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Trixie Belden 16 - Trixie Belden und der Fund im See

Trixie Belden 16 - Trixie Belden und der Fund im See

Titel: Trixie Belden 16 - Trixie Belden und der Fund im See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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ihren Rentenscheck nicht bekommen hatte, warum hatte sie es dann nicht gemeldet? Doch vielleicht war ihr Name nur durch ein Versehen nicht mit auf die Liste gesetzt worden.
    Uli wartete schon bei den Fahrrädern. Er sah Trixie lachend entgegen und äußerte: „Wachtmeister Weber hat gesagt, er wäre dich noch nie so leicht losgeworden wie heute.“
    „Ach, der wird mich bestimmt nicht abschrecken!“ erwiderte Trixie kühl. „Hat er noch etwas über den Brandstifter gesagt, nachdem ich weggegangen bin?“
    Uli schüttelte den Kopf.
    „Und was war mit den Fingerabdrücken auf dem Kanister?“
    „Neben meinen waren noch ziemlich viele andere von ein und derselben Sorte darauf, vermutlich die von Max Elias“, berichtete Uli. „Und dann waren da noch ein paar Schmierflecke, die wahrscheinlich von Handschuhen stammen.“ Trixie stieß ein gereiztes Stöhnen aus. „Dann wird der Wachtmeister wohl nicht mehr allzuviel in der Sache tun können?“
    „Er hat nichts gesagt“, erwiderte Uli.
    „Wenn wir nur Zeit hätten, noch schnell bei Frau Elias vorbeizufahren!“ sagte Trixie sehnsüchtig. „Ich möchte sie noch gern etwas fragen. Aber ich hab ja versprochen, rechtzeitig zu Hause zu sein.“
    „Stimmt!“ bestätigte Uli. „Du weißt, deine Familie versteht keinen Spaß, wenn du vor lauter Detektivleidenschaft deinen Anteil an der Hausarbeit vernachlässigst. Laß es nicht darauf ankommen, daß sie sauer auf dich werden, sonst mußt du die ganze Sache vielleicht wirklich der Polizei überlassen!“
    Trixie seufzte wieder. „Ich glaube, du hast recht, Uli. Wir radeln jetzt besser zurück, und zwar auf schnellstem Weg!“

Voreilige Schlüsse

    Das Hauptgesprächsthema während des Essens war natürlich die versuchte Brandstiftung in der Gärtnerei. Herr Belden hörte nachsichtig zu, als Trixie hartnäckig behauptete, jemand wolle Frau Elias dazu zwingen, ihre Gärtnerei aufzugeben.
    „Mir scheint, du ziehst wieder mal voreilige Schlüsse“, sagte er. „Frau Elias macht mit ihrer Gärtnerei kaum Gewinn, also kann auch keiner Interesse daran haben, sie zur Geschäftsaufgabe zu zwingen. Es gibt Leute, die einfach Opfer suchen, gegen die sie ihre aufgestaute Wut loswerden können. Und diese Opfer sind oft alte Leute, weil sie sich nicht an dem Übeltäter rächen können.“
    „Rächen ist nicht das richtige Wort“, entgegnete Frau Belden. „Du meinst wohl eher, sie können sich nicht zur Wehr setzen.“
    Trixie sah rasch von ihrem Teller auf und sagte laut: „Rache! Ja, das wäre eine Möglichkeit!“
    „Aha, Trixie hat einen ihrer Geistesblitze“, rief Martin. „Alles in Deckung, Leute!“
    „Bitte, mach nicht so ein Geschrei bei Tisch“, mahnte ihn seine Mutter.
    „Ich hab auch gar nicht mit dir geredet, Martin“, verkündete Trixie und warf ihrem Vater einen Blick zu. „Angenommen, Frau Elias hat beobachtet, wer die Umschläge mit den Rentenschecks aus den Postkästen gestohlen hat. Vielleicht war der Anschlag heute nur eine Warnung, damit sie nicht verrät, was sie gesehen hat!“
    „Das ergibt keinen Sinn“, warf Klaus ein. „Die Schecks sind schon vor mehr als einer Woche gestohlen worden. Wenn das heute eine Warnung gewesen sein soll, kommt sie reichlich spät.“
    „Vielleicht ist Frau Elias vorher schon mal gewarnt worden, und wir wissen nur nichts davon“, überlegte Trixie. „Möglicherweise wollte Frau Elias nicht länger schweigen, und der Versuch der Brandstiftung war eine zweite, eindringlichere Warnung.“
    Ihre Mutter sagte ruhig: „Ich kenne Ethel Elias schon mein ganzes Leben lang. Wenn sie jemanden bei einer ungesetzlichen Handlung ertappt hätte, so hätte sie es gemeldet.“
    „Na ja, du kennst sie wirklich besser als ich“, erwiderte Tri-xie langsam. „Aber etwas hat sie doch nicht gemeldet — zumindest hat ihr Name nicht in der Zeitung gestanden...“
    „Was meinst du?“ fragte Martin. Jetzt verspottete er Trixie nicht mehr; offenkundig war seine Neugier geweckt.
    „Frau Elias hat nicht gemeldet, daß der Scheck für ihre Witwenpension gestohlen worden ist!“ verkündete Trixie.
    Ihr Vater schüttelte den Kopf. „Dafür gibt es eine sehr einfache Erklärung: Ihr Scheck ist nicht gestohlen worden. Die Summe wird nämlich nicht mit der Post an sie geschickt, sondern direkt an unsere Bank überwiesen. Dort wird die Rente ihrem Konto gutgeschrieben.“
    „Oh!“ sagte Trixie nur. Mehr fiel ihr im Augenblick nicht ein.
    Ihr Vater lächelte leicht. „Ich weiß

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