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Trust Me - Blutiges Grauen

Trust Me - Blutiges Grauen

Titel: Trust Me - Blutiges Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Novak
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vorbeifahren sollten. Skye wohnte zu weit draußen. Um dort polizeiliche Unterstützung zu bekommen, musste er beim Sheriff anrufen. Glücklicherweise schien der Deputy, mit dem er gesprochen hatte, ein Mann namens Meeks, verständnisvoll und hilfsbereit zu sein. Er versprach, sich darum zu kümmern und sich zu melden, falls er einen weißen Jaguar dort entdeckte – oder irgendwelche anderen verdächtigen Anzeichen.
    David hatte bisher von niemandem gehört. Er hoffte, dass das ein gutes Zeichen war. Aber es war noch früh. So früh, dass er am liebsten selbst nach dem Rechten gesehen hätte. Normalerweise genoss er die Zeit mit Jeremy. Heute Abend aber machte er sich zu viele Sorgen. Er fürchtete, dass diejenigen, die an seiner Stelle alles überwachten, etwas Wichtiges übersehen könnten.
    “Du hast gerade einen Zusammenstoß gebaut und bist gestorben! Schon wieder!” Jeremy lachte. “Du bist heute ganz schlecht!”
    Weil David sich zu viele Gedanken um die realen Gefahren machte. Er hatte versucht, Skye zu erreichen und sie über Burkes Krankenhausaufenthalt zu informieren. Damit hoffte er, ihr eine kleine Atempause zu verschaffen. Doch zu Hause hatte er nur den Anrufbeantworter erreicht, und auf ihrem Handy meldete sich die Mailbox. Im Büro war nur ein ehrenamtlicher Mitarbeiter, der nicht wusste, wohin sie gegangen war. David hätte schwören können, dass er ihre Stimme im Hintergrund gehört hatte – als würde sie direkt neben ihrem Mitarbeiter stehen und ihm zuflüstern, dass sie nicht da sei. Deshalb machte er sich keine zu großen Sorgen. Trotzdem wünschte er, sie würde ihn anrufen.
    Aber als das Telefon klingelte, war stattdessen Tiny am anderen Ende.
    David verbarg seine Enttäuschung und signalisierte Jeremy, dass er auf einen Einzelspieler umstellen sollte. “Wie geht es Burke?”
    “Blass, schwach und jämmerlich. Eigentlich so wie immer.”
    David lachte. Es tat gut, etwas von der Spannung loszuwerden. Aber das hier war keine witzige Angelegenheit. Dass Burke so schwächlich aussah, machte ihn nur noch gefährlicher. “Hatte irgendjemand in San Quentin ein paar hilfreiche Informationen?”
    “T.J., der Typ, der auf ihn eingestochen hat, war äußerst froh, reden zu können.”
    “Was meint er?”
    “Dass Burke von Skye Kellerman besessen wäre. Er hat alle Zeitungsartikel ausgeschnitten, in denen sie erwähnt wird. Und er soll über sie mehr gesprochen haben als über Frau und Kind. Außerdem klebte ein Foto von ihr in seinem Notizbuch, und seine Sexfantasien scheinen sich auch um sie gedreht zu haben. T.J. sagt, er wettet fünfzig Riesen, dass Burke sie noch vor dem Sommer umbringt.”
    David sank das Herz in die Kniekehlen. “Hast du ihm auch gesagt, dass wir ihn genau beobachten, um das zu verhindern?”
    “Mehr oder weniger.”
    “Und?”
    “Er meint, das würde nichts ändern. Selbst ein Bodyguard wäre seiner Meinung nach nicht in der Lage, sie zu beschützen. Burke würde einfach abwarten und den richtigen Zeitpunkt abpassen.”
    David dachte an Eugene Zufelt. Wenn Burke für diesen tödlichen Unfall die Verantwortung trug, dann war er bereits vor vielen Jahren zum Killer geworden. Und mit jedem Mal wurde er immer dreister. Er überfiel sogar Frauen in ihren eigenen Häusern – Frauen, die ihn nicht einmal gut genug kannten, um ihn bewusst zu kränken, so wie seine früheren Opfer. Konzentrierte er deshalb seinen Hass und seine Wut auf eine ganz bestimmte Zielgruppe? Junge attraktive Frauen, die ihn abblitzen ließen?
    “Hat T.J. noch irgendwas gesagt?”
    “Er hat eine interessante Geschichte erzählt.”
    “Und die wäre …”
    “Es ist alles ein bisschen vage, meistens die üblichen Gerüchte in einem Gefängnis. Aber T.J. meint, Burke hätte sich im vergangenen Jahr mit einem Häftling namens Larry Millwood sehr eng befreundet. Sie waren sich
sehr
nah, falls du verstehst, was ich meine.”
    “Sie waren ein Liebespaar?”
    “Das hat T.J. angedeutet. Aber es endete alles ziemlich abrupt, als Burke herausfand, dass Larry sich mit einem anderen Typ über ihn lustig machte. Ein Typ, mit dem Larry auch was hatte.”
    “Und dann?”
    “Burke tat so, als wäre es keine große Sache. Er ist ja sehr stolz, wie du weißt. Aber T.J. meint, er hätte innerlich gekocht. Burke soll stundenlang wach gelegen, in sein Notizbuch gekritzelt und Zeichnungen gemacht haben.”
    Wieder diese Zeichnungen! Aber David schob das erst einmal beiseite, um den Rest der Geschichte zu

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