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Trottelfallen: Wie Sie sich von lästigen Gewohnheiten befreien! (Brevier-Reihe Hirnschrittmacher)

Trottelfallen: Wie Sie sich von lästigen Gewohnheiten befreien! (Brevier-Reihe Hirnschrittmacher)

Titel: Trottelfallen: Wie Sie sich von lästigen Gewohnheiten befreien! (Brevier-Reihe Hirnschrittmacher) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Siegbert Scheuermann
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Identifikation. Aber
dazu später mehr, bleiben wir vorerst bei dem noch relativ harmlosen
Anfangsstadium, der Trottelfalle der Naivität.
     
    Eine
fundierte Ausbildung und Vorbereitung für die Aufgaben, Verantwortungen und
Rollen die auf uns zukommen, sollte wenige Spielräume für Naivität lassen.
Theoretisch. In der Praxis gibt es eine Menge Aufgaben und Rollen auf die wir
nicht oder nur unzureichend vorbereitet werden. Oder wir lassen uns von anderen
für Aufgaben selektieren, die nicht zu uns und unseren Stärken passen.
     
    Beispiele:
Führungskraft, Partner, Frau, Mann, Erziehungsberechtigter, Rentner.
     

4.1. Ideen /Lösungsansätze:
     
         Googeln
wir unsere neue Verantwortung, Aufgabe, Rolle. Der Wert von Experten heute ist
bei weitem nicht mehr vorrangig das Fachwissen. Die wenigsten Experten wissen
über eine Sache mehr, als ein halbwegs intelligenter Mensch nach zwei Stunden
surfen im Internet. Die Expertise die mehr zählt, ist die praktische Erfahrung
und zwar BEWUSSTE Erfahrung, damit wir auch Rat erhalten können. Ich habe zu
oft erlebt, dass gerade die guten Führungskräfte über sehr viel unbewusste Kompetenz
verfügen, daher als Vorbild taugen, aber nicht strukturiert klären und erklären
können.
     
         Suchen
wir uns Experten, Fachleute und -leutinnen, gestandene praxiserprobte Menschen
als Vorbilder, Förderer, MentorIn und väter-, resp. mütterliche FreundInnen,
Coaches, Trainer, Tutoren, Supervisoren, Feedbackgeber, wenn neue Aufgaben,
Ziele, Verantwortungen oder Rollen bevorstehen.
     
         Hier
noch ein wichtiger Hinweis, wenn Sie mit ExpertInnen reden: Vieles aus deren
Fachgebiet ist "tägliches Brot", so sehr gewohnt, so oft gesagt, dass
es irgendwann nicht mehr auftaucht.
     
         Deswegen: Rufen wir das Fachwissen von Experten AKTIV ab.
     
         Fachleute
sind dazu da, uns Fragen nach zielführenden Möglichkeiten, Alternativen,
Chancen und Risiken zu beantworten – sie sollen uns bei der Bewertung helfen
und Empfehlungen geben, sie können und sollen uns die Entscheidung nicht abnehmen.
     
         Beispiele
für hilfreiche Fragen: "Wie hat sich die Situation in dem
Entscheidungsthema konkret entwickelt, wie schätzt der Experte die zukünftige
Entwicklung ein?" / "Wie würden Sie an meiner Stelle vorgehen?"/
"Welche Informationsquellen nutzt der/die ExpertIn, welche empfiehlt er
zusätzlich?" / "Welchen Rat würde der/die ExpertIn Vater, Mutter, dem
eigenen Kind oder dem Ehepartner geben? Und warum genau diesen?" /"Was
sollte ich darüber hinaus beachten?!" / "Welche zielführenden Möglichkeiten,
Alternativen, Chancen und Risiken sieht sie/er?" / "Welche
Interessenkonflikte können sich durch den Ratschlag für den/die ExpertIn
ergeben?"
         Zur
Rolle des Feedbacks und des Feedback-Gebers, um der unbewussten Inkompetenz zu
entkommen: Oft tragen auch diejenigen Mitverantwortung für die Naivität des (mehr
oder weniger) Novizen, die sich zwar aus lauteren Motiven, aber mit fatalen
Folgen zurückgehalten haben, dem Gegenüber eine Rückmeldung über die Wirkung
seines Verhaltens zu geben (siehe dazu 4.3. Der blinde Fleck und die
Überbehütung).

4.2. Auszug aus dem Artikel: Glauben,
Wissen, Vertrauen, Kontrolle .
         Ich
verstehe den Begriff des Vertrauens 5) in Beziehungen nicht im Sinne
von “blindem Vertrauen”, welches auf Glauben oder Hoffnung basiert, sondern “sehendem
Vertrauen”, “ich habe gefunden, erkannt, erblickt”, welches auf Wissen
gegründet ist und in einer Anfangsphase auf Kontrolle 6) i.S. der
Anschauung der vergangenen Resultate und aktuellen Sammlung von Erfahrungen
beruht, bei der die Aussagen und Ergebnisse (“Gegenstücke”) miteinander
verglichen werden.
     
          Fachleuten
blind zu vertrauen ist nur eine andere Art, Opfer einer Kontrollillusion zu werden.
     
         Wir
sollten uns die Zeit nehmen, wesentliche Entscheidungen gewissenhaft
vorzubereiten in dem wir realistisch bei den bekannten Fakten bleiben. “Der
Zufall begünstigt den vorbereiteten Geist.” Louis Pasteur

4.3. Der “blinde Fleck” und die “Überbehütung” – das Johari-Fenster.
     
         Fehlendes
Feedback hemmt unsere eigene Entwicklung und raubt anderen die Chance auf
Wachstum. Ohne Feedback entfernt sich unsere Wirklichkeit immer weiter von der
Realität. Die Wirkungsweise zeigt uns das Johari-Fenster.
         Im
Original das Johari-window, benannt nach Joseph (Jo) und Harry (hari) Ingham,
zwei

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