Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Trommeln der Lust

Trommeln der Lust

Titel: Trommeln der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cora Rubin
Vom Netzwerk:
fühlte mich nun erst recht wie ein Stück Dreck. Und obendrein auch noch schuldbewusst. Obwohl ich keine Ahnung hatte, weshalb eigentlich. Immerhin war ich noch der Meinung, nichts Böses angestellt zu haben.
    In jener Nacht schlief ich kaum. Als ich dann so gegen zwei Uhr früh doch wegzudämmern begann, summte plötzlich mein Handy. SMS von Claus:
    Eigentlich wollte ich ihn Dir heute Nacht mehrmals in Deine geile Pussy stecken! Vermisst Du meinen Schwanz? Oder spielst Du an Dir herum und denkst dabei an den Kellner?
    Sofort war ich hellwach. Elektrisiert. Erregt. Anstatt Claus auflaufen zu lassen und das Handy einfach auszuschalten, antwortete ich ihm:
    Kann nicht schlafen ohne Dich und Deinen Schwanz! Willst Du noch vorbeikommen?
    Er ließ sich fast eine Stunde Zeit mit der Antwort:
    Strafe muss sein! Du hast Dich wie eine kleine Schlampe aufgeführt, das ist Dir doch hoffentlich klar. Ich bin nicht bei mir zu Hause. Brauchte einen Drink und bin noch in einer Bar gelandet. Nette Leute hier und sehr faszinierende Frauen. Gute Nacht
    Ich konnte es nicht fassen! Also rief ich ihn an. Oder versuchte es. Sein Handy war auf Mailbox geschaltet.
    Ich heulte mich anschließend in einen unruhigen Schlaf, ich blöde Kuh!
    Sein Handy blieb bis weit in den nächsten Nachmittag hinein ausgeschaltet. Ich litt Höllenqualen, sah Claus vor mir, wie er dalag auf seinem total zerwühlten Bett. Nackt. An seiner Seite eine schlafende nackte Frau. Mit rasanten Kurven und langen, glatten schwarzen Haaren. Als Kontrast zu meinen festen Äpfelchen und den blonden Locken … und weil er mich selbst damit noch weiter und zusätzlich aufbringen konnte.
    Ich war eifersüchtig und litt wie ein Hund. Mein gesunder Menschenverstand hatte sich leider kurzerhand abgeschaltet.
    Dabei hatte ich doch immer geglaubt, dass mir so etwas nicht passieren könnte.
    Irgendwann am späteren Nachmittag dann kam eine SMS :
    Muss nach Rom, heute noch! Willst Du am Wochenende nachkommen? Schicke Dir das Flugticket per E-Mail zu, samt Hoteladresse. Samstag früh hin, Montag früh zurück. Claus
    Und mir fiel nichts Besseres ein als:
    Klingt prima! Mein Koffer ist schon so gut wie gepackt. Clara
    Dieses Mal ließ die Antwort nicht lange auf sich warten:
    Und pack Dein durchsichtiges pinkfarbenes Kleidchen ein! Ich will es Dir herunterreißen …
    Ich stürmte kurz darauf zum Kleiderschrank und kramte nach dem gewünschten Teil. Damals, an unserem ersten Abend, hatte ich es auch getragen, daran erinnerte ich mich genau. Und an das Kompliment, das er mir dazu irgendwann ins Ohr geraunt hatte, während sich meine steifen Nippel vorwitzig und ungeniert durch den dünnen Stoff gebohrt hatten. Den Rest jener Nacht hatte das Kleid dann zusammengeknüllt auf dem Fußboden vor Claus’ Bett gelegen.
    Nach unserem ersten Streit sah ich es deswegen als ein gutes Omen, dass er gerade jetzt nach dem Teil fragte. Das klang nach großer leidenschaftlicher Versöhnung! Selbst zu einer Grönlandreise hätte ich den Fetzen wahrscheinlich noch eingepackt, wenn Claus es so gewollt hätte.
    In Rom gelandet, nahm ich ein Taxi zum Hotel.
    Claus hatte am Morgen noch ein wichtiges Interview abgedreht und sollte mittlerweile ebenfalls auf dem Weg zurück ins Hotel sein.
    An der Rezeption händigte man mir ohne Weiteres den Zimmerschlüssel aus. Unser Zimmer lag im sechsten Stock, wo es auch eine Dachterrasse mit Bar gab. Von hier oben hatte man sicher einen herrlichen Blick über Roms Dächer. Wie ich mich darauf freute …
    Als ich eintrat, lag das Zimmer im Halbdunkel, obwohl draußen die Sonne schien. Die Samtvorhänge waren zugezogen und ließen lediglich schmale Lichtstreifen in den Raum.
    Ich stellte meinen Koffer ab und wollte nach dem Lichtschalter tasten.
    Â»Lass das Licht aus. Geh rüber zum Bett.«
    Seine Stimme klang ruhig, trotzdem schwang ein deutlicher Befehlston darin mit, der mir nicht entging. Und ich gehorchte wortlos. Meine Augen hatten sich unterdessen an das Halbdunkel gewöhnt. Ich konnte das große Doppelbett in der Mitte des Raumes erkennen.
    Aber wo war Claus?
    Mit einigen wenigen Schritten durchquerte ich das Zimmer, und dann stand ich am Bett. Als Nächstes bekam ich von hinten einen leichten Stoß, der mich bäuchlings aufs Bett beförderte.
    Â»Dreh dich um!«
    Ich tat es und blickte nunmehr aus der Rückenlage zu ihm hoch. Er beugte

Weitere Kostenlose Bücher