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TS 11: Vater der Menschheit

TS 11: Vater der Menschheit

Titel: TS 11: Vater der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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war nicht das erste Mal, daß Menschen sich diese Fragen stellen mußten, denn bereits zweimal war das Energium in dieser Form gefunden worden – aufgestapelt in Barren und in einer unterirdischen Kammer.
    Einmal hatte sich dieses Lager nur wenige Lichtminuten von der Erde entfernt auf dem Mars befunden, beim zweiten Mal auf einem Planeten, der fünfzehntausend Lichtjahre von der Erde entfernt war.
    Und diesmal tausendsechshundertfünfzig Lichtjahre.
    Das war kein Zufall mehr. Es gab eine raumfahrende Zivilisation in den Tiefen des Alls, die ebenfalls den Wert des Energiums erkannt hatte und diese Vorratslager angelegt hatte. Unerfindlich blieb vorerst, warum sie das getan hatten, statt den Fund sofort zu bergen und in Sicherheit zu bringen.
    Ebenso ungewiß blieb der Zeitpunkt, zu dem sich diese Fremden entschließen würden, zurückzukehren und das Energium zu holen.
    Es konnte jeden Augenblick geschehen.
    Und die Menschen waren dabei, den Schatz zu rauben, wie sie es schon zweimal getan hatten.
    Dirks hatte seine Überraschung inzwischen überwunden.
    „Ich habe es befürchtet und doch im stillen gehofft, diesmal würde es anders sein, und wir würden ein natürliches Lager finden. Und ich frage mich: Wer sind diese Fremden? Werden sie uns eines Tages finden und ihr Eigentum zurückfordern?“
    Aus der dunklen Öffnung stieg – wie eine Warnung -ein eisiger Hauch und ließ die Männer frösteln, obwohl die Sonne noch immer warm schien, wenn sie auch schon tief stand. Bis jetzt waren die geheimnisvollen Energiumlager niemals gegen das Betreten Unbefugter abgesichert gewesen, doch das konnte diesmal anders sein. Da unten lag ein Schatz, mit dem man das halbe Sonnensystem kaufen konnte.
    Wirklich unbewacht?
    „Vielleicht wieder einmal eine ausgestorbene Rasse, eine verschollene und längst verschwundene Zivilisation, auf die wir oft genug trafen.“ Deaux hatte sich ebenfalls von seinem Schrecken erholt und wirkte recht zuversichtlich. „Wir sollten das Zeug so schnell wie möglich herausholen und von hier verschwinden.“
    „Und wenn diese Fremden nun doch noch existieren und eines Tages kommen, um ihr Eigentum abzuholen?“ fragte Dirks. „Was dann? Es ist doch wohl uns allen klar, daß sie uns weit überlegen sind. Sie müssen die Raumfahrt schon seit Tausenden von Jahren betreiben, wie die wissenschaftlichen Nachforschungen bei den anderen Lagern ergeben haben. Und wir haben gerade erst seit hundert Jahren den Überlichtantrieb. Wenn sie den Diebstahl entdecken, werden sie die Täter auch finden.“
    Der Franzose schauderte zusammen.
    „Das möchte ich nicht erleben“, gab er offen zu. Jansen nahm die Sache, wie üblich, weniger ernst.
    „Ich möchte wissen, warum Sie sich solche überflüssigen Sorgen machen, meine Herren. Was können wir denn dafür, daß wir das Energium gefunden haben? Hat jemand von Ihnen vielleicht irgendwo ein Schild gesehen, auf dem zu lesen ist, daß die Entnahme der Barren verboten ist? Wir brauchen das Energium, und wir haben es gefunden. Also gehört es jetzt uns.“
    Dirks war da nicht so sicher, aber Jansen hatte wenigstens in einem Punkt recht: Sie brauchten das Element wirklich und konnten nicht warten, bis jemand erschien und ihnen die Erlaubnis gab, das Lager zu plündern.
    Er nickte Walker zu. „Funkverbindung zum Schiff“, bat er.
    Sekunden später erfüllte Randells Stimme die Grube im Sand.
    „Ich dachte schon, ihr wäret in der Unterwelt verschwunden, ohne Bescheid zu geben. Was ist los?“
    „Hier liegt mehr Energium, als wir jemals benötigen werden. Aber es ist das gleiche wie zuvor: fein säuberlich in Barren gestapelt, also kein natürliches Vorkommen, wie wir insgeheim hofften. Das Depot von Unbekannten, die sich irgendwo im Weltraum herumtreiben oder vielleicht auch schon ausgestorben sind.“
    „Wir nehmen natürlich an“, sagte Randell, „daß sie nicht mehr existieren. Außerdem sind wir ihnen noch nie begegnet oder haben Spuren von ihnen gefunden – außer Energium. Bringen Sie ein paar Barren mit, damit sich Deaux an die Arbeit machen und den Generator reparieren kann.“
    Dirks unterdrückte seine Bedenken.
    „Also gut. Deaux weiß selbst, wieviel er benötigt. In zehn Minuten kommen wir zurück.“ Walker schaltete das Gerät aus.
    Dirks leuchtete noch einmal mit der Lampe in den Keller hinab. Die oberste Schicht der Barren befand sich knapp zwei Meter unter dem Rand der Öffnung.
    „Ich glaube, wir brauchen uns keine Sorgen zu machen“,

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