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Trommeln der Lust

Trommeln der Lust

Titel: Trommeln der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cora Rubin
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laut auf.
    Jetzt hatte ihn die wilde und instinkthafte Seite seines Charakters voll im Griff. Es war dieselbe Seite, vor der er sich insgeheim gefürchtet und weswegen er Shirley noch nie um ein Rendezvous gebeten hatte. Er wusste damals schon rein instinktiv, dass dieser animalische Trieb in ihm steckte, aber wollte es nicht wirklich wahrhaben. Ihm erschien es zu gefährlich, so unberechenbar wie ein wildes Tier zu sein.
    Und so setzte Damian einfach fort, was er gerade begonnen hatte. Er fickte sie, hart und wild, immerhin hatte sie das gleich mehrfach von ihm verlangt … Er spürte vorne an seiner Schwanzspitze den erregenden Druck eines Muskelrings. Nochmals ein kräftiger Stoß – und schon wurde sein Schwanz wieder fest umschlossen. Die feuchte, warme Enge nahm Damians tobenden Riemen auf und saugte ihn tiefer und tiefer hinein – bis zum Anschlag. Eine Woge der Lust ergriff Damian, und er keuchte auf.
    Er stieß Shirley immer heftiger, dabei umfing er ihre Hüften mit den Händen und hielt sie fest, sonst wäre sie von seinen hämmernden Stößen auf dem blank polierten Labortisch nach hinten gerutscht. Am Ende wäre vielleicht noch sein Schwanz rausgerutscht, und das wollte er keinesfalls riskieren.
    Während er sie kräftig und leidenschaftlich fickte, krallte sich Shirley mit beiden Händen in Damians lockigem Haarschopf fest. Sie keuchten und stöhnten beide. Zu schreien wagte keiner von ihnen, immerhin war es gut möglich, dass im Flur draußen gerade eine Krankenschwester auf ihrem abendlichen Rundgang vorbeikam.
    Dann begann Shirley zu kommen. Damian spürte, wie sich ihr Becken zusammenzog. Nun hatte auch er keinen Grund mehr, sich zurückzuhalten.
    Damian spritzte ab, tief in Shirley hinein ergoss er sich. Er vergrub das erhitzte Gesicht in Shirleys Halsbeuge.
    Eine Weile verharrten sie reglos in dieser zärtlichen Haltung. Dermaßen eng ineinander verschlungen, konnten sie die Pulsschläge des jeweils anderen spüren.
    Shirley war die Erste, die sich aus der innigen Umarmung löste, indem sie Damian von sich schob. Dann sprang sie vom Labortisch herunter, hob ihren Klinikkittel vom Fußboden auf und streifte ihn über. Noch während sie die Knöpfe schloss, sagte sie – wobei sie Damian den Rücken zukehrte: »Das heißt jetzt aber nicht, dass zwischen uns was Ernstes läuft, Damian White, verstanden? Wir haben nur ein bisschen Spaß miteinander. Das allerdings meinetwegen so lange wie …« An dieser Stelle hielt sie inne.
    Â»Ja?«, sagte Damian, der gerade in seine Hose stieg.
    Â»Na ja, solange es uns eben beiden Spaß macht«, ergänzte Shirley. Und damit huschte sie aus dem Labor.
    Damian arbeitete anschließend weiter und beendete wie geplant seine Versuchsreihe.
    Als er später in den Nieselregen hinaustrat, beschloss er, sich im nächsten Pub noch ein Bierchen zu gönnen. Zur Feier dieses doch recht ereignisreichen Studientages …
    Weitere zehn Kniebeugen brachten Damian aus seinen Erinnerungen und in die Realität seines Münchner Hotelzimmers zurück. Jetzt fühlte er sich wach und fit genug, um unter die Dusche zu springen und dem Tag nebst Shirley die Stirn zu bieten. Außerdem wurde es höchste Zeit, das Taxi zum Flughafen zu bestellen.

2
    Später im Flugzeug musste Damian an Clara denken. Die Tatsache, dass er von ihr geträumt hatte – sie beide zusammen, total erregt und aufgelöst –, verwirrte und ärgerte ihn zugleich.
    Fang keine solch komplizierte Geschichte an, Damian!, ermahnte er sich, während die Geräusche der Triebwerke in seinen Ohren brummten. Sie ist fest liiert. Und das ausgerechnet mit Carl Carlson.
    Er sah aus dem Fenster und beobachtete die vorüberziehenden Wolken, was ihn allerdings nicht auf Dauer abzulenken vermochte. Seine Gedanken wanderten unweigerlich zurück zum letzten Abend in der griechischen Taverne …
    Claus saß bereits am vorbestellten Tisch, als Damian hereinkam und sich suchend im Lokal umschaute. Da hob Claus eine Hand und machte sich bemerkbar.
    Â»Erwarten wir noch jemanden?«, erkundigte sich Damian, nachdem er seine Verabredung begrüßt und sich ihm gegenüber gesetzt hatte.
    Claus folgte Damians Blick auf das dritte Gedeck am Tisch und nickte. »Noch eine junge Dame. Das macht Ihnen doch hoffentlich nichts aus, Damian, oder? Ich dachte, es wäre eine nette

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