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TS 13: Slan

TS 13: Slan

Titel: TS 13: Slan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
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Schienen zu einem großen Stahltor. Die Torflügel öffneten sich unter ihrer Robotsteuerung und schlossen sich hinter ihm.
    Die Maschine hielt an. Cross kletterte gelassen hinunter und nickte den drei Slans kurz zu, die dort auf ihn warteten. Der älteste von ihnen näherte sich mit leichtem Lächeln.
    „Nun, Barton, so sind Sie also mal wieder mit einer Untersuchung dran! Sie können sicher sein, daß wir die Sache schnell erledigen werden, das übliche natürlich: Fingerabdrücke, Röntgendurchleuchtung, Blutuntersuchung, chemische Reaktion der Haut, mikroskopische Messung des Haares und so weiter.“
    In den Obertönen, die den Gehirnen der drei Männer entsickerten, lag eine lauernde Erwartung. Aber Cross brauchte ihre Gedanken nicht. Er war niemals wachsamer gewesen, sein Gehirn nie klarer und fähiger, die feinste Genauigkeit von Einzelheiten zu unterscheiden. Er fragte sanft:
    „Seit wann gehört die Überprüfung der chemischen Reaktion der Haut zum gewöhnlichen Teil der Untersuchung?“
    Die Männer entschuldigten sich nicht für ihre kleine Falle, noch zeigten ihre Gedanken eine Enttäuschung über den Mißerfolg. Und Cross fühlte kein Frohlocken über seinen ersten kleinen Sieg.
    Der jüngste der Männer sagte: „Bringt ihn ins Laboratorium, damit wir den physischen Teil dieser Untersuchung erledigen können. Nehmen Sie seine Pistole, Prentice.“
    Cross händigte die Waffe aus, ohne ein Wort zu verlieren.
    Innerlich lächelnd über die Art, wie sie ihn beobachteten, um ihn vielleicht bei einem Fehler zu ertappen, schritt ihnen Cross voraus. Als sie sich vor dem Eingang zum Laboratorium befanden, sagte Cross:
    „Ich nehme an, Sie haben das Hospital rechtzeitig angerufen und ihnen mitgeteilt, daß ich etwas später kommen werde?“
    Der älteste von ihnen, Ingraham, blieb abrupt stehen, und die anderen folgten seinem Beispiel. Ingraham sagte: „Guter Himmel, wird Ihre Frau etwa heute wiederbelebt?“
    Cross nickte. „Die Ärzte werden sie zwanzig Minuten nach meiner Landung bis an die Schwelle des Bewußtseins gebracht haben, wie es abgemacht war. Zu dieser Zeit werden sie bereits etwa eine Stunde lang gearbeitet haben. Ihre Untersuchung und die der Militärkommission wird offensichtlich etwas verschoben werden müssen.“
    Die drei Männer nickten ihr Einverständnis. Ingraham sagte: „Die Militärs werden Sie zweifellos eskortieren wollen.“
    Es war Bradshaw, der kurz in sein Armbandradio sprach. Die Antwort drang an Cross’ Ohren.
    „Unter gewöhnlichen Umständen würde ihn die Militärpatrouille ins Hospital eskortieren. Die Situation ist jedoch die, daß wir von dem gefährlichsten Individuum konfrontiert werden, das die Welt jemals gesehen hat. Cross ist erst dreiundzwanzig, aber es ist eine bewiesene Tatsache, daß Gefahr und Existenzkampf Menschen und Slans in einem sehr frühen Alter reifen lassen. Wir können deshalb damit rechnen, daß wir es mit einem ausgewachsenen echten Slan zu tun haben, der im Besitze von Waffen und Kräften unvorstellbaren Ausmaßes ist.
    Wenn Corliss in Wirklichkeit Gross sein sollte, dann legt das Zusammentreffen mit der Wiederbelebung von Mrs. Corliss in dieser wichtigen Stunde die Vermutung einer sorgfältigen Planung nahe, besonders als Vorbereitung für den Fall, daß im Augenblick der Landung Verdacht auf ihn fallen könnte.
    Nichtsdestoweniger erfordert die Tatsache allein, daß zum ersten Male in unseren laufenden Untersuchungen der Männer, die Cross ähneln, ein Aufschub erforderlich geworden ist, daß mehrere Experten, die sich auf die Untersuchung spezialisiert haben, während jeder Sekunde der Zeit bei ihm sind. Sie werden deshalb dauernd bei ihm bleiben. Ein Wagen wartet am oberen Ende von Aufzug Nummer 1.“
    Als sie auf die Straße hinaustraten, sagte Bradshaw: „Wenn er nicht Corliss ist, dann wird er im Hospital völlig nutzlos sein, und Mrs. Corliss’ Gehirn wird möglicherweise für immer beschädigt werden.“
    Ingraham schüttelte den Kopf. „Sie irren. Echte Slans können Gedanken lesen. Er wird im Operationsraum Fehler und Mängel ebensogut erfühlen wie Corliss mit Hilfe der Porgrave-Empfänger.“
    „Und noch etwas“ – es war Prentice, der sprach – „der Grund, daß Corliss an der Operation teilnimmt, ist der, daß er aufgrund der natürlichen Affinität zwischen Ehemann und Ehefrau sofort erkennt, ob etwas nicht stimmt. Aber das bedeutet auch, daß Mrs. Corliss sofort erkennen wird, ob er ihr Ehemann ist oder

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