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Trottelfallen: Wie Sie sich von lästigen Gewohnheiten befreien! (Brevier-Reihe Hirnschrittmacher)

Trottelfallen: Wie Sie sich von lästigen Gewohnheiten befreien! (Brevier-Reihe Hirnschrittmacher)

Titel: Trottelfallen: Wie Sie sich von lästigen Gewohnheiten befreien! (Brevier-Reihe Hirnschrittmacher) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Siegbert Scheuermann
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Gewichtsreduktion nicht aufs Spiel setzen wollte.
    b)
Kühlung
    Verschafft
sofortige Linderung, der beste und einfachste Vorschlag des Orthopäden war,
sitzend die Füße auf eine liegende Glasflasche aus dem Kühlschrank zu stellen
und selbige mit den Fußsohlen hin und her zu rollen. Zur Kühlung gibt’s dann
eine Massage quasi “gratis” dazu.
    c)
Dehnungsübungen
    Es
gibt eine Reihe Dehnungsübungen, die mir der Orthopäde gezeigt hat und im Netz
sind ebenfalls etliche beschrieben. Darauf habe ich nach Absprache mit meinem
Arzt komplett verzichtet, weil diese Übungen die Füße derartig belastet haben,
dass ich anschließend längere Strecken nicht gehen konnte.
    d)
Schmerzlindernde Mittel
    Ich
fand sehr hilfreich, die Füße mit einer schmerzstillenden und
entzündungshemmenden Salbe einzureiben und ebensolche Tabletten mit dem
Wirkstoff Ibuprofen einzunehmen.
    e)
Orthopädische Einlagen
    Nach
Vermessung meiner Füße wurde zwei genau angepasste Einlagen gefertigt, die ich
seit dem trage – einmal für meine Laufschuhe, zum anderen für meine Straßenschuhe.
    Nach
nun 4 Monaten auf den Füßen und drei Monaten mit dem o.g. Maßnahmen-Mix ist der
Stand heute – die Tabletten konnte ich schon reduzieren, die Gehstrecke
verlängern (von rd. 7 auf 10 km) und es geht immer besser und schneller (von 5
auf 7 km/h). Nach allem, was ich lesen konnte, sollten bei meiner Ausgangslage
die Füße etwa sechs Monate Zeit bekommen, sich an die Belastung und die Einlagen
zu gewöhnen, bis dann Jogging überhaupt in Erwägung gezogen werden kann.
    Wer
jetzt noch weitergehende Fragen hat, weil sie/er dieses Tal auch durchschreiten
möchte, um auf den Gipfel zu kommen – melden Sie sich gerne. Und geben Sie im
Rahmen Ihrer Möglichkeiten stets 100 % – außer vielleicht beim Blutspenden.

 2.9. Das Ende des Projekts Hüftgoldschmelze - 1000 km/5 Monate/10 kg
    25. März
2013: Lesen Sie hier ein fiktives Interview des Selbstversuchsprobanden mit der
bayerischen Fachzeitschrift “Fit&Xsund”:
    F it &X sund:
Herr Scheuermann, große Teile der Öffentlichkeit sind überrascht, erstaunt und
irritiert von Ihrer Ankündigung, nach 5 Monaten das Projekt “Hüftgoldschmelze"
zu beenden. Haben Sie Ihre Ziele bereits erreicht, oder wie kam es dazu?
    S iegbert Scheuerman n :
Mir ist klar geworden, dass ein Projekt genau das ist, was ich weder will noch
gebrauchen kann.
    Ich brauche
kein Gewichtsziel, das mich daran hindert, weiter abzunehmen. Aktuell sind zwar
10 kg runter, aber das ist noch nicht mal mein Normalgewicht, das z.B. definiert
ist mit einem BMI von 24,9. Andere sagen Körpergröße in Zentimetern minus 100 =
Gewicht in Kilogramm. Das ist beides identisch und von beidem bin ich noch ca.
2,5 kg entfernt.
    Ich brauche
zudem kein Fitnessziel, das auf einen bestimmten Zeitpunkt die Kraft und
Kondition für beispielsweise einen Halbmarathon zur Verfügung stellt und eben
auch keinen zeitlichen Endpunkt, an dem Engagement und Motivation nachlassen
darf und ein Jojo-Effekt fröhlich das Licht der Welt erblicken kann.
    F&X : Bedeutet das, Sie
machen weiter?
    Sn (S.S. ist wohl ein
eher unpassendes Kürzel, selbst für einen nach 1945 geborenen Deutschen): Genau
das, nur eben nicht als vorübergehendes Projekt, sondern quasi als neuen
Lebensabschnitt. Alle neu installierten Gewohnheiten werden weitergeführt, die
körperliche Aktivität nach Fitnessgrad und zur Verfügung stehender Zeit
ausgeweitet. Die Ernährungsumstellung ausgebaut, allerdings ohne komplett auf
die Sachen zu verzichten, die Spaß machen.
    F&X: Warum sind Sie da
inkonsequent?
    Sn : Diese konsequente
aber maßvolle Inkonsequenz ist ungeheuer hilfreich und beruht auf der festen
Überzeugung, dass jede zu große Selbstkasteiung die Gefahr des Scheiterns in
sich trägt. Die Versuchung ist dann groß, die Veränderungen nur als zeitlich
limitiertes Projekt zu definieren und einen prima Vorwand zu haben, in alte
Verhaltensmuster zurückzufallen.
    F&X : In einem Ihrer
letzten Blog-Artikel schreiben Sie über Ihr Stöckelschuhsyndrom – wie belastbar
sind Ihre Füße und wie werden sie auf eine Ausweitung der Aktivitäten
reagieren?
    Sn : Aktuell walke ich
entweder zwei Mal 7 km, was meine Füße mit den zuvor geschilderten Maßnahmen
ganz gut verkraften. So gut, dass ich ab und zu in einen Laufschritt falle und
dann weniger als 1 Stunde pro Runde benötige. Oder ich walke ein Mal 10 km und
fahre abends zusätzlich 20 km Fahrrad. Beim Radfahren liegen etwa 70 %

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