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Trust Me - Blutiges Grauen

Trust Me - Blutiges Grauen

Titel: Trust Me - Blutiges Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Novak
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hören.
    “Kurz darauf hat Burke einem ziemlich gefährlichen Typen namens Enrique, einem Lebenslänglichen, etwas gestohlen. Das gab er Larry – als Geschenk”, fuhr Tiny fort. “Als Enrique erfuhr, dass Larry sein Eigentum in den Händen hatte, nahm er an, dass er der Dieb war. Er hat ihn auf dem Hof umgebracht.”
    David pfiff durch die Zähne. “Ziemlich skrupellos.”
    “So ist Burke. Dazu kommt noch, dass er auf Larrys Tod vollkommen desinteressiert reagierte. Er weidete sich daran, als alle davon redeten, und dann beschäftigte er sich wieder mit seinem Tagebuch.”
    “Er schreibt ja sehr gern.” David und Tiny waren vergangene Woche getrennter Wege gegangen und hatten kaum die Gelegenheit gehabt, sich zu unterhalten. Jetzt konnte David ihm endlich berichten, was in Burkes früherem Haus gefunden worden war. Tiny überraschte das nicht.
    “Klingt einleuchtend”, sagte er, als David ihm davon erzählte. “T.J. meinte, er hätte fast jeden Abend Notizen gemacht, immer in einer Art Geheimschrift.”
    “Hat Burke irgendwas davon zurückgelassen?”
    “Unglücklicherweise nicht.”
    “Was denkst du?”
    “Dasselbe wie vorher auch: dass er ein Killer ist.”
    “Hast du ihn nach Eugene Zufelt gefragt?”
    “Habe ich. Er stand unter starken Schmerzmitteln, hat aber trotzdem eine Reaktion gezeigt. Erst hat er mich merkwürdig angesehen, dann gegrinst und gemeint:
Ja, ich kannte Eugene, das war ein Freund von mir.”
    “Eugene hat ihn in der achten Klasse als Schwulen bezeichnet und ihn windelweich geschlagen”, sagte David.
    “Ein schöner Freund!”
    “Eugene ist außerdem zwei Jahre später bei einem merkwürdigen Badeunfall umgekommen.”
    “Irgendwie überrascht mich das nicht. Jedenfalls nicht, nachdem du mich gebeten hast, zu fragen, ob er bei der Beerdigung war.”
    “Und? War er?”
    “Ja.”
    “Das hat er zugegeben?”
    “Ganz von selbst.”
    “Interessant.” Obwohl er abgelenkt war, schenkte David seinem Sohn ein Lächeln und nickte anerkennend, als er ihm seine Punktezahl zeigte.
    “Wie hat er das angestellt?”
    “Weiß ich noch nicht. Aber ich würde wirklich gern mit Eugenes Eltern sprechen.”
    “Kannst du die auftreiben?”
    “Ich habe schon im Telefonbuch gesucht, ohne Erfolg allerdings. Der einzige Zufelt, den ich gefunden habe, war ein entfernter Verwandter. Er meinte, sie wären weggezogen, aber er wüsste nicht, wohin.”
    “Das ist Pech.”
    “Er will sehen, ob er es durch irgendjemanden in der Verwandtschaft herausbekommt. Wenn ich was erfahre, sage ich dir Bescheid.”
    “Danke.”
    “Hat T.J. denn nach dem Vorfall mit Larry keine Angst, dass Burke sich an ihm rächen könnte?”, fragte David.
    “Er meint, er hätte eine Menge Freunde da drinnen, viel mehr als Larry.”
    “Und wenn diese Freunde nicht so loyal sind, wie er annimmt?”
    “Die Möglichkeit habe ich auch erwähnt. Er hat nur die Schultern gezuckt und gemeint, das wäre es auf jeden Fall wert gewesen. Er hätte noch niemals einen so hinterlistigen, falschen Hurensohn wie Burke kennengelernt.”
    David blickte auf seine Tennisschuhe hinunter. “Und das sagt ein Killer über den anderen.”
    “T.J. ordnet sein Vergehen ein bisschen anders ein als Burkes. Er sitzt wegen Mord, aber er hat keine Frau überfallen. Und er schwört, dass er so was niemals tun würde. Der Mann, den er tötete, hat seine Mutter verprügelt.”
    “Und er hat lebenslänglich bekommen?”
    “Es war nicht im Affekt. Er hat es vorher genau geplant und dann vertuscht.”
    “Mit diesem Hintergrund war er ja nicht unbedingt der beste Zellengenosse für einen Vergewaltiger.”
    “In San Quentin sind alle gefährlich. T.J. hat ein Problem, seine Wut zu beherrschen, aber er ist kein Psychopath in eigentlichen Sinne.”
    “Hast du Jane Burke gesehen, als du im Krankenhaus warst?”, erkundigte sich David, während er Jeremy zuwinkte und seinen Daumen nach oben streckte. Sein Sohn hatte gerade eine hohe Punktzahl erreicht. Er grinste breit und startete das Spiel erneut.
    “Ja, sie war im Krankenzimmer, hat die Hände gerungen und aus dem Fenster gestarrt.”
    “Was hat sie gesagt?”
    “
Ich kann es nicht fassen, was sie mir angetan hat. Das hört nie auf!”
    “Wer
sie
?”
    “Skye, nehme ich an. Jane hat es nicht direkt zu mir gesagt. Sie war ziemlich mit den Nerven fertig.”
    David empfand direkt etwas Mitleid mit Burkes Frau. Ihr einziger Fehler, zumindest vor der Affäre mit Noah, war es, den falschen Mann

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