Trixie Belden 16 - Der Fall Heuschrecke
während Mami und Paps eingeladen sind.“ Er griff nach seinem Teller mit Kompott. „Trixie findet die Stelle auch allein. Sie weiß ja, wo mein Baumhaus ist, und die Reifenspuren gehen direkt daran vorbei zur alten Straße.“
Frau Belden öffnete die Küchentür. „Bist du fertig, Bobby?“ Und zu Trixie und den anderen gewandt, fügte sie hinzu: „Falls ihr weggehen wollt, nehmt Tobby mit. Er braucht mal wieder etwas Bewegung.“
„Schon gut, Mami“, sagte Trixie. „Schönen Nachmittag!“ Nachdem Frau Belden und Bobby das Haus verlassen hatten, bemerkte sie leise: „Bobby hat die Reifenspuren vorher nie erwähnt. Wahrscheinlich hat der Dieb unsere Wetterfahne im Auto über die alte Landstraße in den Wald gebracht.“
„Sollen wir die Pferde holen und zum Baumhaus reiten?“ fragte Brigitte.
Martin schüttelte den Kopf. „Nein, es dauert zu lange, bis wir sie gesattelt und gezäumt haben. Außerdem finden wir leichter eine Spur, wenn wir zu Fuß unterwegs sind.“ Klaus war schon an der Tür. „Da hast du recht“, sagte er. „Wir gehen erst mal die alte Straße entlang und halten dort nach Reifenspuren Ausschau.“
Rasch wanderten die Rotkehlchen über die Talstraße, bis sie die Wegkreuzung erreichten. Dort bogen sie auf die alte Straße ab, die durch den Wald führte. Tobby lief eifrig voraus, blieb aber zwischendurch immer wieder stehen und wartete, bis die jungen Leute ihn einholten.
Als sie an die Absperrung kamen, die das Ende der Straße markierte, entdeckten sie Reifenspuren. Sie führten von der Straße in den Wald.
„Hier hab ich den Mann aus dem Rathaus beobachtet!“ sagte Trixie.
Klaus bückte sich. „Da sind mehrere Reifenspuren“, murmelte er. „Derjenige, der die Wetterfahne versteckt hat, muß zwei verschiedene Autos benutzt haben — eins, um Hoppy herzubringen, und eins, um ihn zurückzuholen.“
Sie folgten den Reifenspuren in den Wald hinein bis zu Bobbys Baumhaus und von dort zu einer Stelle, an der ein Laubhaufen zwischen den Bäumen aufgetürmt lag.
„Der Wind hat die Blätter bestimmt nicht so gleichmäßig aufgeschichtet“, bemerkte Trixie nachdenklich. „Jemand muß sie zusammengetragen haben, um Hoppy darin zu verstecken!“
Alle bückten sich und suchten den Boden ab. Tobby hielt das für ein schönes Spiel, das eigens zu seinem Vergnügen ausgedacht war. Er sprang zwischen ihnen herum, daß seine langen Ohren flogen, und scharrte wild im Laub. Plötzlich fand er einen kleinen Gegenstand, sprang an Trixie hoch, wedelte mit dem Schwanz und sah sie bittend an.
„Ich weiß schon, daß du spielen willst“, sagte Trixie, „aber jetzt hab ich keine...“ Sie stockte, als Tobby den „Stock“ neben ihr auf die Erde fallen ließ, und hob ihn auf.
„Hier!“ stieß sie hervor. „Das ist kein Stück Holz — es ist etwas aus Metall. Das sieht fast aus, als wär’s der Zylinder aus Hoppys Bauch!“
Die anderen drängten sich um sie und sahen auf den metallenen Gegenstand nieder. Es war wirklich ein Kupferzylinder. Er hatte an manchen Stellen einen grünlichen Schimmer und war leer. Die Verschlußkapsel fehlte.
Tobby zwängte seine feuchte Nase zwischen Klaus und Martin und ließ seinen „Stock“ nicht aus den Augen.
„Trixie hat recht“, sagte Klaus. „Das muß zu Hoppy gehört haben. Seht ihr, was da eingraviert ist? Futter für die Heuschrecke!“
Trixie seufzte tief. „Jetzt weiß ich, wie alles vor sich gegangen ist!“ sagte sie triumphierend. „Tommy hat Hoppy in seinem alten Lieferwagen hierhergebracht und in diesem Laubhaufen versteckt. Und dann...“
Martin unterbrach sie. „Aber warum ist er nicht mit Hoppy irgendwohin verschwunden, statt ihn so nahe bei Lindenberg zu verstecken?“
„Ich glaube, das hab ich jetzt auch ausgeklügelt“, sagte Trixie. „Es war sicher nicht ungefährlich, Hoppy da hinten auf seinem Lieferauto herumzutransportieren. Er war zwar in Sackleinen gewickelt, aber wie leicht hätte jemand Verdacht schöpfen können! Ich möchte wetten, daß Tommy einen Komplizen hatte, mit dem er verabredete, daß er Hoppy hier verstecken würde. Dieser Partner sollte Hoppy wohl später holen. Und beim Transport muß sich der Zylinder geöffnet haben, so daß nach und nach Hoppys ganze „Innereien“ herausgefallen sind.“
„Klingt logisch“, erwiderte Uli. „Aber woher wußte dieser Komplize, von dem du redest, wann er kommen sollte? Es sei denn, die beiden hatten ein bestimmtes Signal verabredet...“
„Ein
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