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Trommeln der Lust

Trommeln der Lust

Titel: Trommeln der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cora Rubin
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auf Rädern abgestellt wurde.
    Claus fütterte mich wie ein Kind. Und er gab mir zu trinken. Wir verschütteten dabei reichlich Rotwein auf die Laken, es störte uns nicht.
    Am frühen Montagmorgen war meine Gefangenschaft beendet.
    Ich wurde wieder Clara Hagen. Ich duschte und wusch mir die Haare, zog mich an. In der Zwischenzeit ließ Claus mir ein Taxi zum Flughafen rufen. Er selbst musste erneut zu einem wichtigen Drehtermin, wie er erklärte. Zu diesem Zweck würde er auch noch den Rest der Woche in Rom bleiben.
    Am Montagabend rief er mich zu Hause an. Seine Stimme klang wie immer, er redete völlig normal mit mir. Über belanglose allgemeine Themen. Sprach vom Wetter und den Leuten in Rom. Ich erzählte vom Wetter in München, vom Flug und von meinem restlichen Tag seit der Landung. Als hätte dieses Wochenende in Rom nie – oder wenigstens nicht in dieser Form – stattgefunden.
    Zum Schluss sagte Claus irgendwann noch: »Hör mal, Clara! Ich habe mir etwas überlegt. Sobald ich zurück bin, gehen wir zum Juwelier. Ich kaufe dir einen schönen Brillanten. Eine Art Verlobungsring, wenn du so willst.«
    Mir stockte der Atem, tatsächlich vor Freude. Ich war immer noch so naiv. Dabei vergaß ich vor lauter Verzückung nachzufragen, ob ich sein Angebot als Antrag auffassen sollte.
    Wir kauften also einen Ring, den ich mir selbst ausgesucht hatte. Das gute Stück war nicht billig, aber dieser Ring war der Einzige, der mir wirklich gefiel. Außerdem wollte ich Claus über den Umweg mit dem Preis sozusagen antesten. Wozu ich hart an seine persönliche Obergrenze gehen musste, aber nicht darüber.
    Claus zuckte nicht mit der Wimper, sondern zückte seine Kreditkarte. Lächelnd betonte er, dass auch ihm der Ring gefiele: Er würde zu mir passen und sei seinen Preis wert.
    Fand ich auch.
    Der Ring war etwas zu groß für meinen Finger. Und der Juwelier erklärte beflissen, in einigen Tagen wäre das Problemchen behoben.
    Claus fuhr in die Innenstadt und holte den Ring selbst ab. Er kam danach direkt zu mir in die Wohnung und streifte mir den Brillanten über den Finger. Dabei fiel mir wieder ein, dass heute auch der Tag unseres Kennenlernens war.
    Jahrestag! Der erste noch dazu … Ob er sich erinnerte?
    Claus erwähnte es jedenfalls mit keinem Wort, dafür sagte er: »Hör mal, Clara! Das bedeutet jetzt aber nicht, dass wir deswegen auch heiraten müssen.«
    Damit drehte er sich um und ging. Er hatte angeblich noch einen wichtigen Termin an diesem Abend.
    Zuckerbrot und Peitsche – so war meine Beziehung zu Claus  …
    Vielleicht hatte Myriam ja recht, wenn sie immer wieder auf diese Geschichte zu sprechen kam und dabei stets aufs Neue behauptete, ich hätte Claus damals den Ring vor die Füße werfen und die Beziehung beenden sollen …

5
    Es lag vielleicht am dritten Gläschen Sekt dieses Nachmittags, das Myriam mir unaufgefordert nachgeschenkt hatte, zumindest redete ich mir das ein. Jedenfalls fand ich mich kurz danach fest verankert in der Gegenwart und in einem geradezu überirdischen Glückstaumel wieder. Die Geister der Vergangenheit und der Erinnerung hatten sich verzogen, mein Herz war leicht und frei.
    Kaum hatte sich Myriam in ihrem heißen Abend-Outfit verabschiedet, rannte ich ins Bad und sprang unter die Dusche. Das warme Wasser prasselte auf mich herunter. Ich spürte, wie meine Nippel sich aufrichteten, und im Nu erwachte da diese immense Lust auf Sex in mir. Der hautfarbene Vibrator in meiner Nachttischschublade fiel mir prompt ein, während der Wasserstrahl kräftig auf meiner Haut prickelte und das verräterische Jucken zwischen meinen Schenkeln immer stärker wurde. Vielleicht könnte ich nach der Dusche noch kurz mit Hilfe des künstlichen Schwanzes ein wenig entspannen, überlegte ich weiter. So erregt, wie ich im Augenblick war, würde ich bereits innerhalb von wenigen Minuten kommen. So viel Zeit sollte noch sein …
    Mittlerweile besaß ich Übung, denn ich benutzte den batteriebetriebenen Kunstschwanz mit schöner Regelmäßigkeit. Er war dicker und härter als ein echter Schwanz. Außerdem war er vorn neckisch genoppt, was in einer ausreichend feuchten Muschi sensationelle Lustgefühle hervorrief. Mit Hilfe dieser Noppen massierte ich meist zuerst die Schamlippen und die lüstern aufgerichtete Perle. Danach öffnete ich mit

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