gefahren, um auch für sie etwas zu besorgen.
    Herr Wellington, der seit der Ankunft seiner Kinder über das ganze Gesicht strahlte, hatte die Miniaturausgabe eines Weihnachtsmannes als Vorbild erhalten. „Das erinnert mich daran, daß ich mein Kostüm noch einmal anprobieren muß“, sagte er. „Ich brauche jemanden, der mir beim Hineinschlüpfen hilft. Wer meldet sich freiwillig?“
    „Wir!“ riefen Sally und ihre Brüder im Chor, und die Familie verließ Arm in Arm den Salon.
    Das Cowboyorchester begann einen Tanz aufzuspielen, und bald darauf drehten sich Jane und Tenny zur Walzermelodie. Vormann Howie wählte Frau Sherman als Partnerin, während Onkel Tony mit Rosita tanzte.
    Als die Cowboys eine Pause einlegten, kam Onkel Tony zu den Rotkehlchen herüber, die neben dem Weihnachtsbaum standen. Er holte einen großen weißen Umschlag aus der Jackentasche und sagte geheimnisvoll: „Das ist auch aus der piñata gefallen, aber keiner scheint es

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