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Trixie Belden 09 - Trixie Belden verfolgt die Schafdiebe

Trixie Belden 09 - Trixie Belden verfolgt die Schafdiebe

Titel: Trixie Belden 09 - Trixie Belden verfolgt die Schafdiebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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sagte ihre Freundin leise. „Ich wollte, ich wäre so tapfer wie du, Trixie.“
    „Ach was, Blödsinn! Ich bin nicht tapfer — ich habe nur die feste Zuversicht, daß wir hier heil wieder herauskommen und...“
    Sie wurde von Ulis heiserem Geflüster unterbrochen. „Heiliger Himmel — seht mal zum Felsenhügel hinüber!“
    Trixie war seiner ausgestreckten Hand mit den Blicken gefolgt und sagte mit unterdrücktem Jubel: „Ja, Uli — o ja, Uli! — Ich seh’s ... Ein Licht! Und es bewegt sich in unsere Richtung. Hurra!“
    Sie versuchte zu rufen, brachte jedoch nichts als ein rauhes Krächzen hervor. Uli versuchte es ebenfalls, aber seine Stimme gehorchte ihm nicht mehr. Auch Brigitte bemühte sich vergeblich.
    Nur das leise Winseln des kleinen Hundes, der inzwischen wieder aufgewacht war, durchbrach die Stille.
    „Niemand wird auf sein Gewimmer achten“, wisperte Brigitte. „Um Gottes willen, wie können wir uns nur bemerkbar machen? Wenn wir es nicht schaffen, sind wir verloren! Was sollen wir nur tun?“
    Das Licht über dem Wasser kam immer näher. „Das ist Herrn Bergers Laterne“, flüsterte Trixie. „Lieber Gott, mach, daß er sie in unsere Richtung dreht! Wir müssen uns etwas einfallen lassen, und zwar sofort!“
    Im bleichen Licht des Mondes sahen sie, wie sich zwei Gestalten im Boot bewegten.
    „Einer von ihnen ist Martin“, sagte Trixie.
    „Und der andere muß Herr Berger sein“, fügte Uli hinzu. „Wenn sie nur den Motor für kurze Zeit abschalten würden, könnten wir’s vielleicht schaffen, sie auf uns aufmerksam zu machen.“
    Wie durch Gedankenübertragung wurde in diesem Augenblick der Bootsmotor gedrosselt, und das Fahrzeug trieb ruhig auf dem Wasser dahin. Plötzlich rief jemand durch einen Lautsprecher: „Trixie! Trixie! Uli! Uli! Brigitte!“
    „Das war Martin!“ sagte Brigitte.
    Gemeinsam machten sie den Versuch, den Ruf zu beantworten. Sie strengten sich so an, daß ihre Kehlen schmerzten, doch es war hoffnungslos. Sie brachten nur krächzende Laute hervor.
    Das Motorboot trieb immer mehr auf die Scheune zu. Der kleine Setter winselte. Das Wasser schwappte drohend gegen das Dach. Brigitte zog ihren Anorak aus und schwenkte ihn. Uli riß verzweifelt einen Dachziegel los und schlug ihn gegen den First. Das Geräusch dröhnte in ihren Ohren, doch offenbar hörte es niemand.
    Wieder klang es durch den Lautsprecher: „Uli! Trixie! Brigitte! Wo seid ihr? So antwortet doch! Uli! Brigitte! Triiixie !“
    Plötzlich warf Trixie den Kopf zurück, legte zwei Finger an die Lippen und stieß einen schrillen Pfiff aus: das Notsignal der „Rotkehlchen“!
    Draußen im Boot hob Martin beide Arme, und schon kam der Antwortpfiff. Uli und Brigitte waren so überwältigt, daß sie wie gelähmt dasaßen.
    Schon wurde es im Rettungsfahrzeug lebendig. Der Motor wurde wieder angelassen, und wie ein Pfeil kam das Boot auf die alte rote Scheune zugesteuert.
    Pierr Berger hob vor der Scheune seine Flinte und schoß in die Luft.
    Vom Felsenhügel her antwortete ihm ein zweiter Schuß.
    „Jetzt wissen sie, daß ihr gerettet seid“, sagte Herr Berger und hob Brigitte ins Boot. „Gott sei Dank!“

    *

    Als das Motorboot am Felsenhügel anlegte, wurden sie von einer Menschenmenge empfangen. Männer, Frauen und Kinder erwarteten sie, unter ihnen auch ein paar Jungen und Mädchen des Gymnasiums von Inverurie .
    Klaus und Dinah umarmten die drei freudestrahlend. Jemand hüllte Trixie, Uli und Brigitte in Decken ein, und Herr Berger brachte sie rasch zum Kombiwagen. Dann ging es den Hügel hinauf, über die Talstraße zum Tor der Belden-Farm . Der kleine Setter schlief in Trixies Armen, in den Zipfel einer karierten Wolldecke gewickelt.
    Frau Nelly erwartete sie an der Tür des Farmhauses und nahm die nassen, halb erfrorenen und hungrigen „Rotkehlen“ sofort unter ihre Obhut. „Zuerst braucht jeder von euch ein heißes Bad“, sagte sie entschieden. „Ben, du kümmerst dich um Uli...“
    „Herr im Himmel!“ krächzte Uli. „Ich kann immer noch alleine baden!“
    Diese Bemerkung löste die allgemeine Anspannung. Alle lachten, sogar Frau Nelly. „Du liebe Zeit, so hab ich’s nicht gemeint!“ rief sie. „Ich wollte nur, daß Ben das Wasser für dich einläßt . Wir sind so froh, daß wir endlich etwas für euch tun können!“
    Sie trieb Brigitte und Trixie aus der Küche. „Stell Kaffeewasser auf, Dinah!“ rief sie zurück. „Sobald diese armen Lämmer wieder trockene Kleider auf dem Leib

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