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Try hard to love me / Versuch doch, mich zu lieben (German Edition)

Try hard to love me / Versuch doch, mich zu lieben (German Edition)

Titel: Try hard to love me / Versuch doch, mich zu lieben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Subina Giuletti
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Michael Jackson! Leonard Rowe wurde beauftragt, den Deal festzumachen. Aber alle wussten, wie Michael zu seiner Familie, insbesondere zu Auftritten mit seinen Brüdern, stand.
    Es ging hin und her. Rowe behauptete plötzlich öffentlich – und angeblich ohne Michaels Zustimmung - dessen Manager zu sein, was Mike wütend machte. Wieso versuchten alle Menschen dieser Welt Gewalt über ihn zu bekommen? Schließlich überredete Katherine Michael März/April 2009 sich mit Joseph und Rowe zusammenzusetzen. Es war das erste Mal seit 2005, dass Mike seinen Vater wiedersah.
    „Mike“, sagte der, „AEG bescheißt dich. Schau dir doch den Vertrag an! Das ist ein Sklavenvertrag! Du musst alles zahlen, alles! Sie berechnen dir die Miete vom 02-Stadium...jedes Kabel, jeden Backgroundsänger bis hin zum letzten Swarovskistein auf deinem Kostüm! Und sie machen die Dinge nicht billig! Sie werfen jetzt schon dein Geld zum Fenster raus! Ihnen kann es egal sein! Sie sahnen ab, weil du alle Kosten trägst! Wie kannst du nur so was unterschreiben?“
    Mike wurde unruhig. Die Argumente seines Vaters waren nicht von der Hand zu weisen. Joe war nicht dumm. Er hatte Informationen eingeholt und sprach sehr lange mit Michael.
    „Überleg doch“, drängte Joe, „versuche, wie AEG zu denken! Die haben einen Wahnsinnsknaben, der jedes Konzert ausverkauft. Jetzt müssen sie das Ding so bauen, dass für sie nichts schief geht! Was tun sie, wenn du es nicht schaffst?“
    Joe schaute ihn an. Sein Sohn sah müde aus...und er war müde von all diesem Kram, diesem Hin- und Hergezerre. Und Joe sagte:
    „Nimm Rowe, er soll mit Philipps reden, er soll aufpassen, dass nichts passiert.”
    Und zu Rowe sagte er:
    „Wir müssen den Jungen da rausholen, Leo. Ich hab vieles falsch gemacht in meinem Leben... und jetzt... braucht mein Sohn Hilfe. Er muss zurück in die Familie. Da ist er sicher. Wir müssen ihn rausholen. Sie bringen ihn um.”
    Aber Rowe machte sich beim AEG-CEO extrem unbeliebt. Was bildete sich Jackson ein, ihm jemanden auf den Hals zu hetzen, der den Vertrag durchfieseln wollte? Jetzt, wo die Proben doch längst liefen! Er sah nicht ein, warum er sich kontrollieren lassen sollte und war entsprechend sauer. Er rief Michael an und sagte ihm, er solle diesen Menschen von ihm abziehen, sonst sei der Deal mit AEG geplatzt und sie würden den finanziellen Stecker ziehen. Er rechnete Mike vor, was alles an Geld schon ausgegeben war und Michael wurde es schwarz vor Augen, weil er den Plan zu begreifen begann, der möglicherweise hinter all dem steckte.
    Rowe, der Gehalt von Michael bezog, würde ebenfalls Provisionen kassieren, wenn er es schaffte, Mike für Allgood Entertainment zu engagieren. Allein seiner Mutter Katherine waren zwei Millionen Dollar für ein Zustandekommen des Vertrages zugesprochen worden, weil man der Meinung war, Michael würde doch sicher seine Mutter unterstützen wollen. Sie argumentierten, dass die Familienshow weit weniger anstrengend sei als die geplanten 50 Konzerte.
    Abgesehen davon, dass Michael wenig geneigt war, mit der Familie gemeinsame Sache zu machen, tauchte plötzlich auch noch DiLeo, sein alter Manager, auf der Bildfläche auf, der auch eine kräftige Provision kassiert hätte, wenn er Michael zu dem Vertrag mit Allgood hätte überreden können.
    Doch offensichtlich wechselte DiLeo dann die Seiten, wurde für AEG tätig und damit von Michael bezahlt – der ja alle Kosten im Zusammenhang mit dem Konzert tragen musste. Keiner wusste warum DiLeo plötzlich wieder präsent war, wer ihn geholt und ob Michael ihn überhaupt gewollt hatte.
    Rowe wurde gekündigt – von Frank DiLeo. Doch Rowe behauptete, nie gekündigt worden zu sein. Das Schreiben, das Michael zu Rowes Einstellung verfasst hatte, klang freundlich und nach Mike. Die Kündigung war formell und unpersönlich. Sie klang, als ob gestrenge Eltern ihrem Kind einen Brief diktiert hätten, in dem sie ihm den Umgang mit jemand Unangemessenen untersagten. Rowe behauptete, die Unterschrift sei gefälscht.
    Aber da er so intensiv die Interessen der Jackson-Familie verfolgte, wurden auch seine Intentionen in Frage gestellt.
    Aber selbst ohne dies hätte Rowe nicht die geringste Chance gehabt. Nicht gegen diese Musikmafia, die mit ihrem Netzwerk und Verbindungen den ganzen Erdball umspannte und die Michael Jackson in die Rolle zurückdrängte, die für sie die einzig interessante war: Die eines Investments, mit dem man viele Millionen Dollar machen

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