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Trixie Belden 16 - Der Fall Heuschrecke

Trixie Belden 16 - Der Fall Heuschrecke

Titel: Trixie Belden 16 - Der Fall Heuschrecke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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Ein Gruß für Hoppy

    Der große Kombiwagen hielt auf dem Lindenberger Marktplatz. Trixie Belden sprang als erste heraus. „Während ihr langsam aus dem Auto kriecht und eure Arme und Beine auseinandersortiert, werde ich erst mal Hoppy begrüßen!“ verkündete sie.
    Martin Belden, der oft für ihren Zwillingsbruder gehalten wurde, aber ein Jahr älter war als Trixie, schüttelte den Kopf und stieg ebenfalls aus. „Typisch!“ sagte er. „Seit Mami dir den Floh mit der alten Wetterfahne ins Ohr gesetzt hat, drehst du völlig durch.“
    „Trixie, ich komme mit!“ rief Brigitte Willer, die als nächste aus dem Auto kroch, herausfordernd. „Schließlich soll’s Glück bringen. Ich glaube jedenfalls daran. Und deshalb werde ich Hoppy begrüßen, so oft ich an ihm vorbeikomme!“
    Es dauerte einige Zeit, bis auch die restlichen Mitglieder des „Rotkehlchen-Klubs“ aus dem großen Wagen gestiegen waren: Trixies zweiter Bruder Klaus, Brigittes Stiefbruder Uli und ihre Freunde Dinah Link und Dan Mangan.
    Dan Mangan, der noch nicht allzu lange in Lindenberg wohnte, war verwirrt. „Worum geht’s eigentlich?“ fragte er.
    Uli und Klaus zuckten mit den Schultern. Die beiden Jungen waren schon siebzehn und nahmen die abergläubischen Anwandlungen ihrer Schwestern nicht besonders ernst.
    „Das ist ein alter Familienbrauch, Dan“, erklärte Klaus. „Schon meine Mutter hat die Wetterfahne auf unserem Rathaus imrner gegrüßt. Meine Großmutter hat nämlich behauptet, daß das Glück bringt.“
    „Ich hätte ja nichts dagegen einzuwenden“, warf Martin ein, „aber das Dumme an der Sache ist, daß die Leute einen für verrückt halten, wenn man mit einer Wetterfahne spricht.“
    „Na und, was macht das schon?“ fragte Trixie. Sie hängte sich bei Brigitte und Dinah ein, und die Mädchen liefen über den Marktplatz zur Grünanlage.
    Dan rief ihnen nach: „Ja, aber nützt es denn etwas? Hat es euch Glück gebracht?“
    Lachend rief Trixie zurück: „Noch nicht. Aber eines Tages wird Hoppy uns berühmt machen. Tschüs, wir treffen uns dann drüben beim Stehimbiß !“
    „Gut, aber beeilt euch. Der Film fängt schon in einer halben Stunde an!“
    Während die Mädchen durch die Anlage schlenderten, schloß Uli das Auto ab. Der Kombi war ein Geschenk von Herrn Willer, Brigittes Vater. Er hatte den jungen Leuten seinen Wagen überlassen, als er sich selbst einen neuen kaufte. Nun gehörte jedem von ihnen ein Siebtel des Wagens, und sie waren fast so stolz auf ihn wie auf ihren Klub.
    Trixie und ihre Freunde hatten den Rotkehlchen-Klub nicht nur zum Spaß und Zeitvertreib gegründet. Sie hatten sich vorgenommen, Leuten beizustehen, die Hilfe brauchten . Die sieben Klubmitglieder planten ständig irgend etwas — sie veranstalteten Wohltätigkeitsfeste, um Geld für die Unicef zu verdienen, und sammelten für Erdbebenopfer oder für die Welthungerhilfe.
    Und „ganz nebenbei“ schaffte es Trixie auch immer wieder, sich und ihre Freunde in rätselhafte Fälle zu verwickeln. Trixie fühlte sich von allem, was geheimnisvoll und hintergründig war, magisch angezogen. Sie schien auch ein besonderes Talent dafür zu haben, Fälle zu lösen, die sogar der Polizei Rätsel aufgaben. Kein Wunder, daß sie davon träumte, eines Tages zusammen mit ihrer besten Freundin Brigitte eine Detektivagentur zu eröffnen.
    Brigitte und Uli lebten im Herrenhaus am Rand von Lindenberg, einem stattlichen Besitz neben dem gemütlichen alten Landhaus, da§ Trixies Eltern gehörte. Als Brigitte mit ihrer Familie nach Lindenberg übersiedelte, war sie zart und schüchtern gewesen. Jetzt aber war ein gesundes, lebhaftes Mädchen aus ihr geworden.
    Trixies detektivischer Spürsinn hatte Uli einst vor seinem habgierigen Stiefvater gerettet. Sie hatte ihm geholfen, zu beweisen, daß er der Erbe eines Vermögens war. Jetzt plante Uli, mit seiner Erbschaft nach Abschluß seiner Ausbildung ein Heim für verwaiste Jungen zu gründen. Er selbst war ja verlassen und heimatlos gewesen, ehe Brigittes Eltern ihn adoptiert hatten, und wußte am besten, wie nötig solche Kinder Hilfe brauchten.
    Uli hatte seinen Freunden das Pfeifsignal beigebracht, das zum Verständigungszeichen des Klubs geworden war und ihm auch seinen Namen gegeben hatte — ein Pfiff, der an das Trillern eines Rotkehlchens erinnerte. Er und Trixie waren Vorsitzende des Klubs. Brigitte, die mit Begeisterung nähte, hatte die roten Jacken entworfen und angefertigt, die von allen

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